Die Initiative IGL Marchfeld widersprach in einer schriftlichen Stellungnahme am Donnerstag den Aussagen des Bauträgers und wies einmal mehr auf die Auswirkungen einer Ziesel-Absiedlung hin., Peter Fleissner vom Bauträger Kabelwerk, dem auch betreffende Grundstücke gehören, hatte versichert, dass bei der Abwanderung der Ziesel nicht geplant sei, die Tiere zu fangen und umzusiedeln.
“Ziesel werden eingefangen und abtransportiert”
“Selbstverständlich werden Tiere eingefangen und abtransportiert”, entgegnete die IGL Marchfeld. Sie wirft den Projektbetreibern vor, dass nach der Abwanderung der Hälfte der Tiere, der Rest durch kontinuierliches Pflügen vertrieben werden soll. Die danach noch immer dort lebenden Ziesel würden eingefangen werden.
Die Kritik der Tierschützer
Weiters kritisieren die Ziesel-Schützer, dass die vom Bauträger geplante Umsiedlung nicht als freiwillig bezeichnet werden könne und die anzuwendenden Zählverfahren nicht genau definiert seien. Dabei betonten sie noch einmal ausdrücklich, dass die vorgesehenen Flächen, wohin die Tiere ziehen sollen, ungeeignet und ein “Fleckerlteppich” seien.
Als besonders problematisch hoben sie hervor, dass die betroffene Ziesel-Population mit mehr als 800 Tieren eine der größten in ganz Österreich sei. “Die streng geschützten Tiere stehen in Österreich auf Platz eins der Roten Liste und waren beim Heeresspital seit 2005, also schon vor Beginn der Planungen, bekannt”, war in dem Schreiben der IGL Marchfeld zu lesen.
(apa/red)