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Waldbrände verursachen 2025 Rekord-Emissionen in Europa

Vor 1 Tag Europa hat 2025 die höchsten Waldbrand-Emissionen seit Beginn der Aufzeichnungen vor 23 Jahren verzeichnet. Dabei wurden knapp 13 Megatonnen Kohlenstoff freigesetzt, wie der Klimawandeldienst des EU-Programms Copernicus weiter berichtet. Maßgeblich mit dafür verantwortlich seien die anhaltenden Brände im Sommer in Spanien und Portugal gewesen. "Spanien verzeichnete die höchsten jährlichen Brandemissionen seit 23 Jahren", teilte der Dienst mit.

In den Alpen wird der Sommer immer wärmer

Vor 2 Tagen Das Sommerhalbjahr 2025 gehörte im Alpenraum von Österreich, Deutschland und der Schweiz zu einem der zehn wärmsten seit Messbeginn. Der Juni stach als besonders heißer Monat heraus und war im Alpenraum der zweit- oder drittwärmste, übertroffen nur in den Jahren 2003 und 2019, berichteten Meteorologen am Donnerstag. Nachdem im Mai in den Hochlagen verbreitet noch Schnee lag, gab es von Juni bis September deutlich weniger Schneedeckentage als im vieljährigen Mittel.

Windl-Aufenthaltsverbot: Verhandlung noch ohne Entscheidung

3.12.2025 Unter regem Medieninteresse hat am Mittwoch das Bundesverwaltungsgericht (BVwG) in Graz das zweijährige - nicht rechtskräftige - Aufenthaltsverbot des Bundesamts für Fremdenwesen und Asyl (BFA) gegen die deutsche Aktivistin Anja Windl geprüft. Das BFA wirft der Studentin eine Gefährdung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit vor. Eine Entscheidung blieb am Mittwoch aus. Wie das Gericht am frühen Nachmittag entschied, werde das Erkenntnis schriftlich zugestellt.

Kritik an ausbleibenden Mitteln für Klima- und Energiefonds

3.12.2025 Angesichts ausstehender Mittel für den Klima- und Energiefonds schlägt das Klimaforschungsnetzwerk Österreich (CCCA) Alarm: Es würden "weiterhin wesentliche Finanzierungszusagen" für 2025 fehlen, was sich in nicht gestarteten Ausschreibungen niederschlägt. Der Forscherverbund sieht darin einen "unverantwortlichen Zustand". Der Klima- und Energiefonds hofft seinerseits weiter: Man stehe in "konstruktivem Austausch, um eine Lösung für die noch offenen Programme zu finden".

Fluten in Indonesien: Zahl der Toten stieg auf mehr als 600

2.12.2025 Auf der indonesischen Insel Sumatra steigt die Zahl der Opfer nach der schweren Flutkatastrophe weiter. Nach Angaben des Katastrophenschutzes wurden mittlerweile mehr als 600 Todesopfer infolge der schweren Überschwemmungen und Erdrutsche gemeldet.

Bodenverbrauch in Österreich steigt nicht mehr so stark

1.12.2025 Die tägliche Flächeninanspruchnahme, vulgo der "Bodenverbrauch" der Menschen in Österreich, ist in den vergangenen drei Jahren zurückgegangen, berichtete Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (ÖVP) am Montag vor Journalisten in Wien. "Das ist eine erfreuliche Entwicklung", sagte er. Statt 10,9 Hektar wie von 2019 und 2022 verloren Land- und Forstwirtschaft von 2023 bis 2025 im Schnitt "nur" mehr 6,5 Hektar pro Tag. Dort sind nun vorwiegend Siedlungs- und Verkehrsflächen.

Wasser-Notstand im Großraum Athen

29.11.2025 Für den Großraum Athen ist der Wasser-Notstand ausgerufen worden. Das griechische Umweltministerium verkündete den Schritt, der auch die Ägäis-Inseln Patmos und Leros betrifft, am Freitagabend, weil der Großraum Athen bei einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 250 Millionen Kubikmetern nur noch über Wasservorräte im Umfang von 400 Millionen Kubikmetern verfüge. Eine Verpflichtung zur Einschränkung des Wasserverbrauchs geht für die Bewohner damit derzeit nicht einher.

Gletscher überleben dank Lawinen wohl etwas länger

26.11.2025 Lawinen tragen maßgeblich zum Überleben vieler Gletscher bei, insbesondere wenn diese klein sind. In manchen Regionen stammt mehr als ein Fünftel des Gletscherschnees aus Lawinen, wie eine neue globale Untersuchung unter Schweizer Leitung zeigt. "Ich hätte nie gedacht, dass dieser Effekt auch global so groß sein würde" sagte Marin Kneib, Forscher der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL), laut einer Mitteilung des Instituts vom Mittwoch.

Mittlerweile 33 Tote bei Flutkatastrophe in Thailand

26.11.2025 Im Süden von Thailand ist weiter kein Ende der Hochwasserkatastrophe in Sicht. Die Zeitung "Bangkok Post" zitierte am Mittwoch den Universitätsprofessor Seree Supratid, einen Experten für Klimawandel und Katastrophenvorsorge, mit den Worten, es könne Wochen dauern, bis sich die Wassermassen aus dem besonders schlimm betroffenen Bezirk Hat Yai an der Grenze zu Malaysia wieder zurückziehen. Die Zahl der Todesopfer durch die Fluten stieg unterdessen auf 33.

Flughafen-Blockade wird teuer: Aktivisten müssen Airline Schadenersatz zahlen

26.11.2025 Im Juli 2023 blockierten Aktivisten eine Start- und Landebahn. Jetzt fällte ein deutsches Gericht hohe Strafen.

Parteien von UNO-Klimakonferenz enttäuscht

24.11.2025 Österreichs Parlamentsparteien zeigen sich vom Ergebnis der UNO-Klimakonferenz im brasilianischen Belem (COP30) enttäuscht. Gemeinsamer Kritikpunkt von ÖVP, SPÖ, NEOS und Grünen ist der fehlende Fahrplan für den Ausstieg aus fossilen Energieträgern im Abschlusstext. Die NEOS fordern angesichts der ihrer Ansicht nach unzureichenden Ergebnisse eine Abkehr vom Einstimmigkeitsprinzip. Die FPÖ übte umfassende Kritik an der Klimakonferenz und ihren Teilnehmern.

Canal Grande grün eingefärbt: Thunberg aus Venedig verbannt

24.11.2025 Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg, die am Samstag zusammen mit Mitgliedern der Umweltgruppe "Extinction Rebellion" grüne Farbe in den Canal Grande in Venedig geschüttet hat, ist aus der Lagunenstadt verbannt worden.

Greta Thunberg für 48 Stunden aus Venedig verbannt

24.11.2025 Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg, die am Samstag zusammen mit Mitgliedern der Umweltgruppe "Extinction Rebellion" grüne Farbe in den Canal Grande in Venedig geschüttet hat, ist aus der Lagunenstadt verbannt worden. Die Aktion, bei der nach Angaben der Behörden ein unschädlicher Farbstoff verwendet wurde, war nicht angemeldet. Die Polizei verhängte gegen alle 37 Aktivisten, darunter Thunberg, ein 48-stündiges Aufenthaltsverbot für das Stadtgebiet.

Forscher: COP30 hat Welt Pariser-Zielen kaum näher gebracht

24.11.2025 Eine ziemlich durchwachsene Bilanz ziehen Forschende nach dem Abschluss der Weltklimakonferenz im brasilianischen Belem (COP30) am Wochenende. Dass in der Abschlusserklärung etwa das Wort "fossil" nicht enthalten ist, offenbart für den Klimaforscher Carl-Friedrich Schleussner, dass "die Ergebnisse hinter dem Nötigen" für das Erreichen der Pariser Klimaziele zurückbleiben. Sein Kollege, Keywan Riahi, sieht keine Einigung, "die dem Klima wirklich geholfen hätte".

Der UNO-Klimagipfel der Kompromisse und verpassten Chancen

23.11.2025 Ein "globales Gemeinschaftsprojekt" hätte die 30. UNO-Klimakonferenz in der brasilianischen Amazonasstadt Belem werden sollen, eine "Wald-COP" wurde im Vorfeld versprochen und ein Fahrplan für den Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen wurde erwartet. Am Ende der COP30, die am Samstag einen Tag verspätet abgeschlossen wurde, blieben nach einigen überraschenden Kehrtwenden statt konkreter Maßnahmen nur viele minimale Kompromisse übrig.

UNO-Klimagipfel in Belem endet mit schwachen Kompromissen

22.11.2025 Die UNO-Klimakonferenz in Brasilien ist am Samstag nach harten Verhandlungen samt Verlängerung mit eher schwachen Kompromissen Ende gegangen. So fehlte im Abschlusstext etwa ein verbindliches Bekenntnis für eine Abkehr von Öl, Kohle und Gas, das die EU zuvor vehement gefordert hatte. Und bis zur endgültigen Annahme der Beschlüsse sorgte zudem noch ein Einspruch von Kolumbien für eine längere Unterbrechung.

Klimagipfel ohne Beschluss zu Exitplan für Kohle, Öl und Gas

23.11.2025 Trotz mehr als 19-stündiger Verlängerung hat sich die Weltklimakonferenz in Brasilien nicht darauf einigen können, einen verbindlichen Plan für die Abkehr von Öl, Kohle und Gas zu erarbeiten.

Weltklimakonferenz geht in die Verlängerung

21.11.2025 Die Weltklimakonferenz in Brasilien geht in die Verlängerung. Bis zum geplanten Ende um 18.00 Uhr Ortszeit (22.00 Uhr MEZ) konnten sich die rund 200 Staaten in strittigen Fragen nicht einigen. Die Verhandlungen gehen weiter. Besonders heftig wird darum gerungen, ob ein Plan zum Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas erarbeitet werden soll. Mehr als 80 Staaten werben dafür, doch die Widerstände etwa bei den Ölstaaten sind groß. 

Experten glauben an COP-Einigung - außer bei Fossilausstieg

21.11.2025 Angesichts des heutigen offiziell letzten Tages der Weltklimakonferenz im brasilianischen Belém (COP30) stehen die Zeichen auf Verlängerung. Der österreichische Klimaforscher Keywan Riahi "würde aber nicht ausschließen, dass man noch eine Einigung findet". Darin voraussichtlich aber nicht enthalten sein werde ein Bekenntnis zum Ausstieg aus fossilen Energieträgern. In diesem Zusammenhang würden einige Teilnehmerstaaten "zu stark reagieren", sagte er vor Journalisten.

Geplantes Ende der UNO-Klimakonferenz in Brasilien

21.11.2025 Nach zweiwöchigen Beratungen sollte am Freitag die Weltklimakonferenz COP30 in Brasilien planmäßig zu Ende gehen. Eine Verlängerung um Stunden oder gar Tage war in den vergangenen Jahren aber die Regel. Ein Streitpunkt ist weiter, ob sich die rund 200 Staaten einigen, einen Plan zur Abkehr von Öl, Gas und Kohle auszuarbeiten. Umweltminister Norbert Totschnig (ÖVP) ist aus Termingründen bereits am Donnerstag abgereist.

Andorra setzt auf "inklusiven Multilateralismus"

21.11.2025 Mit 468 Quadratkilometern ist das zwischen Spanien und Frankreich gelegene Fürstentum Andorra flächenmäßig etwa so groß wie Wien. Der Pyrenäenstaat hat rund 88.000 Einwohner, etwas mehr als die Brigittenau, der 20. Bezirk der Bundeshauptstadt. "Wir sind ein kleines Land", räumt Außenministerin Imma Tor Faus im APA-Gespräch ein, "mit begrenzten Möglichkeiten". Doch seien die aktuellen Herausforderungen - wie der Klimawandel oder geostrategische Krisen - ohnehin globaler Natur.

Feuer auf der Klimakonferenz in Belém - Gelände wieder offen

21.11.2025 Die harten Verhandlungen auf der Weltklimakonferenz sind mitten im Endspurt von einem Brand unterbrochen worden. Alle Delegierten mussten Donnerstagnachmittag (Ortszeit) das Gelände vorübergehend verlassen, weil Feuer ausgebrochen war. Um 20.40 Uhr Ortszeit wurde der Hauptkonferenzbereich, in dem die Verhandlungen stattfinden, wieder geöffnet. Teilnehmer aus Österreich waren nicht in Gefahr.

Totschnig sieht gutes Ergebnis bei COP in greifbarer Nähe

20.11.2025 Umweltminister Norbert Totschnig (ÖVP) sieht ein erfolgreiches Ergebnis bei der Weltklimakonferenz COP30 in Belem in greifbarer Nähe. Der brasilianischen Präsidentschaft attestierte er "viel Geschick" und "Zug zum Tor". Offiziell soll die COP am Freitag enden, eine Verlängerung ist aber möglich. Totschnig selbst reist noch am Donnerstag aus Termingründen zurück nach Österreich. In den Besprechungen und Abstimmungen wird er von Beamten seiner Delegation vertreten.

Forscherin: Weniger Fleisch am Teller ist gut für das Klima

20.11.2025 Weniger oft Schnitzel am Teller zu haben, wäre eine der einfachsten Methoden, wie einzelne Menschen dem Klima und sich selbst Gutes tun könnten. "Dabei geht es nicht darum, dass alle Vegetarier werden sollen. Es reicht, wenn alle ihren Fleischkonsum einfach etwas reduzieren würden", sagte die Wissenschafterin für Nachhaltige Konsumverhaltensforschung an der Wiener Boku, Laura Maria Wallnöfer, am Rande der Weltklimakonferenz COP30 in Belem.

Mehr als 170 Bergsteiger an indonesischem Vulkan Semeru gerettet

20.11.2025 Am ausgebrochenen indonesischen Vulkan Semeru sind etwa 178 Bergsteiger und Helfer in Sicherheit gebracht worden.

Brasiliens Präsident fordert gutes Ergebnis bei COP30

19.11.2025 Zwei Tage vor dem geplanten Ende der Weltklimakonferenz am Freitag hat Präsident Luiz Inácio Lula da Silva die rund 200 Staaten zu ehrgeizigen Beschlüssen im Kampf gegen die Erderwärmung ermahnt. Nötig seien Fahrpläne, wie die Menschheit ihre Abhängigkeit von Öl, Gas und Kohle überwinden sowie die Entwaldung stoppen und umkehren könne.

Totschnig vorsichtig optimistisch zu gutem Ausgang bei COP30

19.11.2025 Österreichs Klimaminister Norbert Totschnig (ÖVP) hat sich kurz vor dem offiziellen Ende der Weltklimakonferenz COP30 in Brasilien optimistisch über einen guten Ausgang gezeigt. "Aber es liegt noch viel Arbeit vor uns", so Totschnig im Gespräch mit Medienvertretern in Belem. Der Schwerpunkt der EU, als deren Teil Österreich vor Ort spricht, sei die Reduktion von klimaschädlichen Emissionen. In diesem Bereich hätte die Staatengemeinschaft noch nicht genug vorgelegt.