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  • Österreichs Image als "Land der Verliese"

    30.04.2008 Was stimmt in Österreich nicht? Was läuft in dem kleinen idyllischen Bergland schief? - Der einzigartige Inzest-Fall in Amstetten füllt die Titelseiten rund um den Globus und rückt die Alpenrepublik in ein zweifelhaftes Licht.

    NÖ Sicherheitsdirektor würdigte ermittelnde Polizisten

    30.04.2008 Im Amstettner Inzest-Fall hat der niederösterreichische Sicherheitsdirektor Franz Prucher am Mittwoch die ermittelnden Polizisten gewürdigt.

    Verteidiger riet Josef F. zum Schweigen

    30.04.2008 Der Verteidiger von Josef F., Rudolf Mayer, hat im Amstettener Inzest-Fall seinem Mandanten in einem ersten Gespräch geraten, vorerst keine Aussagen mehr zu machen.

    Aufarbeitung könnte noch "ein halbes Jahr" dauern

    30.04.2008 Die Aufarbeitung des Inzest-Falles in einem Haus in Amstetten könnte noch "ein halbes Jahr" dauern, sagte Oberst Franz Polzer, Leiter des Landeskriminalamtes Niederösterreich (LK NÖ) am Dienstagabend in einem Interview.

    Pressestimmen zum Inzest-Fall

    29.04.2008 Ungarn - Unter der Überschrift "Haus des Grauens" schreibt die ungarische Boulevardzeitung "Blikk" (Dienstagausgabe) über das Inzest-Drama von Amstetten. Fotos zeigen das unterirdische Gefängnis sowie Bilder von Josef F. und Tochter Elisabeth.

    Josef F. bei Kontrolle meist nicht anwesend

    29.04.2008 Im Rahmen der Jugendwohlfahrt hat es bei der Familie F. 21 dokumentierte Kontaktaufnahmen gegeben, berichtete der Amstettener Bezirkshauptmann Hans-Heinz Lenze. Dabei sei Josef F. meist nicht anwesend gewesen.

    DNA-Test bestätigt Vaterschaft des 73-Jährigen

    29.04.2008 Im Amstettner Inzest-Fall liegt das Ergebnis der DNA-Probe vom Verdächtigen vor. Es bestätigt die Vaterschaft des 73-jährigen Josef F. aller sechs Kinder, die er mit seiner eigenen 42-jährigen Tochter gezeugt hat, so Oberst Polzer, Leiter des Landeskriminalamtes Niederösterreich.

    Diskussion um Strafrahmen

    29.04.2008 Im Zusammenhang mit dem Inzest-Fall von Amstetten ist am Dienstag eine Diskussion um die Strafe ausgebrochen, die Josef F. im Fall einer Anklageerhebung und Verurteilung wegen Vergewaltigung, Blutschande und Freiheitsentziehung erwarten würde.

    Josef F. besaß mehrere Häuser

    29.04.2008 Josef F., der zugegeben hat seine eigene Tochter und einige ihrer Kinder 24 Jahre lang in einem Kellerverlies eingesperrt zu haben, hat mehrere Häuser.

    Ermittlungen auch wegen Mordes durch Unterlassung

    29.04.2008 Auf den im Inzest-Fall verdächtigen 73-jährigen könnte weitaus mehr zukommen: Die Staatsanwaltschaft St. Pölten ermittelt gegen Josef F. auch wegen "Mordes durch Unterlassung", wie Gerhard Sedlacek, der Sprecher der Anklagebehörde, am Dienstagnachmittag bekanntgab.

    Schutz der Patienten hat "oberste Priorität"

    29.04.2008 Für das Ärzte- und Therapeutenteam, das die Opfer im Inzest-Fall von Amstetten betreut, hat der Schutz der Patienten "oberste Priorität". Dies gelte insbesondere im Zusammenhang mit dem großen Medieninteresse.

    DNA-Ergebnis für Dienstagnachmittag erwartet

    29.04.2008 Im Fall der jahrzehntelang in einem Keller in Amstetten festgehaltenen Familie wird Dienstagnachmittag vermutlich das Ergebnis für die DNA-Probe vom 73-jährigen Verdächtigen Josef F. und den Kindern feststehen.  | Chronologie des Martyriums

    "Betroffenheit ist groß. Alles ist wie gelähmt"

    29.04.2008 "Die Betroffenheit ist groß. Alles ist wie gelähmt", dies berichtete Peter Börsendorfer, jener Pfarrer, unter dessen Zuständigkeit das Haus fällt, wo sich das Drama in Amstetten zugetragen hat.

    Verteidiger: "Josef F. ist emotional gebrochen"

    29.04.2008 Der Verteidiger von Josef F., Rudolf Mayer, hat am Dienstagvormittag seinen Mandanten in der Justizanstalt St. Pölten besucht und sich rund zehn Minuten mit seinem Mandanten unterhalten. Neue Details 

    Lenze: "Familie macht guten Eindruck"

    29.04.2008 Die einen Einblick über den aktuellen Zustand der Familie des Tatverdächtigen im Fall Elisabeth F. hat am Dienstag der Amstettener Bezirkshauptmann Hans-Heinz Lenze gegeben.

    Derzeit keine "suizidalen Tendenzen" bei Josef F.

    29.04.2008 Josef F., der seine eigene Tochter seit ihrem elften Lebensjahr missbraucht und sie 24 Jahre in einem Verlies in Amstetten gefangen gehalten haben soll, sitzt derzeit in einer Zwei-Mann-Zelle in der Justizanstalt St. Pölten.

    Journalisten in Amstetten sind "sprachlos"

    29.04.2008 Während die Tatort-Gruppe im "Horror-Haus" in Amstetten Dienstagvormittag erneut die Arbeit aufgenommen hatte, war der Medienansturm nach wie vor ungebrochen.

    Bürgermeister sieht keinen Imageschaden für Amstetten

    29.04.2008 Einen Imageschaden durch die negative Berichterstattung über die Vorgängen im "Horror-Haus" für die Stadt Amstetten sieht Bürgermeister Herbert Katzengruber nicht, wie sein Sprecher betonte.

    "Errichtung eines unterkellerten Zubaus" 1978 bewilligt

    29.04.2008 Für den Keller, den der 73-Jährige Josef F. zu einem Verlies für seine Tochter und drei mit ihr gezeugten Kindern gemacht hat, gab es bereits in den 70er Jahren eine Baubewilligung.

    Experten müssen "grünes Licht" für Kinder geben

    29.04.2008 Die Kinder der 42-jährigen Elisabeth F. befanden sich am Dienstag weiter in Betreuung in der Landesnervenklinik Mauer. Die Opfer von Josef F.

    Haller: "Hochgradig abnorme Persönlichkeit"

    29.04.2008 Gerichtspsychiater Reinhard Haller äußerst sich im großen "VN"-Interview zum Inzestfall in Amstetten. Es handle sich beim 73-jährigen Josef F. nicht um einen "typischen Täter".

    U-Haft gegen Verdächtigen wird Dienstag verhängt

    29.04.2008 Im Fall der jahrelang eingesperrten und missbrauchten 42-jährigen Elisabeth F. in Amstetten wird der Verdächtige am Dienstag dem Haftrichter vorgeführt.  

    Pressestimmen zu Inzest-Fall in Amstetten

    29.04.2008 Nicht nur in Österreich sorgt der Inzest-Fall in Amstetten für Aufsehen. Internationale Tageszeitungen beschäftigen sich am Dienstag intensiv mit dem Fall in Niederösterreich.

    Anwalt: Bisher keine Anzeichen für Behördenfehler

    29.04.2008 "Bis heute hat es keine Anzeichen gegeben, dass es irgendeinen Behördenfehler gibt", erklärte der Anwalt der Opfer im Missbrauchsfall in Amstetten, Christoph Herbst, Montagabend in der ORF-Fernsehsendung "Runder Tisch".

    Fall im "Großen und Ganzen" geklärt

    28.04.2008 Der Fall Elisabeth F. ist im "Großen und Ganzen" geklärt. Das sagte der NÖ-Sicherheitsdirektor Franz Prucher am Montag bei einer Pressekonferenz in Amstetten. Pressekonferenz  | Videos  

    Verdächtiger beschränkte sich auf eine Tochter

    28.04.2008 Eingesperrten war all die Jahre kein Entkommen möglich. Der Tatverdächtige habe immer die Fernsteuerung der mit Code elektronisch gesicherten Tür mitgenommen und seinen Gefangenen erklärt, dass sie alle niemals wieder hinauskämen, wenn ihm etwas zustoßen sollte, sagte Oberst Franz Polzer.

    Verletzungen körperlich und seelisch

    28.04.2008 In die Betreuung der Betroffenen im Inzest-Fall in Amstetten sind seit der Nacht auf Sonntag auch vier Fachkräfte des PsychoSozialen AKUTteams NÖ involviert.

    Keinerlei Hinweise auf Mittäter

    28.04.2008 Mögliche Mittäter schloss Oberst Franz Polzer dezitiert aus: "Es gibt darauf keinerlei Verdachtsmomente."

    Josef F. führte "perfektes Doppelleben"

    28.04.2008 F. dürfte über 24 Jahre lang hinweg ein perfektes Doppelleben geführt haben. Der rüstige 73-Jährige habe sowohl mit seiner Ehefrau als auch mit seiner Tochter jeweils sieben Kinder gezeugt.

    "Er hat alle getäuscht, alles inszeniert"

    28.04.2008 Der 73-jährige habe "alle getäuscht", alles bestens inszeniert. Er hat seine Tochter Briefe schreiben lassen, in denen die Gefangene selbst mitteilen musste, dass ihr das alles sehr leidtäte.

    Frau und Familie bekamen von Vorgängen nichts mit

    28.04.2008 Noch heute, Montag, Nachmittag soll der 73-Jährige der Justiz überstellt werden, so Oberst Franz Polzer, Leiter des Landeskriminalamtes Niederösterreich (LK NÖ), der einen groben Überblick über die unfassbaren Vorgänge gab.

    Josef F. lebte Machtfantasien aus

    28.04.2008 Der österreichische Inzest-Vater Josef F. hat sich nach Überzeugung zahlreicher Experten bei seinen Taten vor allem von Machtfantasien leiten lassen.

    Haller: "Ein psychisch Kranker könnte das nicht"

    28.04.2008 Was ist das für ein Mensch, der zu so etwas fähig ist und sich dabei noch so sicher fühlt? "Das kann kein psychisch Kranker sein", sagte Psychiater Reinhard Haller. Der 73-jährige mutmaßliche Täter aus Amstetten hatte extreme Machtansprüche. Macht sei bei ihm hochgradig sexualisiert worden.

    Sozialarbeiterin besuchte Familie

    28.04.2008 Die drei von dem 73-jährigen Verdächtigen und dessen Ehefrau adoptierten bzw. in Pflege genommenen Kinder seien regelmäßig von einer Sozialarbeiterin besucht worden, sagte der Amstettner Bezirkshauptmann Hans Lenze am Montag im Ö1-Mittagsjournal.

    Inzest: Höheres Risiko für Erbkrankheiten

    28.04.2008 Wenn der Vater mit der Tochter ein Kind zeugt, ist die Wahrscheinlichkeit für Erbkrankheiten um ein Vielfaches höher. Denn Eltern und Kinder sowie Geschwister verfügen über sehr viele idente Genvarianten.

    Fall Elisabeth F.: 73-Jähriger legte erstes Geständnis ab

    28.04.2008 Eines der grausamsten Verbrechen in der Geschichte Niederösterreichs steht vor seiner Aufklärung: Laut Staatsanwaltschaft hat der Verdächtige im Fall Elisabeth F., der 73-jährige Josef F., am Montag ein erstes Geständnis abgelegt. 

    "Familie war ein unbeschriebenes Blatt"

    28.04.2008 Die Familie des 73-jährigen Josef F., der seine Tochter Elisabeth über 20 Jahre lang in einem Verlies gefangen gehalten und mit ihr sieben Kinder gezeugt haben soll, galt als intakt und unauffällig.

    Wenn der Nachbar als Straftäter entlarvt wird

    28.04.2008 Wenn der Nachbar plötzlich als mutmaßlicher Vergewaltiger, Mörder oder sonstiger Straftäter entlarvt wird, sind Anrainer, Bekannte und Verwandte meist überrascht und tief erschüttert.

    Fall Elisabeth F.: "Verständlich, dass Kinder heile Welt spielten"

    28.04.2008 Das perfekte Doppelleben, eine heile Welt nach Außen hin und niemand hat etwas mitbekommen. Wie so etwas gehen kann? Gerichtssachverständige und Psychoanalytikerin Sonja Padlesak sah darin einen Auftrag, den die Kinder zu erfüllen hatten.

    Fall Elisabeth F.: Das Verlies

    28.04.2008 Auch wenn man heute nur erahnen kann, was sich in dem Keller in einem Haus in Amstetten abgespielt hat, am Montag gaben erste veröffentliche Fotos aus dem Verlies zumindest einen Eindruck, unter welch furchtbaren Umständen die 42-Jährige Elisabeth F. mit ihren Kindern hausen musste. Bilder vom Verlies 

    Pressestimmen zum Fall Elisabeth F.

    28.04.2008 Der Kriminalfall rund um das jahrelange Martyrium der heute 42-jährigen Elisabeth F. und einiger ihrer Kinder erschütterte Medien in der ganzen Welt. 

    Kampusch bietet Hilfe und Gespräch an

    28.04.2008 Natascha Kampusch will Elisabeth F. und ihrer Familie nach dem jahrelangen Martyrium helfen. Sie denke an finanzielle Hilfe und Gespräche, so das heute 20-jährige Entführungsopfer in einem über ihre Medienberater der APA übermittelten Statement.

    "Behörden haben sich nichts vorzuwerfen"

    28.04.2008 Im Falle der drei von dem 73-jährigen Verdächtigen und seiner Ehefrau adoptierten bzw. in Pflege genommenen Kinder habe sich die zuständige Amstettner Jugendwohlfahrt "nichts vorzuwerfen", sagte Bezirkshauptmann und Leiter der Behörde, Hans Lenze, der APA.

    Zustand der 19-jährigen Tochter kritisch, aber stabil

    28.04.2008 Als "kritisch, aber stabil", hat Primarius Albert Reiter am Montag den Zustand der vermutlich 19-jährigen Tochter von Elisabeth F. (42) bezeichnet, die am 19. April ins Landesklinikum Mostviertel Amstetten eingeliefert worden ist.

    Unter den Schaulustigen auch eine Schulklasse

    28.04.2008 Der Medienrummel vor dem Tatort in Amstetten war in seiner Dimension vergleichbar mit jenem im Sommer 2006 in Strasshof (Bezirk Gänserndorf) nach dem Auftauchen von Natascha Kampusch.