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Omikron-Variante: Linhart ruft zur Heimkehr aus südlichem Afrika auf

Ein Aufruf kommt von Außenminister Michael Linhart.
Ein Aufruf kommt von Außenminister Michael Linhart. ©APA/HANS PUNZ (Symbolbild)
Ein Aufruf zur Heimkehr kam am Samstag von Außenminister Michael Linhart (ÖVP) - und richtete sich an Reisende im südlichen Afrika. Die sogenannte Omikron-Variante hat sich bereits auf Einreisebestimmungen ausgewirkt.
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Österreich verschärft Einreise

"Die Lage spitzt sich merklich zu, immer mehr Flughäfen in Europa sperren Flüge aus Südafrika und den anderen betroffenen Staaten. Ich appelliere dringend an unsere Österreicherinnen und Österreicher nachhause zu kommen, bevor es nicht mehr möglich ist", so der Außenminister in einem der APA übermittelten Statement.

Corona-Variante: Verschärfung der Einreisebestimmungen

Österreich hat seine Einreisebestimmungen wegen der neuen südafrikanischen Corona-Virusvariante verschärft und stuft Südafrika, Lesotho, Botswana, Simbabwe, Mosambik, Namibia und Eswatini seit Mitternacht als Virusvariantengebiete ein. Damit werden Einreisen aus diesen Ländern grundsätzlich untersagt. Österreichische Staatsbürger dürfen unter strengen Auflagen zurückreisen. Sie sind verpflichtet, sich vor der Einreise nach Österreich unter https://entry.ptc.gv.at/ zur Pre-Travel-Clearance zu registrieren, müssen bei der Einreise einen negativen PCR-Test vorlegen und sich für zehn Tage in Quarantäne begeben, aus der man sich frühestens am fünften Tag nach der Einreise mittels PCR-Test freitesten kann.

Aufruf zum PCR-Test

Der Stand der beim Außenministerium Reiseregistrierten in Botswana, Eswatini, Lesotho, Mosambik, Namibia, Simbabwe und Südafrika habe sich seit Freitagnachmittag von gut 170 auf über 200 erhöht. Das Außenministerium werde nun auch den Reiseregistrierten, die in den vergangenen Wochen aus einem der betreffenden Länder zurückgekehrt sind, den Aufruf schicken, sich PCR testen zu lassen, teilte das Außenamt mit.

AGES-Hotline erhält Zuspruch

Die Telefon-Hotline der AGES für Reiserückkehrer aus dem südlichen Afrika erfährt regen Zuspruch. Wie es aus dem Gesundheitsministerium hieß, haben sich bisher 300 Personen unter 01/26 75 032 gemeldet. Dort erhalten sie Informationen, wohin sie sich wegen eines behördlichen PCR-Tests wenden können, damit sie auf die neu aufgetauchte Variante des Coronavirus B.1.1.529, Omikron genannt, getestet werden können. Bisher gab es in Österreich keinen Verdachtsfall auf die Mutation.

"Die Berichte aus einer Reihe europäischer Staaten lassen keinen Zweifel daran, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis die Omikron-Variante auch in Österreich nachgewiesen werden wird", sagte Bundeskanzler Alexander Schallenberg (ÖVP) am Samstag. "Während wir in Österreich mit den Auswirkungen der Delta-Variante, kämpfen, lauert die nächste Gefahr schon um die Ecke." Wenn sich die ersten Einschätzung von Experten bewahrheiten, werde Omikron die Eindämmung der Pandemie weiter erschweren. "Wir alle haben es aber in der Hand, zusammen dagegen anzukämpfen, in dem wir uns so schnell wie möglich impfen lassen", lautete der Kanzler-Appell.

AGES-Hotline als Vorsichtsmaßnahme

Die Hotline ist eine Vorsichtsmaßnahme, "um eine etwaige Einschleppung der neuen Virusvariante so schnell wie möglich zu entdecken und weitere notwendige Schritte setzen zu können", sagte Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) am Freitag. Betroffen sind Rückkehrer aus den Ländern Südafrika, Lesotho, Botswana, Simbabwe, Mosambik, Namibia oder Eswatini. Für diese Länder wurde auch ein Landeverbot für Flugzeuge verhängt. Es dürfen zudem nur mehr österreichische Staatsbürger und Staatsbürgerinnen von dort einreisen. "Die Flieger aus anderen afrikanischen Ländern können weiterhin landen", hieß es seitens des Ministeriums gegenüber der APA.

Der Aufruf, die Hotline zu kontaktieren, richtet sich sowohl an ungeimpfte als auch geimpfte Personen, unabhängig davon, ob sie Symptome haben oder nicht. Die Stelle ist täglich von 9.00 bis 18.00 Uhr besetzt. Aufgrund der vielen Anrufer kann es zeitweise zu Wartezeiten kommen. Alternativ können Kontaktdaten und Informationen zur Reisetätigkeit auch per Mail an anfragen@ages.at geschickt werden. Mitarbeiter der AGES melden sich daraufhin mit Informationen zur behördlichen PCR-Testung.

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(APA/Red)

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