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Prozess Stefanie P.: Begegnung mit Mutter des Opfers im Gerichtssaal

Am zweiten Verhandlungstag im Mordfall Stefanie P. sagte die Mutter des Mordopfers in Anwesenheit des mutmaßlichen Täters aus. Der Angeklagte Philipp K. wirkte nach außen hin locker.
Mord in Hietzing: Bilder vom Tatort
Philipp K. beschuldigt Freund
Ex-Freundin "unabsichtlich" zerstückelt
Mutmaßlicher Täter "erschüttert"
"Es muss jemand anderer gewesen sein"
Starke Liebe zu Steffi
"Nicht schuldig"
Frau störte den Prozess
Video vom Prozess
Im weiteren Verlauf seiner Einvernahme erzählte Philipp K., wie er in seiner Wohnung die Leiche beseitigte, den Boden aufwusch, die Möbel zurechtrückte und die blutigen Messer in den Geschirrspüler gab, um aus Angst, fälschlicherweise für den Mörder gehalten zu werden, die Spuren des angeblich von fremder Hand begangenen Verbrechens zu verwischen. Beim “Billa” ums Eck kaufte er sogar Klebeband nach, weil die Rolle, die er hatte, praktisch aufgebracht war, da mit dieser Stefanie P. offenbar gefesselt worden sei: “Ich wollte einfach wieder einen Normalzustand zu Hause erreichen. Dazu gehört auch, dass ich die Dinge kaufe, die nicht mehr zu Hause sind.”

Mutter des Mordopfers betrat den Zeugenstand

Als Stefanies Mutter in den Zeugenstand trat, wurde es spannend. Die 50-jährige Frau hatte im Vorfeld erklärt, dem 23-Jährigen, der laut Anklage ihre Tochter ermordet und zerstückelt haben soll, in die Augen sehen zu wollen. Daher bestand sie darauf, ihre Aussage in seiner Anwesenheit zu machen.

Wie die Zeugin darlegte, hatte Stefanie P. Philipp K. als “Liebe ihres Lebens” bezeichnet. Sie sei diesem hörig gewesen, habe regelmäßig Alkohol zu trinken begonnen. Der Freund habe insofern einen schädlichen Einfluss gehabt.

Angeklagter beschreibt Mordopfer Stefanie P. als labil

Darauf meldete sich der Angeklagte zu Wort, der die Wiederbegegnung mit Steffis Mutter nach außen hin souverän meisterte: “Ich verstehe Ihre Vorwürfe, Frau P. Aber bitte glauben Sie nicht, ich hab’ die Steffi dazu gebracht, zu trinken und Medikamente zu nehmen. Sie war leider halt in mancher Hinsicht auch ein labiles Mädchen. Ich habe versucht, auch ein Fangnetz zu sein.” (APA/Redaktion)

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