Pinguine in der Antarktis langfristig bedroht

21.08.2025 Die Antarktis erlebt nach Einschätzung von Wissenschaftern einen tiefgreifenden Wandel, der gravierende Folgen für die Ozeane und das Weltklima, aber auch für Tiere wie Kaiserpinguine haben könnte. Ein internationales Forscherteam um die australische Klimawissenschaftlerin Nerilie Abram spricht in der Fachzeitschrift "Nature" von einem antarktischen "Regimewechsel", also von Hinweisen auf eine abrupte und anhaltende Veränderung - mit möglicherweise katastrophalen Folgen.

Schwere Unwetter beendeten Hitzewelle in Italien

22.08.2025 Die wochenlange Sommerhitze mit Temperaturen jenseits der 40-Grad-Marke neigt sich in Italien offenbar dem Ende zu.

Ausläufer von Hurrikan "Erin" nahe der US-Ostküste

21.08.2025 Die ersten Ausläufer von Hurrikan "Erin" haben sich der Küste des US-Bundesstaates North Carolina genähert. Am Mittwochnachmittag (Ortszeit) befand sich "Erin" nach Angaben des US-Hurrikanzentrums (NHC) knapp 400 Kilometer südöstlich des Bundesstaates und bewegte sich weiter in Richtung Norden. Der Hurrikan erreichte den Angaben zufolge dabei Windgeschwindigkeiten von bis zu 175 Stundenkilometern.

Architektin erforscht neue Wege der Datenspeicherung

21.08.2025 Marina Otero Verzier sieht Datencenter als "Bibliotheken unseres Wissens", die nicht nur wenigen, sondern der Allgemeinheit zugute kommen sollten - aber ohne die Umwelt zu zerstören. Die spanische Architektin und Forscherin beschäftigt sich seit rund zehn Jahren mit Datencentern, ihrem Energieverbrauch und ihre Auswirkungen auf die Umwelt, "und darum glaube ich, dass man etwas ändern kann", bekräftigt sie im Interview mit der APA.

Hurrikan "Erin": Kategorie-5-Sturm könnte Wetter in Europa beeinflussen

21.08.2025 Hurrikan "Erin" hat sich binnen 24 Stunden zu einem Sturm der höchsten Kategorie entwickelt. Nach Verwüstungen in der Karibik nimmt er nun Kurs auf den Nordatlantik – und wird auch das Wetter in Europa beeinflussen.

Rekord bei von Mücken übertragenen Viren in der EU

21.08.2025 Das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten meldet einen Rekord bei Mücken-übertragenen Viren in der EU. Besonders betroffen sind Italien und Griechenland.

Hallstätter Gletscher wohl in fünf Jahren Geschichte

20.08.2025 Nur mehr zwei statt drei Quadratkilometer Fläche, 40 Meter weniger Mächtigkeit durch einen jährlichen Eisdickeverlust, der mittlerweile zwischen zwei und fünf Meter im unteren Bereich beträgt, im oberen etwas weniger: Die Bilanz des Messprogramms für den Hallstätter Gletscher auf knapp 2.600 Metern Höhe ist mehr als schlecht: 2030 wird er in der Form Geschichte sein - als Folge des ungebremsten Klimawandels, sagt der Leiter des Messprogramms Klaus Reingruber.

Fast 750 Menschen starben bei Sturzfluten in Pakistan

20.08.2025 In Pakistan sind seit Beginn der Monsunzeit mittlerweile fast 750 Menschen ums Leben gekommen. Das gab die Nationale Katastrophenschutzbehörde in dem Land bekannt. Die meisten Todesopfer habe die Provinz Khyber Pakhtunkhwa im Nordwesten des Landes zu beklagen, wo es vergangene Woche zu dramatischen Sturzfluten gekommen war. Dort sind Rettungskräfte Medienberichten zufolge noch auf der Suche nach 150 Vermissten.

Hilfsorganisationen warnen vor Budgetkürzungen

19.08.2025 Humanitäre Hilfsorganisationen haben anlässlich des am Dienstag begangenen Welttages der Humanitären Hilfe weltweiten Zusammenhalt eingemahnt. Bei einem Radkonvoi durch Wien machten sie unter anderem darauf aufmerksam, dass Budgetkürzungen oder gar Streichungen in der Entwicklungspolitik und der Humanitären Hilfe weitreichende Folgen auch für die Geberländer selbst haben, wie Lukas Wank, Geschäftsführer des Dachverbandes AG Globale Verantwortung, feststellte.

Schmelze von gigantischen Eismassen in Spitzbergen

19.08.2025 Die Gletscher von Spitzbergen nördlich von Norwegen haben im Sommer 2024 eine gigantische Menge Eis verloren: Forscher berechneten einen Verlust von 61,7 Gigatonnen (plus/minus 11,1 Gigatonnen mögliche Abweichung). Diese Schmelze "übertraf alle bisherigen Beobachtungen", schreibt das Team um Thomas V. Schuler von der Universität Oslo in der Fachzeitschrift "Proceedings of the National Academy of Sciences". Es sei ein Verlust von etwa einem Prozent der Eismasse Spitzbergens.

Ukraine - Meinl-Reisinger: "Töten muss ein Ende haben"

18.08.2025 NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger hat am Montagabend nach dem Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und europäischen Verbündeten die Souveränität der Ukraine betont. Das Töten müsse ein Ende haben. Ernsthafte Verhandlungen seien erst mit einem Waffenstillstand möglich, sagte sie.

Hitze, Rauch, Panik – Spanien brennt

18.08.2025 Spanien kämpft gegen verheerende Waldbrände: Über 1.150 Quadratkilometer Vegetation wurden zerstört, Tausende Menschen evakuiert. Extremhitze erschwert die Löscharbeiten, EU-Hilfe läuft an.

Waldbrände in Spanien: Sánchez unterbricht Urlaub

17.08.2025 Wegen der schweren Wald- und Vegetationsbrände im Nordwesten Spaniens hat Ministerpräsident Pedro Sánchez seinen Sommerurlaub unterbrochen. Der sozialistische Politiker besuchte am Nachmittag die besonders betroffenen Provinzen Ourense und León und sicherte umfassende Unterstützung zu. Man werde alle Einsatzkräfte des Zentralstaates den Regionen zur Verfügung stellen, so Sánchez im Koordinationszentrum für den Feuerwehreinsatz in Ourense. "Es liegen schwierige Tage vor uns."

Studie: Flutschäden in Europa durch Klimawandel gestiegen

16.08.2025 Bedingt durch die Erderwärmung sind die Schäden durch Überschwemmungen in Europa in den vergangenen rund 70 Jahren laut einer Untersuchung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) um rund acht Prozent gestiegen. Forscher untersuchten 1729 Flutereignisse zwischen den Jahren 1950 und 2020, wie das PIK am Freitag in der ostdeutschen Stadt Potsdam mitteilte. Das Ergebnis wurde dann in Szenarien mit und ohne klimatische und sozioökonomische Veränderungen verglichen.

Niederösterreichs Feuerwehr in Südeuropa im Einsatz

16.08.2025 Niederösterreichische Feuerwehrleute sind seit Donnerstag in Südeuropa im Einsatz, um gegen Waldbrände anzukämpfen. Die Kräfte stehen derzeit im Rahmen des EU-Zivilschutzmechanismus sowohl in Montenegro als auch in Griechenland vor großen Herausforderungen, wie der Landesfeuerwehrverband am Samstag informierte: "In Montenegro arbeiten unsere Einsatzkräfte unter schwierigsten Bedingungen, um ganze Siedlungen und Geschäftsgebäude vor den Flammen zu schützen."

Waldbrände wüten weiter in Südeuropa

14.08.2025 Einsatzkräfte haben am Donnerstag weiter gegen die Waldbrände gekämpft, die derzeit in mehreren Ländern Europas wüten. Auch Spanien aktivierte den EU-Katastrophenhilfsmechanismus. In Griechenland sind besonders die Regionen um die Hafenstadt Patras, die Inseln Chios und Zakynthos betroffen. Dort entspannte sich die Lage am Donnerstag vermehrt. Über 10.000 Hektar Land wurden insgesamt bereits Opfer der Flammen. In Montenegro lief die Hilfe von Niederösterreichs Feuerwehr an.

Heftiges Feuer wütet nahe Hafenstadt im Westen Kanadas

14.08.2025 Im Westen Kanadas wird die Hafenstadt Port Alberni von einem heftigen Brand bedroht. Die rund 20.000 Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt in der westkanadischen Provinz British Columbia waren am Mittwoch wegen eines Feuers auf dem zehn Kilometer entfernten Berg Mount Underwood in höchster Alarmbereitschaft. Zuvor hatten die Behörden mitgeteilt, das Feuer auf dem Berg sei "außer Kontrolle" geraten. Eine Evakuierungsanordnung wurde bisher aber nicht ausgegeben.

Rentiere durch Klimawandel stark gefährdet

14.08.2025 Rentiere sind durch den Klimawandel stark gefährdet. Es gibt bereits fast zwei Drittel weniger Rentiere als noch vor 30 Jahren und die heutige Population könnte bis zum Ende des Jahrhunderts um 58 Prozent reduziert werden. Das geht aus einer in der Fachzeitschrift "Science Advances" veröffentlichten Studie hervor. Möglich ist dieser große künftige Verlust, wenn die Menge an Treibhausgas-Emissionen so hoch wie aktuell bleibt. 

Hitzeschutzverordnung erzeugt keinen Gegenwind

14.08.2025 Die Zahl der Hitzewellen steigt klimawandelbedingt. Ab kommendem Jahr soll es für Menschen, die im Freien arbeiten, mehr Schutz davor geben. Die entsprechende Hitzeschutzverordnung des Sozialministeriums ist noch bis 20. August in Begutachtung. Laut dem Ministerium sind bisher nur einige Stellungnahmen eingelangt, keine beinhalte eine grundsätzlich ablehnende Haltung. Die Wirtschaftskammer (WKÖ) kann jedenfalls mit dem Vorhaben leben, zeigt die Antwort auf eine APA-Anfrage.

Regeln fürs Arbeiten bei Hitze in anderen Ländern

14.08.2025 Von Sonnensegeln über Räume zum Abkühlen bis hin zum Arbeitsverbot mittags: Südliche Länder wie Spanien, Italien, Griechenland und die Türkei müssen die Beschäftigten und generell die Bevölkerung von jeher vor zu hohen Temperaturen schützen. In manchen Ländern gibt es gesetzliche Vorgaben, andere setzen auf längst etablierte Maßnahmen wie Siesta, geschlossene Geschäfte in den Mittagsstunden und längere Arbeit am Abend. Ein Überblick:

Treibhausgas-Emissionen gingen 2024 um 2,6 Prozent zurück

14.08.2025 Die Treibhausgas-Emissionen (THG) sind in Österreich 2024 laut "NowCast"-Prognose um 2,6 Prozent gesunken, was einem Rückgang von 1,8 Mio. Tonnen CO2-Äquivalenten entspricht. Im Jahr 2024 wird nach den vorläufigen Daten damit ein Wert in der Höhe von 66,9 Mio. Tonnen erreicht, berichtete das Umweltbundesamt am Mittwoch in einer Aussendung. In den vergangenen drei Jahren sind die Emissionen um insgesamt 14,3 Prozent bzw. 11,1 Mio. Tonnen CO2-Äquivalent gesunken.

Sahara-Hitze überrollt Europa: Neue Rekorde und Gesundheitswarnungen

14.08.2025 Das stabile Hoch "Julia" hat heiße Luftmassen aus Nordafrika nach Europa geführt. Besonders betroffen sind derzeit Frankreich, Italien, Spanien und der Balkan. In Klina (Kosovo) wurde mit 42,4 Grad die höchste Temperatur seit Beginn der Aufzeichnungen gemessen. In Südfrankreich steigen die Werte auf bis zu 43 Grad.

Nationalbibliothek veröffentlicht Tausende Luftbilder

13.08.2025 Mehr als 46.000 digitale Luftbilder aus allen österreichischen Bundesländern hat die Fotografin Stefanie Grüssl der Österreichischen Nationalbibliothek (ÖNB) überlassen. Die zwischen 2014 und 2019 entstandenen Aufnahmen sind auf ÖNB Digital öffentlich zugänglich, wie es in einer Presseaussendung vom Mittwoch heißt. Damit erweitert sich der ÖNB-Bestand an Luftbildern auf 51.000.

Warnung vor regionaler Waldbrandgefahr

13.08.2025 Das Landwirtschaftsministerium hat am Mittwoch in einer Aussendung vor regionaler Waldbrandgefahr gewarnt. Zwar gab es in den vergangenen Tagen mehr Niederschlag und die Trockenheit sei nicht allzu groß, doch in Gebieten im Burgenland, Niederösterreich, Oberösterreich, Tirol und Steiermark herrscht dennoch Gefahr und es wurden Waldbrandverordnungen erlassen.

Graz startete Pilotprojekt mit 600.000 sterilen Tigermücken

12.08.2025 Die Asiatische Tigermücke ist vielen in Graz, Linz und Wien nicht mehr fremd. Die schwarz-weiß gemusterte Stechmücke hat sich in den Städten bereits etabliert. In Graz hat am Dienstag ein Pilotprojekt begonnen, bei dem rund 600.000 sterile Tigermückenmännchen in den kommenden sechs Wochen ausgesetzt werden. Sie sollen die blutsaugenden Weibchen begatten, allerdings schlüpft aus diesen Eiern kein Nachwuchs. Mit Projektergebnissen ist frühestens im Oktober zu rechnen.

Gewessler: Regierung will Klimaziele nicht erreichen

12.08.2025 Grünen-Chefin Leonore Gewessler wirft der Regierung vor, die Klimaziele nicht erreichen zu wollen. Diese schraube Maßnahmen zurück, subventioniere aber den "SUV-fahrenden Vorstand beim Autofahren" und habe "Milliarden für den Autobahnbau", meinte die frühere Klimaschutz- und Energieministerin, die am Montag als erste Parteichefin im ORF-"Sommergespräch" zu Gast war. Künftig will sie ihre Themenpalette vergrößern. Die Verantwortung für die Budgetsituation trage sie nicht.

Sorge wegen Wasserknappheit in England

12.08.2025 Nach dem trockensten ersten Halbjahr seit 1976 hat Großbritannien die derzeit herrschende Wasserknappheit in England als "von nationaler Bedeutung" eingestuft. Die britische Umweltbehörde (EA) erklärte am Dienstag, fünf von 14 ihrer Einsatzregionen in England litten unter Dürre und sechs weitere seien von anhaltender Trockenheit betroffen. Die Wasservorräte seien erschöpft und die Lage würde die Ernte beeinträchtigen, hieß es.