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Schwarzecker: Habe erst 2001 Verluste erkannt

20.08.2007 Der frühere BAWAG-Vorstand Josef Schwarzecker hat nach eigenen Angaben erst zu Jahresbeginn 2001 die großen Verluste für die Bank durch die Geschäfte mit Wolfgang Flöttl erkannt.

Gutachter Keppert erstmals am Wort

20.08.2007 Am Nachmittag trat im BAWAG-Prozess erstmals der Buchsachverständige Thomas Keppert in Erscheinung.

Ankläger und Verteidiger einig

20.08.2007 Einigkeit zwischen der Staatsanwaltschaft und der Verteidigung herrschte am Montag im BAWAG-Prozess zumindest bezüglich einer falschen Übersetzung.

Flöttl: BAWAG hat sich durch mich Geld erspart

20.08.2007 Der erfolglose Investmentbanker Wolfgang Flöttl erhielt für die Verwertung seiner der BAWAG nach dem großen Verlust übertragenen Bilder sogar noch eine Provision von fünf Mio. Dollar (3,72 Mio. Euro).

Weninger ortet "Betrug an mir"

20.08.2007 Widersprüche zwischen Ex-BAWAG-Aufsichtsratspräsident Günter Weninger und Ex-BAWAG-Generaldirektor Helmut Elsner.

Flöttls "dümmstes Investment" war ein Schiff

20.08.2007 Der frühere Investmentbanker Wolfgang Flöttl hat einmal ein Schiff besessen, allerdings nicht lange.

5. Verhandlungswoche zu neuer Verlustphase

20.08.2007 Nach einer Woche Verhandlungspause hat Montag früh im Wiener Landesgericht die fünfte Woche des BAWAG-Prozesses begonnen.

BAWAG-Innenrevision im Mai 1999 "abgedreht"

9.08.2007 Am Donnerstagnachmittag kam im BAWAG-Prozess ein Aktenvermerk der BAWAG-Innenrevision vom 25. Mai 1999 zur Sprache.

Elsner regt Hausdurchsuchung bei der BAWAG an

9.08.2007 Ex-BAWAG-Chef Helmut Elsner hat am Donnerstag vor Gericht eine Hausdurchsuchung bei der BAWAG angeregt.

Bank machte Neuinvestments mit Flöttl 98/99

9.08.2007 Die BAWAG ging im Jahr 1998 und 1999 mehrere Neuinvestments mit Flöttl ein, obwohl dieser zuvor einen Totalverlust von 639 Mio. Dollar BAWAG-Gelder durch seine Spekulationen verursacht hatte.

Gesammelte Zitate der ersten vier Prozesswochen

9.08.2007 Die APA bringt eine Auswahl von Zitaten aus vier Wochen BAWAG-Prozess (die ersten 15 Verhandlungstage):

Widersprüche und Beschuldigungen

9.08.2007 Vier Wochen lang dauert der BAWAG-Prozess bereits, und noch mindestens bis Mitte November wird der wohl größte österreichische Bankskandal der Nachkriegsgeschichte vor Gericht untersucht.

Zürich-Reise für Staatsanwalt mit haarsträubendem Ende

9.08.2007 In der Anklageschrift wird der Reise nach Zürich, die der Besichtigung und Bewertung der ins Vermögen der BAWAG übertragenen Flöttl-Bilder dienen sollte, breiter Raum geschenkt.

BAWAG-Spitze fand an Flöttl-Bildern Gefallen

9.08.2007 Am 22. Jänner 1999 begaben sich Helmut Elsner, Johann Zwettler, Peter Nakowitz, der damalige BAWAG-Aufsichtsratspräsident Günter Weninger und der Bankprüfer Robert Reiter nach Zürich, wo in einem unter der Landebahn des Flughafens gelegenen Lager Wolfgang Flöttls Kunstsammlung deponiert war.

BAWAG war 1998 "dominanter Investor"

9.08.2007 Zu Beginn des 16. Verhandlungstags im BAWAG-Prozess wurde das Management Agreement erörtert, das zwischen Flöttl und der BAWAG im Zusammenhang mit dem Neuinvestment von 250 Mio. US-Dollar der Bank nach einem entsprechenden Vorstandsbeschluss vom 26. Oktober 1998 bestand.

Börsesachverständiger Imo vom Gericht bestellt

9.08.2007 Am sechzehnten Verhandlungstag im BAWAG-Prozess hat das Gericht zu Beginn einen Börsesachverständigen bestellt.

Gericht benötigt weiteren Sachverständigen

8.08.2007 Neben dem Buchsachverständigen Thomas Keppert wird nun auch ein ausgewiesener Experte für das Bank-, Börse- und Wertpapierwesen dem Schöffen­senat mit fachmännischem Rat zur Seite stehen.

Geld an Flöttl floss bereits am 27. Oktober 1998

8.08.2007 Günter Weningers Verteidiger, Richard Soyer, konfrontierte Peter Nakowitz mit einem Fax, mit dem er, Nakowitz, bereits am 27. Oktober 1998 um die Überweisung von 154 Mio. US-Dollar an Wolfgang Flöttl ersucht hatte.

Wert der Flöttl-Bilder bis 850 Mio. Dollar

8.08.2007 An der Paris-Reise zur Unterzeichnung der so genannten "Pariser Verträge2 mit Wolfgang Flöttl - in denen die Übertragung von Flöttls Vermögen auf BAWAG-Stiftungen fixiert wurde - nahm auch der damalige BAWAG-Generalsekretär Peter Nakowitz teil.

Unterbrechung wegen "störender Nebengeräusche"

8.08.2007 Ausnahmsweise war es nicht Helmut Elsner, der mit plötzlichem Unwohlbefinden oder dringend benötigter Sauerstoffzufuhr kurzfristig für eine nicht geplante Pause im Prozess sorgte.

Zwettler an Wert der Flöttel-Bilder sehr interessiert

8.08.2007 Anlässlich der Unterzeichnung der "Pariser Verträge" war es in einem Extrazimmer zu einem Vieraugengespräch zwischen Flöttl und Zwettler gekommen, der Aufschluss über den Wert der Flöttel’schen Kunstsammlung bekommen wollte.

"Pariser Verträge" auf dem Prüfstand

8.08.2007 Zur Sprache kamen am Mittwoch im BAWAG-Prozess die so genannten "Pariser Verträge", mit denen der Beschluss der seinerzeitigen BAWAG-Führung umgesetzt wurde, die neuerlichen Geschäfte mit Flöttl über Stiftungen abzuwickeln.

Ex-BAWAG-Vorstände fühlen sich von Elsner getäuscht

8.08.2007 Im Nachhinein fühlt sich der gesamte ehemalige BAWAG-Vorstand in Bezug auf den im Oktober 1998 von der Bank angenommenen Wert des Vermögens von Wolfgang Flöttl vom damaligen BAWAG-Generaldirektor Helmut Elsner getäuscht.

15. Verhandlungstag im BAWAG-Prozess

8.08.2007 Am 15. Verhandlungstag im BAWAG-Prozess will Richterin Claudia Bandion-Ortner am Mittwoch die Frage der Verwertung des Vermögens von Investmentbanker Wolfgang Flöttl weiter untersuchen.

Büttner-Gedächtnisprotokoll belastet Tumpel-Gugerell

7.08.2007 Sein brisantes Gedächtnisprotokoll, das er nach einer BAWAG-Vorstandssitzung vom 5. Oktober 2000 verfasst hatte, hat Ex-BAWAG-Vorstand Christian Büttner Dienstagnachmittag im BAWAG-Prozess verlesen.

Elsner: Stiftung in Liechtenstein nichts Verwerfliches

7.08.2007 Auch die Befragung von Helmut Elsner am 14. Tag im BAWAG-Prozess bringt keine Klarheit darüber, wer die Idee für die Konstruktion von Stiftungen zur Bewältigung der hohen Spekulationsverluste hatte.

Gegenseitige Vorwürfe zu Stiftungs-Urheberschaft

7.08.2007 In abgesonderten Einvernahmen versuchte Richterin Claudia Bandion-Ortner weiter die Frage zu klären, wer die Stiftungskonstruktion für die Verwertung des Flöttlschen Vermögens und die Auslagerung der hohen Spekulationsverluste erfunden hatte.

Verzetnitsch-Anwalt: Aufregung nicht nachvollziehbar

7.08.2007 Der Anwalt des ehemaligen Präsidenten des Österreichischen Gewerkschaftsbundes, Fritz Verzetnisch, hat den Vorwurf von Falschaussagen seines Mandanten am Dienstag zurückgewiesen.

Vorstand ging "Stiftungen shoppen"

7.08.2007 Nach den hohen Spekulationsverlusten Flöttls hat der BAWAG-Vorstand die Gründung von Stiftungen beschlossen und die Verluste mittels Krediten auf die Stiftungen übertragen.

BAWAG ließ Flöttl 1998 noch Gulfstream-Jet

7.08.2007 Mit Fragen zur Vermögensverwertung von Flöttls Vermögen nach dem Totalverlust von 639 Mio. Dollar BAWAG-Gelder durch seine riskanten Spekulationen im Herbst 1998 wurde am Dienstag der 14. Verhandlungstag eröffnet.

Am 14. Verhandlungstag zu Umsetzung der "Sanierung"

7.08.2007 Am heutigen Dienstag, dem vierzehnten Verhandlungstag im BAWAG-Prozess, steht die Umsetzung der "Sanierungslösung" nach dem Totalverlust von 639 Mio. Dollar (462 Mio. Euro) durch Wolfgang Flöttls Spekulationen im Vordergrund.

Verzetnitsch schon im Herbst '98 informiert

6.08.2007 Zu Beginn der vierten Verhandlungswoche im BAWAG-Prozess am 13. Verhandlungstag hat Ex-Aufsichtsratspräsident Günter Weninger mit seiner Aussage aufhorchen lassen.

Zwettler hoffte auf Gewinne

6.08.2007 Im BAWAG-Prozess wurden am Montagnachmittag abschließend die Krisensitzungen des Vorstands vom 26. und 27. Oktober 1998 nach Bekannt­werden des so genannten Totalverlusts erörtert.

Information an Aufsichtsrat nicht notwendig

6.08.2007 Eine Information des gesamten BAWAG-Aufsichts­rats von den hohen Verlusten durch Wolfgang Flöttls Spekulationsgeschäfte sei laut Auskunft zweier Juristen nicht notwendig gewesen, erklärte Elsner am Montag.

Weninger: "Habe möglicherweise nicht so aufgepasst"

6.08.2007 Im BAWAG-Prozess wird am Montag der damalige BAWAG-Aufsichtsratspräsident Günter Weninger einvernommen.

Verhandlung wird bis November verlängert

6.08.2007 Am dreizehnten Verhandlungstag ist die vierte Woche des BAWAG-Prozesses gestartet. Zu Beginn kündigte Richterin Claudia Bandion-Ortner an, dass der Prozess nicht wie geplant bis zum 31. Oktober sondern zumindest bis Mitte November dauern wird.

Flöttls Liegenschaft verschwand im "Bermudaloch"

2.08.2007 Ein erbitterter Streit über eine Liegenschaft von Wolfgang Flöttl auf Bermuda hat am Donnerstag nachmittag den Großteil der Verhandlung im BAWAG-Prozess dominiert.

Flöttl übertrug sein Vermögen an BAWAG

2.08.2007 Nach Bekanntwerden des "Totalverlusts" bei den Spekulationsgeschäften von Wolfgang Flöttl im Jahr 1998 hat die Bank das Privatvermögen des glücklosen Spekulanten übertragen bekommen - laut Flöttl auf Druck von Generaldirektor Elsner.

Weninger wollte 2005 mehr Geld für AR-Mandat

2.08.2007 Der frühere BAWAG-Aufsichtsratschef und Ex-ÖGB-Vize Günther Weninger soll für seine Tätigkeit bei der Bank noch 2005 einen kräftigen Aufschlag und eine einmalige Pensionszahlung verlangt haben.

Flöttl erzählt "totalen Blödsinn"

2.08.2007 Helmut Elsner hat erneut den Angaben von Wolfgang Flöttl entschieden widersprochen, er sei von diesem Anfang Oktober in New York von ersten Verlusten informiert worden und hätte diesen aufgefordert, die Spekulationsgeschäfte mit BAWAG-Geldern trotzdem fortzusetzen.

"Prognosen haben gestimmt, Timing nicht"

2.08.2007 Elsner verteidigte erneut die Geschäfte der BAWAG mit Flöttl, der nach dem großen Verlust von 639 Mio. Dollar (468 Mio. Euro) im Oktober 1998 von der BAWAG erneut Geld für eine Yen-Option erhalten hatte.

"Ich hätte nichts zu befürchten gehabt"

2.08.2007 Bei der Vorstandssitzung am 26. Oktober 1998 hat der BAWAG-Vorstand diskutiert, wie man mit dem Totalverlust der Yen-Spekulationsgeschäfte des Investors Wolfgang Flöttl umgehen sollte.

Elsner-Einvernahme unterbrochen

2.08.2007 Die Einvernahme von Ex-BAWAG-Generaldirektor Helmut Elsner ist am Donnerstagvormittag nach etwa 40 Minuten unterbrochen worden.

Spekulationen nach erstem Totalverlust im Fokus

2.08.2007 Im BAWAG-Prozess steht am Donnerstag die Vorstandssitzung vom 26. Oktober 1998 am Programm.

"War nicht konkursgefährdet!"

1.08.2007 Wolfgang Flöttl betonte in seiner Einvernahme, die Verluste im Herbst 1998 - neben den BAWAG-Geldern hatte er auch sein Privatvermögen von über 100 Mio. US-Dollar verspekuliert - hätten nur bedingt seine wirtschaftliche Existenz bedroht.

BAWAG schloss Flöttls "Liquiditätslücke"

1.08.2007 "Die Sitzung ist in einem sehr gedämpften Zustand verlaufen. Elsner und Flöttl haben hauptsächlich gesprochen."

ÖGB stand hinter den anderen BAWAG-Vorständen

1.08.2007 Der damalige Mehrheitseigentümer der BAWAG, der ÖGB, stand nach Ansicht des früheren BAWAG-Vorstandsdirektors Christian Büttner hinter dem Konzept, das Ende Oktober 1998 nach den ersten großen Verlusten vom Bank-Vorstand beschlossen worden war.

Elsner präsentierte nach Verlusten Gesamtpaket

1.08.2007 Der damalige BAWAG-Vorstand Hubert Kreuch, der den Vorstandsbeschluss vom 26. Oktober 1998 nach den großen Verlusten mitgetragen hatte, schilderte bei seiner Einvernahme, dass das Gesamtpaket vom damaligen Generaldirektor Elsner präsentiert worden sei.

"Niemand hat Flöttls Darstellung angezweifelt"

1.08.2007 Der ehemalige BAWAG-Vorstand und damalige BAWAG-Generalsekretär Peter Nakowitz war Schriftführer bei jener BAWAG-Vorstandssitzung 1998, wo das Paket zur geplanten Sanierung der durch Flöttls Spekulationen eingetretenen Mega-Verluste besprochen wurde.

Nach Megaverlust gab Vorstand Flöttl neues Geld

1.08.2007 Kurz nach der Information über den Totalverlust von 639 Mio. Dollar (466 Mio. Euro) BAWAG-Geldern durch die Yen-Spekulationsgeschäfte von Flöttl hatte der BAWAG-Vorstand im Herbst 1998 beschlossen, dem Investmentbanker wieder Geld für Spekulationen anzuvertrauen.

Totalverlust war für Elsner "wie ein Donnerschlag"

1.08.2007 Der so genannte Totalverlust im Oktober 1998, der die BAWAG umgerechnet 468 Mio. Euro gekostet hatte, war für den damaligen Generaldirektor Helmut Elsner "wie ein Donnerschlag".

Totalverlust der BAWAG wird weiter untersucht

1.08.2007 Am elften Verhandlungstag im BAWAG-Prozess will Richterin Claudia Bandion-Ortner die erste BAWAG-Vorstandssitzung im Oktober 1998 behandeln.

BAWAG riet von Yen-Finanzierung ab

31.07.2007 Ein Kuriosum ist beim neunten BAWAG-Prozess-Tag im Wiener Landesgericht am Dienstag zu Tage gekommen.

"Erfuhr erst Mitte Oktober vom Verlust"

31.07.2007 Die Frage, wann die BAWAG von den ersten großen Verlusten durch Flöttls Spekulations­geschäfte erfahren hat, wurde von Flöttl und dem damaligen BAWAG-Chef Elsner unterschiedlich beantwortet.

Anklage: "Gefährliches Glücksspiel"

31.07.2007 Hätten Helmut Elsner und Johann Zwettler nicht mit dem der Narrow Ltd. gewährten Kredit missbräuchlich die Entscheidung zur Fortsetzung der einseitig auf fallenden Yen ausgerichteten Spekulationsgeschäfte von Wolfgang Flöttl getroffen, sondern einen geordneten Rückzug in risikoärmeres Terrain angetreten, "wäre großer Schaden von der Bank abgewendet worden".

"Flöttl zog die Bank über den Tisch!"

31.07.2007 Als der Schöffensenat die Sprache auf den Totalver­lust der BAWAG im Herbst 1998 brachte, fuhr der ehemalige Generaldirektor Elsner schwere Geschütze gegen Investmentbanker Flöttl auf.

Gewinn für BAWAG "wahrscheinlich"

31.07.2007 Wolfgang Flöttl stellte die verlustreichen Spekulationsgeschäfte heute so dar, dass ein Gewinn "wahrscheinlich" gewesen wäre.

"Nie dagewesene Währungsänderungen"

31.07.2007 Erste, noch bedeutungslose Bewegungen im Kursverhältnis US-Dollar zu Yen seien ihm in der Nacht vom 1. auf den 2. Oktober 1998 aufgefallen, erinnerte sich Wolfgang Flöttl.

Broker hatte Zugriffsrecht vor BAWAG

31.07.2007 Flöttl schilderte dann, wie er bereits im September 1998 den damaligen BAWAG-Chef Helmut Elsner informiert habe, dass er einen "margin call" in Höhe von 9 Mio. Dollar vom Broker bekommen habe.

Flöttl fühlte sich von Elsner unter Druck gesetzt

31.07.2007 Nachdem Elsner den Investmentbanker Flöttl "angeschwärzt" hatte, wurde Flöttl im Detail zur Phase des sogenannten Totalverlustes 1998 befragt.