Häufig war einem im Jahr 2016 wenig zum Lachen zumute. Doch immer wieder gab es auch Nachrichten, die uns zum Schmunzeln brachten. Hier die skurillen Highlights des Jahres, chronologisch geordnet, beginnend mit dem jüngsten Ereignis – viel Spaß:
Das Wort des Jahres 2016 ist ebenso lang wie das Phänomen, das damit bezeichnet wurde: “Bundespräsidentenstichwahlwiederholungsverschiebung”. Dieses “anschauliche Wort” wurde von den Wählern mit “überwältigender Mehrheit an die erste Stelle gesetzt”, hieß es seitens der Jury. Mehr als ein Drittel der über 10.000 abgegebenen Stimmen entfielen darauf.
Ein Wiener Urlauberpaar versuchte mit dem Auto zur ca. 2.000 Meter hoch gelegenen Aussichtsplattform “Five Fingers” am oberösterreichischen Berg Krippenstein zu gelangen, weil die Seilbahn außer Betrieb war. Sie nahmen den Weg über die Skipiste, blieben aber bereits im unteren Bereich stecken.
Weil er in einem Beisl in Wien-Döbling keinen Christbaum zu kaufen bekam, ärgerte sich ein Betrunkener in der Nacht auf Samstag dermaßen, dass er vor dem Lokal zu randalieren begann. Nachdem er die Glasscheibe der Eingangstür einschlug, bedrohte er Wirt und Kellner mit einer geladenen Pistole.
Eine Skurrilität aus 282 Steinen für die letzte Reise: Das Wiener Bestattungsmuseum beweist wieder einmal schwarzen Humor und hat sein Shopsortiment um einen Lego-Leichenwagen erweitert.
Aufregung um ein “satanisches” Pokemon: Die russisch-orthodoxe Kirche hat offizielle Beschwerde gegen einen virtuellen Charakter eingelegt, der in der Kathedrale des Heiligen Nikolaus in Wien-Landstraße gefangen werden kann. Der Pokemon Go-Charakter mit der teuflischen Bezeichnung “Raa666” sei inmitten eines orthodoxen Altarraum platziert worden.
Das ZDF hat sich am Sonntag im Programm vertan und statt einer Kindersendung einen Horrorfilm gesendet. Gegen sechs Uhr morgens wurde eine halbe Stunde lang “Halloween – Die Nacht des Grauens” gezeigt, wie eine Sprecherin sagte.
Ungewöhnliche Fracht in einer Wiener Straßenbahn der Linie 41: Am Montagabend haben Studenten der Universität für Bodenkultur (Boku) ihren eigenen Maibaum gestohlen und ihn mit der Straßenbahn in die City transportiert.
Jetzt ist die Katze aus dem Sack: Das vermeintliche Känguru im Wiener Stadtpark war eine Werbeaktion. Wie bereits nach dem Auftauchen des Tiers am Dienstag vermutet wurde, waren die “Leserfotos” gefakt.
Dieser mutmaßliche Betrüger hat ganze Arbeit geleistet – nicht nur gelang es ihm, eine Wienerin zu täuschen und um 46.000 Euro zu bringen, auch die Wiener Polizei fiel auf sein Fahndungsfoto herein. Denn das Bild von “Peter” stammt tatsächlich von einem Hollywood-Star.
Mit Blick auf das Datum wird diese ohnehin unglaubwürdige Meldung gleich logischer: Um die Benutzung der Rolltreppen noch sicherer zu gestalten, haben die Wiener Linien laut Aussendung angeblich ein Sicherheitspaket geschnürt, das ab sofort in Kraft tritt – Helmpflicht inklusive.
Dass ein junger Wiener für den Straftatbestand “lautes Rülpsen nächst Polizeibeamten” am Praterstern zu einer Strafe von 70 Euro verdonnert wurde, erregt die Gemüter. Nun wurde für Samstag ein Flashmob zu dem Thema angesetzt.
Kurios und amüsant: Als “Strassenbahn-Michl” hat ein Wiener Bim-Fahrer einen Schlager über die Freuden seines Berufs eingesungen: “Ich bin König auf der Straße”.
Für einige Belustigung sorgte der Umstand, dass die (von FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache nicht betriebene) Domain “hc-strache.at” nun ausgerechnet ein vermeintlicher Online-Händler zum Verkauf von Kopftüchern übernommen hat.
Aus Dankbarkeit haben syrische Flüchtlinge in Duisburg ihrem ersten Kind die Vornamen “Angela Merkel” gegeben. “Wir wollen uns bedanken, dass wir hier sein dürfen. Deutschland ist wie eine Mutter zu uns”, sagte Vater Mamon Alhamza der “Westdeutschen Allgemeinen” (WAZ, Mittwoch).
“No Pants Subway Ride” in Wien: Ohne Hosen in der U-Bahn
Auch das kalte Wetter konnte die Spaßvögel nicht davon abbringen: Das internationale begangene Spaß-Event “No Pants Subway Ride” ist am Sonntag auch in Wien von an die 100 Personen gefeiert worden.
(red.)