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Wilders kritisiert Ermittlungen der Wiener Staatsanwaltschaft: "Legaler Jihad"

Wilders beim Auftritt in Wien auf Einladung von FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache
Wilders beim Auftritt in Wien auf Einladung von FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache ©EPA
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft in Wien gegen seine Person hat der niederländische Rechtspopulist Geert Wilders nun scharf kritisiert. Dass man wegen mutmaßlicher Volksverhetzung und der Herabwürdigung religiöser Lehren gegen ihn ermittle, sei ein Angriff gegen die Meinungsfreiheit.
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“Gegen mich wird nun ein legaler Jihad geführt”, zitiert die “Presse” (Mittwochsausgabe) Wilders Aussagen in der Zeitung “De Telegraaf”.

Wilders-Kritik spielt auf Türkenbelagerung an

Es sei “besonders bitter, dass ausgerechnet in dem westlichen Land, wo vor einigen hundert Jahren der Westen gegen den Islam verteidigt wurde”, gegen ihn ermittelt werde, so Wilders in Anspielung auf die Verteidigung Wiens gegen das osmanische Heer 1683 (Zweite Wiener Türkenbelagerung). Zudem kündigte der Chef der PVV (Freiheitspartei) an, weiter die “Wahrheit” über den Islam und Migration aussprechen zu wollen.

Ermittlungen nach islamkritischen Aussagen in Wien

Wilders hatte in einem Vortrag am 25. März 2015 in Wien Europa als “im Krieg mit dem Islam” bezeichnet, den Koran mit Hitlers “Mein Kampf” verglichen und dessen Verbot gefordert. Eingeladen wurde der Rechtspopulist von der FPÖ. Die “Initiative Muslimischer ÖsterreicherInnen” erstattete daraufhin Anzeige, wie der “Kurier” in seiner heutigen Ausgabe (Dienstag) berichtete.

>>Wilders unter Verhetzungsverdacht

(apa/red)

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