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Wiener Tiergarten Schönbrunn von Corona-Krise hart getroffen

Nachwuchs gab es u.a. bei den Robben in Schönbrunn: Hier Robben-Jungtier Pedro mit Spielgefährtin Peaches
Nachwuchs gab es u.a. bei den Robben in Schönbrunn: Hier Robben-Jungtier Pedro mit Spielgefährtin Peaches ©Daniel Zupanc
2020 war der Tiergarten Schönbrunn coronabedingt in Summe über vier Monate geschlossen. Nun liegen die Besucherzahlen vor und zeigen, wie hart die Coronakrise den Wiener Zoo getroffen hat.
Mehr Platz für Jahreskartenbesitzer
Wieder offen: Weniger Besucher im Tiergarten

Wenig überraschend coronabedingt trüb fällt die Bilanz des Wiener Tiergartens Schönbrunn für das Jahr 2020 aus. "Insgesamt waren wir mehr als ein Drittel des Jahres geschlossen. Somit konnten wir nur 1,2 Millionen Besucherinnen und Besucher begrüßen. In den Monaten, in denen wir offen hatten, fehlten die Touristen und Schulklassen als wichtige Besuchergruppen", berichtete Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck am Donnerstag in einer Aussendung.

Corona-Krise trifft Tiergarten Schönbrunn hart

Normalerweise besuchen jährlich rund zwei Millionen Menschen den Tiergarten. Das Jahr 2019 sei mit 2,3 Millionen Besucherinnen und Besuchern besonders erfolgreich gewesen. Positiv hervorgehoben wurde, dass im Vorjahr trotz Pandemie rund 85.000 Jahreskarten verkauft worden seien.

Der Besucherrückgang im Vorjahr hat wenig überraschend auch finanzielle Auswirkungen. Denn mit 75 Prozent machen die Eintrittsgelder normalerweise den Großteil der Einnahmen aus. "2020 war für viele Betriebe ein hartes Jahr. Ein Zoo hat die zusätzliche Herausforderung, dass die Personal- und Betriebskosten trotz Schließung fast unverändert weiterlaufen. Die Tiere müssen versorgt und die Anlagen geheizt oder gekühlt werden", so Hering-Hagenbeck.

Trotz Krise: Tierisch schöne Momente im Wiener Zoo

Doch trotz der negativen Umstände erinnerte der Direktor auch an schöne Momente des Vorjahres: "Eisbären-Mädchen Finja verließ erstmals die Wurfhöhle. Millaa Millaa, unser erstes Koala-Jungtier, wurde geboren. Nachwuchs gab es auch bei den Geparden, Robben und Kaiserschnurrbarttamarinen." Sie alle seien nach wie vor große Besucherlieblinge.

Im Moment dürften aufgrund der 20-Quadratmeter-Regel 1.500 Besucherinnen und Besucher gleichzeitig auf das Tiergarten-Areal. Kostendeckend sei dies nicht. „Wir freuen uns darauf, wenn wir wieder mehr Besucher für die Welt der Tiere begeistern können,“ so Hering-Hagenbeck.

(APA/Red)

(Bild: Daniel Zupanc)

(Red.)

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