Experte Obwexer schätzt Klima-Urteil als "bahnbrechend" ein

10.04.2024 Die Verurteilung der Schweiz wegen mangelnden Klimaschutzes durch den Europäischen Menschenrechtsgerichtshof (EGMR) sieht der Europa- und Völkerrechtler Walter Obwexer als "bahnbrechend" an. "Das hat zur Konsequenz, dass dieses Recht auf Klimaschutz nun auch in Österreich gilt", so der Experte am Mittwoch im Ö1-"Morgenjournal".

Menschenrechtsgericht verurteilte Schweiz in Klimaklage

9.04.2024 Das Europäische Menschenrechtsgericht (EGMR) hat in einem wegweisenden Urteil die Schweiz wegen mangelnden Klimaschutzes verurteilt. Die 17 Richterinnen und Richter gaben einer Gruppe Schweizer Seniorinnen recht, die ihrer Regierung vorwerfen, nicht genug gegen den Klimawandel zu tun. Zwei weitere Klagen aus Frankreich und Portugal wies das Gericht als "unzulässig" ab.

März wärmer als jeder vorherige

9.04.2024 Zum zehnten Mal in Folge ist ein Monat im Vergleich zu den jeweiligen Vorjahresmonaten am wärmsten ausgefallen. Auch der März war nach Daten des EU-Klimawandeldiensts Copernicus weltweit wärmer als jeder vorherige März seit Aufzeichnungsbeginn. Die von Copernicus genutzten Daten gehen zurück bis in das Jahr 1950, teilweise sind auch frühere Daten verfügbar. Die Lufttemperatur an der Erdoberfläche habe im März durchschnittlich 14,14 Grad betragen, wurde am Dienstag mitgeteilt.

Copernicus: März wärmer als jeder vorherige

9.04.2024 Zum zehnten Mal in Folge ist ein Monat im Vergleich zu den jeweiligen Vorjahresmonaten am wärmsten ausgefallen.

Von Schwarz zu Grün: Pipeline nimmt Kurs auf nachhaltige Zukunft mit Wasserstoff

9.04.2024 Eine stillgelegte Erdöl-Pipeline soll für den Transport von grünem Wasserstoff umfunktioniert werden.

Möglicher Wendepunkt beim Klimaschutz durch EGMR-Entscheid

8.04.2024 Die Straßburger Urteile könnten ein Wendepunkt im Kampf gegen den Klimawandel sein: Am Dienstag entscheidet der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) in drei separaten Fällen über die Verantwortung von Staaten angesichts der globalen Erwärmung. Dadurch könnten Regierungen zu einer ehrgeizigeren Klimapolitik gezwungen werden.

Wasser-Situation in Neusiedler See gut

8.04.2024 Das Sommerwetter hat am Wochenende die ersten Badegäste an den Neusiedler See gelockt. Die Wasser-Situation ist in diesem Frühjahr gut, die milden Temperaturen und starker Wind führen jedoch dazu, dass die Verdunstung mittlerweile nahezu das ganze Jahr über stattfindet, verweist Harald Grabenhofer vom Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel im APA-Gespräch auf den Klimawandel. Um sich an diesen anzupassen, gelte es, das Wasser in der Region zu halten.

Frühester Hitzetag Österreichs in Bruck an der Mur gemessen

8.04.2024 Am heutigen Sonntag (7. April 2024) ist an der Wetterstation Bruck an der Mur in der Steiermark der erste Hitzetag - mindestens 30 Grad - des Jahres gemessen worden.

Weniger Fleisch, mehr Zukunft: Flexitarismus als Geheimwaffe gegen den Klimawandel

14.04.2024 Untersuchungen des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) zeigen, dass eine weltweite Reduktion des Fleischkonsums die Möglichkeit einer Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius steigern würde.

Regenchaos in Sydney: Wohnviertel versinken im Wasser

7.04.2024 Stürmisches Unwetter mit Extremregen hat in der australischen Küstenmetropole Sydney ganze Straßenzüge unter Wasser gesetzt und auch im Umland erhebliche Schäden angerichtet. Die für die Trinkwasserversorgung der Millionenstadt wichtigste Talsperre und weitere Staudämme mussten am Wochenende ihre Schleusen öffnen, nachdem innerhalb eines Tages so viel Regen gefallen war wie normalerweise im ganzen Monat April. Mehrere Brücken wurden gesperrt.

Notlage bei Trinkwasserversorgung in Vietnam

6.04.2024 Wegen Dürre und Versalzung leiden in Vietnam tausende Menschen unter einem "ernsthaften" Trinkwassermangel. Die Behörden des südostasiatischen Landes erklärten deshalb am Samstag eine Notlage bei der Trinkwasserversorgung in dem Bezirk Tan Phu Dong. In dem Gebiet in der Provinz Tien Giang, 60 Kilometer südlich der Metropole Ho Chi Minh Stadt, herrscht seit Wochen eine Hitzewelle. Zudem dringt zunehmend Meerwasser in das Grund- und Oberflächenwasser ein.

Fast 30 Grad in Innsbruck am Samstag

6.04.2024 Mit viel Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen ist das Wochenende gestartet - mancherorts hatte es schon ab dem frühen Samstagnachmittag um die 25 Grad. Dies gilt als meteorologisch-klimatologische Grenze für einen "Sommertag". Die höchste Temperatur im Messnetz der Geosphere Austria wurde mit 29,5 Grad an der Universität Innsbruck gemessen. Am Sonntag bleibt es sommerlich mit Nachmittagstemperaturen zwischen 24 und 29 Grad. Vereinzelt sind sogar 30 Grad möglich.

Greta Thunberg bei Straßenblockaden in Den Haag festgenommen

7.04.2024 Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg ist in Den Haag in den Niederlanden bei Straßenblockaden gleich zweimal von der Polizei vorübergehend festgenommen worden.

Alpenverein: Österreich in 40 bis 45 Jahren ohne Gletscher

5.04.2024 Die inzwischen schon fast zur Gewohnheit werdenden laufenden Wärmerekorde spiegeln sich auch in den heimischen Gletschern wider: Von 93 beobachteten Gletschern haben von 2022 auf 2023 bis auf einen alle an Länge verloren. Und das Ende des "Ewigen Eises" ist absehbar: "In 40 bis 45 Jahren wird Österreich weitgehend eisfrei sein", sagte Andreas Kellerer-Pirklbauer vom Institut für Geografie und Raumforschung an der Universität Graz am Freitag bei einem Mediengespräch.

Mehr als 100 Flüge nach Extremregen in Australien gestrichen

5.04.2024 Heftiger Regen hat im australischen Sydney zu erheblichen Behinderungen und Flugausfällen geführt. In der Metropole an der Ostküste sei bis Freitagmorgen (Ortszeit) innerhalb von 24 Stunden die höchste tägliche Regenmenge seit zwei Jahren verzeichnet worden, berichtete der australische "Guardian" in Berufung auf Meteorologen. Es sei fast so viel Regen gefallen, wie sonst durchschnittlich im gesamten April gemessen werde. Der Starkregen sollte noch bis zum Samstag andauern.

Totholz und Brotskulpturen: Ausstellungen der Klima Biennale

4.04.2024 Was kann Kunst gegen die Klimakrise tun? Normalerweise laute die Antwort: den eigenen CO2-Footprint reduzieren und Awareness schaffen, sagt die Kuratorin Lucia Pietroiusti. Doch viele verwehrten sich dagegen, quasi das Grafikdesign zur Katastrophe schaffen zu sollen. Daher sei sie mit ihrer Kollegin Filipa Ramos mit Künstlerinnen und Künstlern in Dialog getreten. Was dabei herausgekommen ist, kann man ab Samstag im Nordwestbahngelände besichtigen.

Wochenendwetter sonnig mit Werten bis knapp unter 30 Grad

4.04.2024 Mit für die Jahreszeit ungewöhnlich hohen Temperaturen präsentiert sich das Wetter in den kommenden Tagen. Bereits am Samstag und Sonntag steigen die Werte bis knapp unter die 30-Grad-Marke. Auch am Montag und Dienstag bleibt es laut der Prognose laut der Geosphere Austria ausgesprochen sommerlich und sonnig.

Klima Biennale Wien startet: Gemeinsame Zukunftsanstrengung

4.04.2024 Am Samstag wird die erste "Klima Biennale Wien" mit einem dichten Programm im Kunst Haus Wien und am Festivalareal am Nordwestbahnhof eröffnet. 100 Tage lang sollen in der ganzen Stadt an den Schnittstellen von Kunst und Wissenschaft, Politik und Gesellschaft Themen wie Ernährung, Bildung, Produktgestaltung und Natur behandelt werden. In einer letzten Pressekonferenz wurden am Donnerstag Ziele und Programm der Initiative vorgestellt.

Wissenschaft-Protest gegen ÖVP-Klimapolitik in Wien

4.04.2024 Rund 100 Wissenschafterinnen und Wissenschafter haben sich am Donnerstag in der Früh vor der ÖVP-Parteizentrale in der Wiener Lichtenfelsgasse versammelt, um gegen die Klimapolitik der Bundesregierung von VP-Kanzler Karl Nehammer zu protestieren. Unter dem Motto "Sicherheitsrisiko Klimakrise: Sachverstand statt Hausverstand" übten die "Scientists For Future" scharfe Kritik, speziell an der Volkspartei, die zu einer "klimaleugnenden Bewegung", geworden sei, wie erklärt wurde.

"Meat Exhaustion Day": Österreicher essen zu viel Fleisch

4.04.2024 Herr und Frau Österreicher essen zu viele Schnitzel bzw. generell zu viel Fleisch - und haben damit bereits am 7. April die für das ganze Jahr empfohlene Menge verspeist, machte "Vier Pfoten" am Donnerstag auf den entsprechenden "Meat Exhaustion Day" aufmerksam. "Fast vier Mal soviel Fleisch wie empfohlen - das ist alarmierend", betonte Kampagnenleiterin Veronika Weissenböck. In Deutschland ist es erst am 21. April so weit, in der Schweiz am 6. Mai.

Katastrophenzustand in Simbabwe wegen Dürre verhängt

3.04.2024 Im afrikanischen Simbabwe ist wegen der anhaltenden Dürre der Katastrophenzustand ausgerufen worden. Die Trockenheit stehe im Zusammenhang mit dem Wetterphänomen El Niño, sagte Präsident Emmerson Mnangagwa am Mittwoch auf einer Pressekonferenz. Aufgrund der geringen Niederschläge würden mehr als 2,7 Millionen Menschen nicht genug zu essen haben. Die heurige Ernte werde wohl nur etwas mehr als die Hälfte des für die Ernährung des Landes erforderlichen Getreides liefern.

Ab Sommer wird die äußere Mariahilfer Straße umgestaltet

3.04.2024 Nach der - von vielen Diskussionen begleiteten - Umgestaltung der inneren Mariahilfer Straße wird nun ohne vergleichbare Aufregung auch der äußere Teil umgebaut. Im Sommer starten die Arbeiten auf einem ersten Abschnitt, der vom Gürtel bis zur Clementinengasse reicht. Die äußere "Mahü" wird künftig als Einbahnstraße stadtauswärts geführt. Sie bekommt zudem einen baulich getrennten Zwei-Richtungs-Radweg sowie breitere Gehsteige und neue Bäume.

Wiener Friedhöfe können Stadtklima kühlen

3.04.2024 Mit grünen Gräbern statt Granitplatten oder vielleicht sogar Waldfriedhofsbereichen könnten die letzten Ruhestätten in Wien für angenehmeres Klima ringsum sorgen, erklärte die Meteorologin Marianne Bügelmayer-Blaschek der APA am Rande des Klimatag-Kongresses in Wien. Die Anrainer der umgebenden Straßen würden bis zu eineinhalb Grad Wärmeabnahme durch die Grabstätten erfahren, so die Meteorologin. Sie hat auf Anregung der Friedhöfe Wien ihr Abkühlungspotenzial ermittelt.

Bisher wärmster März in Österreichs Tiefland

2.04.2024 Dem wärmsten Februar der österreichischen Messgeschichte - noch nie hatte ein Monat einen so großen Abstand zum vieljährigen Mittel - folgte ein zumindest im Tiefland bisher wärmster März - und der niederschlagsreichste seit 15 Jahren. Auf den Bergen war es der neuntwärmste März seit Messbeginn. "Nach September und Oktober 2023 erreichten somit schon wieder zwei Monate in Folge neue Rekordwerte", sagte Klimatologe Alexander Orlik von der Geosphere Austria.

Wie Wasserschnecken Hitzewellen überstehen

2.04.2024 Durch den Klimawandel werden auch Binnengewässer immer wärmer. Für viele Arten bedeutet das Stress und Einschränkungen, andere profitieren davon. Wie Süßwasserschnecken auf Hitzewellen reagieren, haben nun Innsbrucker Forscher anhand der Spitzschlammschnecke untersucht. Im Fachjournal "Freshwater Biology" zeigen sie, dass die Tiere hohe Temperaturen bei ausreichend Futter gut überstehen, allerdings sinkt nach der Hitze ihre Reproduktionsrate.

Greenpeace: 230.000 Wohnungen in Österreich stehen leer

2.04.2024 Laut Berechnungen von Greenpeace stehen in Österreich 230.000 Wohnungen leer, gleichzeitig werden jährlich rund 60.000 neue Wohnungen gebaut.