Die Initiative, trotz des Verlusts von 639 Mio. US-Dollar (468 Mio. Euro) auch für die BAWAG weiter seine Spekulationsgeschäfte zu betreiben, sei von Helmut Elsner ausgegangen. Er hat gesagt, machen wir weiter, sagte Flöttl.
Er selbst habe den Eindruck gehabt, die plötzlichen, sagenhaften Verluste seien auf eine Marktabsonderheit, die sich schnell erholen wird, zurückzuführen, erläuterte Flöttl. Um seine Geschäfte fortsetzen zu können, habe Elsner allerdings darauf bestanden, dass die Reste seines, Flöttls, Vermögen in jenes der BAWAG übergeführt werden, erinnerte sich der Investmentbanker: Ich habe mich zunächst geweigert. Es hat darauf eine unangenehme Diskussion gegeben. Herr Elsner ist ein sehr intensiver Mensch. Er hat mir mit allen möglichen Mitteln gedroht.
Konkret habe Elsner ihm, Flöttl, mit einem Skandal gedroht, der ihn out of business gestellt hätte, gab Flöttl zu Protokoll: Er hat gemeint, ich werde dann nicht mehr wirtschaftlich tätig sein. Auch von einer Strafanzeige gegen seinen Vater, den vormaligen BAWAG-Generaldirektor und Elsners unmittelbaren Amtsvorgänger Walter Flöttl, im Zusammenhang mit dessen Penthouse-Wohnung sei die Rede gewesen. Elsner habe gemeint, wenn er, Elsner, im Zuge der Verluste als Generaldirektor gehen müsse, dann gehe ich auch mit herunter und vielleicht auch mein Vater, so Flöttl jun.