Die Untersuchungen am Brandplatz nach einem Großbrand am Enkplatz in Wien Simmering konnten nun abgeschlossen werden. Die Brandermittlung der Wiener Polizei wurde von Sachverständigen des Bundeskriminalamts (.BK) unterstützt.
Nach zahlreichen Untersuchungen und Befragungen steht fest, dass keine Brandstiftung vorliegt. Auch Fahrlässigkeit sei auszuschließen. Die Brandausbruchsstelle konnte auf wenige Quadratmeter in einem Zimmer in einer Wohnung in einem oberen Stockwerk eingegrenzt werden.
Brandursache in Wien Simmering auf folgende Bereiche zurückzuführen
In diesem Bereich waren Elektro-Einrichtungen, Altbatterien, sowie ein älterer Laptop mit entsprechender Tiefenentladung gelagert. “Bei Elektroinstallationen ist eine punktuelle Kontakterwärmung in Betracht zu ziehen. Auch ein Erwärmungsvorgang im Zusammenhang mit Halogenbeleuchtungskörpern scheint plausibel”, so die Polizei.
Bei Beschädigung der Batterien, Akkus oder Lithium-Ionen-Zellen, liegt eine potentielle Brandgefahr vor. Als Ergebnis der Ermittlungen wird von einer dieser technischen Möglichkeiten als Brandursache ausgegangen.
Expertise der Sachveständigen ist noch abzuwarten
“Wir warten jetzt noch auf die Expertise der Sachverständigen des Bundeskriminalamts”, erläuterte der Ortner, Leiter der Brandermittlung. das weitere Prozedere. Dann werde der Abschlussbericht an die Staatsanwaltschaft geschickt. Der Rest dürfte jedenfalls eine Angelegenheit für die Versicherungen werden: “Es ist niemand für den Brand verantwortlich zu machen”, betonte der Ermittler.
Der Brand war am Vormittag des 11. Mai im Dachgeschoß des Komplexes ausgebrochen, der von der Simmeringer Hauptstraße über die gesamte Front des Enkplatzes bis in die Sedlitzkygasse reicht. Das Dachgeschoß des gesamten Baus wurde zerstört. Nur mühsam konnte die Berufsfeuerwehr in einem stundenlangen Einsatz ein Übergreifen der Flammen auf Nachbarhäuser verhindern. Insgesamt waren laut Stadt Wien bis zu 370 Bewohner vom dem Brand betroffen.
(APA/Red)