"So etwas habe ich noch nie gesehen. Ich bin erschüttert. Ich hoffe, so etwas nie wieder sehen zu müssen", sagte der Wiener Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ) angesichts des teileingestürzten Wohnhauses an der Ecke Preßgasse - Schäffergasse. Hanke, der auch für die Feuerwehr und den Katastrophenschutz zuständig ist, dankte Donnerstagmittag an Ort und Stelle den Einsatzkräften.
"Es ist großartig, wie die Blaulichtorganisationen Hand in Hand zusammenarbeiten", meinte Hanke. Für die betroffenen Hausbewohner stünden Krisenteams und vor allem rasche und unbürokratische Hilfe zur Verfügung. Was die Klärung des verheerenden Unglücks in Wien-Wieden betrifft, sei die Ursachenforschung "voll im Gange".
Nach Gasexplosion: Spendenaktion angekündigt
Wiedens Bezirksvorsteherin Lea Halbwidl (SPÖ) drückte den Angehörigen der ums Leben gekommenen 29-jährigen Frau ihr Mitgefühl aus. Sie versicherte, "alles Mögliche zu unternehmen, um die Betroffenen zu unterstützen". Außerdem soll in den kommenden Tagen eine Spendenaktion für die derzeit obdachlosen Bewohner organisiert werden. Das Amtshaus für den vierten Bezirk stehe allen Betroffenen "als Anlaufstelle offen", sie werden Hilfesuchenden bei der Koordinierung der nächsten Schritte unterstützen, versprach Halbwidl in einer Presseaussendung.
Unweit vom Unglücksort wurde in der Schäffergasse eine Anlaufstelle eingerichtet, wo Anrainer auch mit Getränken und Lebensmitteln versorgt werden. Ein Maßnahmenplan für die laufende Unterstützung aller Betroffenen befindet sich in Ausarbeitung.
(APA/Red)