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Interaktive Österreich-Karte zeigt aktuelle Impfzahlen

Die Österreich-Karte wird täglich aktualisiert.
Die Österreich-Karte wird täglich aktualisiert. ©Gesundheitsministerium/Screenshot
Der Impffortschritt aller Gemeinden in Österreich ist ab sofort am Impf-Dashboard des Gesundheitsministeriums abrufbar.
Dashboard für NÖ-Zahlen
Impffortschritt in den Gemeinden

Seit heute ist eine Visualisierung der Corona-Schutzimpfung auf Gemeindeebene als interaktive Österreich-Karte am Impf-Dashboard des Gesundheitsministeriums unter https://info.gesundheitsministerium.at/ verfügbar. Sie zeigt die aktuellen Impfzahlen sowohl auf Gemeinde- als auch auf Bundesländerebene und wird täglich aktualisiert.

Meisten Impfungen im Burgenland

Während sich in Österreich die Zahl der verabreichten Corona-Impfungen einbremst, kratzt das Burgenland als erstes Bundesland an der 60-Prozent-Marke an Vollimmunisierten (59,9 Prozent bis Donnerstagabend). Der Grundstein dafür wurde auf Gemeindeebene gelegt. Sechs der zehn am besten durchgeimpften Gemeinden sind burgenländisch. In Kärnten, Oberösterreich und Tirol gibt es hingegen noch Gemeinden, wo weniger als ein Drittel der Menschen vollimmunisiert ist.

Insgesamt gibt es in Österreich laut Zahlen des E-Impfpasses zwar schon dreizehn Gemeinden, in denen über 70 Prozent der Bevölkerung beide Teilimpfungen, oder eine Dosis des Wirkstoffes von Johnson & Johnson bekommen haben und somit als vollimmunisiert gelten. Gleichzeitig ist die Impfmoral aber in einigen Gemeinden im Inn- und Mühlviertel, in Teilen des Waldviertels, in Oberkärnten, Osttirol, im Oberinntal sowie in einigen Gemeinde im Flach- und Tennengau niedrig.

Aus diesen Regionen stammen auch die drei letzten übrig gebliebenen Gemeinden mit weniger als 30 Prozent an zweifach Geimpften - das sind Auerbach im Innviertel (28,69 Prozent), Stall im Mölltal (27,31 Prozent) und Spiss in Tirol (26,26 Prozent). In allen anderen Gemeinden Österreichs sind mindestens 30 Prozent der Bevölkerung vollimmunisiert.

Einzelne Gemeinden im Burgenland über 70 Prozent

Vorzeige-Bundesland ist damit schon seit Wochen das Burgenland. Mit Großmürbisch (72,77 Prozent), Kleinmürbisch (71,18 Prozent), Podersdorf am See (70,72 Prozent), Ritzing (70,75 Prozent), Frankenau-Unterpullendorf (70,52 Prozent), Illmitz (70,13 Prozent) und Tadten (70,16 Prozent) sind sieben der österreichweit insgesamt zwölf Gemeinden mit über 70 Prozent Vollimmunisierten burgenländisch.

Auch fünf niederösterreichische Gemeinden haben in den vergangenen Tagen den Sprung über die 70 Prozent gemacht: Laab im Walde und Aderklaa belegen mit 72,22 Prozent bzw. 71,36 Prozent Rang zwei und drei in den österreichischen Top-10 unter den Gemeinden mit der höchsten Impfrate. Aus Tirol liegt die Gemeinde Galtür (70,8 Prozent) auf Rang acht. Die anderen Bundesländer haben noch keine Gemeinde über die 70-Prozent-Hürde gebracht, zeigt sich in einem deutlichen Ost-West-Gefälle.

Gesundheitsministerium kann sich Impf-Unterschiede nicht erklären

Eine Erklärung für die regionalen Unterschiede hat das Gesundheitsministerium übrigens nicht. Ein Sprecher verwies lediglich darauf, dass die Impfung in die Zuständigkeit der Länder falle. Neben einem ausreichenden Impfangebot scheint das Ja zu einer Impfung aber auch eine Mentalitätseinstellung zu sein. So meinte etwa der Bürgermeister der Tiroler Impfschlusslicht-Gemeinde Spiss in der Vorwoche in einem Interview mit dem TV-Sender Puls24, die niedrige Durchimpfungsrate im Ort hänge damit zusammen, "dass wir am Land leben". Außerdem seien die Abwehrkräfte von Bewohnern ländlicher Gemeinden besser, als von Personen in der Stadt. Letzen Endes müsste aber jeder selbst entscheiden, "ob er sich impfen lässt oder nicht".

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(Red)

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