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84.000 Wählerstimmen wanderten von ÖVP an FPÖ

84.000 Wählerstimmen wanderten bei der Oberösterreich-Wahl von der ÖVP zu FPÖ.
84.000 Wählerstimmen wanderten bei der Oberösterreich-Wahl von der ÖVP zu FPÖ. ©APA
84.000 Wählerstimmen wandertenbei der Landtagswahl in Oberösterreich von der ÖVP zur FPÖ ab und verhalfen den Freiheitlichen so zu einem Erdrutschsieg.
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84.000 ÖVP-Wähler aus 2009 gaben ihre Stimme diesmal der FPÖ, dies geht aus der Wählerstromanalyse des Meinungsforschungsinstituts SORA (für den ORF) hervor. Die FPÖ konnte außerdem 83 Prozent ihrer Wähler von 2009 wieder mobilisieren.

21 Prozent der ÖVP wanderten zur FPÖ

In absoluten Zahlen konnte die FPÖ 84.000 Wähler von der ÖVP abziehen, damit votierten 21 Prozent der ehemaligen ÖVP-Wähler diesmal für blau. Das ist auch der größte Wählerstrom bei dieser Wahl. Gleichzeitig stimmten zehn Prozent (13.000) der früheren FPÖ-Wähler am Sonntag für die Schwarzen. 68 Prozent oder 17.000 Wähler des BZÖ 2009 gaben ihre Stimme diesmal den Freiheitlichen. Von der SPÖ konnte die FPÖ 24.000 Wähler (elf Prozent) abziehen.

Die FPÖ schaffte es auch am besten, ihre Wähler aus 2009 wieder zu mobilisieren. 83 Prozent ist der stärkste Wert der bei der OÖ-Wahl angetretenen Parteien. Zudem punkteten die Freiheitlichen bei den Nicht-Wählern von 2009: Zwölf Prozent (28.000) ließen sich motivieren, diesmal blau zu wählen. Dies ist mit Abstand der größte Wert von den Nicht-Wählern, denn die ÖVP als zweitstärkste Profiteurin in diesem Segment kommt auf vier Prozent (9.000).

Wählerstromanalyse in Oberösterreich

Die ÖVP mobilisierte 69 Prozent ihrer Wähler aus dem Jahr 2009 und gewann drei Prozent ehemaliger SPÖ-Wähler. Acht Prozent (6.000) der Grünen-Wähler der letzten Landtagswahl stimmten diesmal für die Volkspartei. Auch ehemalige BZÖ-Wähler sprachen sich diesmal für die ÖVP aus (13 Prozent).

Die Mobilisierungsrate lag auch bei der SPÖ bei 65 Prozent. Verloren haben die Sozialdemokraten Wähler vor allem an die Freiheitlichen (24.000) und an die Grünen (15.000). Drei Prozent (7.000) der ehemaligen SPÖ-Wähler stimmten diesmal für die ÖVP und zwei Prozent (4.000) für die NEOS. 22.000 SPÖ-Wähler blieben diesmal zu Hause.

69 Prozent der Grünen-Wähler sprachen sich auch diesmal wieder für die Öko-Partei aus. Neben ehemaligen SPÖ-Wählern konnten die Grünen auch BZÖ-Wähler für sich gewinnen (neun Prozent oder 2.000 Stimmen).

Die NEOS, die zum ersten Mal in Oberösterreich antraten und den Einzug in den Landtag verpassten, kosteten vor allem den Grünen Stimmen. Zwölf Prozent oder 9.000 der Grünen-Wähler aus 2009 votierten diesmal für die pinke Partei. 6.000 NEOS-Wähler waren 2009 nicht zur Wahl gegangen, 8.000 wählten damals die ÖVP und 4.000 die SPÖ.

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