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Tiergehege im Pötzleinsdorfer Schlosspark nach Brand wieder aufgebaut

Das Tiergehege im Schlosspark wird wieder aufgebaut.
Das Tiergehege im Schlosspark wird wieder aufgebaut. ©Christian Houdek / PID
Im Sommer 2012 wurde das Tiergehege im Pötzleinsdorfer Schlosspark in Wien-Währing durch einen Brand zerstört. Nun wird es neu aufgebaut, vergrößert und modernisiert.
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“Gerade Stadtkinder haben nicht oft die Möglichkeit, Tiere in artgerechter Umgebung aus der Nähe zu erleben. Daher unterstütze ich dieses Angebot der Wiener Stadtgärtner, denn unser Ziel ist es, dass sich junge Menschen mit Fragen des Tier- und Artenschutzes auseinandersetzen”, so Umwelt- und Tierschutzstadträtin Ulli Sima am Donnerstag im Pötzleinsdorfer Schlosspark.

Über das neue Tiergehege im Schlosspark

Die sechs Zwergziegen, Mutterziegen und der Bock sowie die sechs Brillenschafe, Mutterschafe und der Widder, werden für Nachzuchtzwecke gemeinsam im neuen Zuhause gehalten. Das Tiergehege befindet sich auf einer eingezäunten rund 2.000 Quadratmeter großen Grünfläche, die den Tieren auch genügend Auslauf im Freien bietet.

Aufbau und Neuerungen

Das Stallgebäude und ein Heustadel wurden nach dem Brand in Holzfachwerkkonstruktion mit Lärchenbrettern beplankt und das Pultdach neu geplant und errichtet. Auf Grund der besonderen Geländeverhältnisse wurde die Errichtung einer Stützmauer mit beachtlichen Dimensionen, 70 Meter lang und 3 Meter hoch, nötig. Im Stall sorgen mehrere Fenster für viel Licht, es gibt neue Tränken, die mit sauberem Trinkwasser automatisch versorgt werden, inklusive einer Frostschutzbegleitheizung, welche ein Einfrieren des Wassers im Winter verhindert.

Neue Heuraufen, Lecksalz und ausreichend Liegebereiche sind im Stall gegeben, der zudem in zwei Bereiche geteilt wurde, so haben die Schafe und Ziegen jeweils ihr “eigenes” Reich. Für unkomplizierte Reinigung der Stallungen sorgen ein entsprechender Boden, neue Senkgruben und Sicherschachte.

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Der Pötzleinsdorfer Schlosspark präsentiert sich mit einer Größe von 354.000 Quadratmetern als eines der schönsten Ausflugsziele des 18. Bezirkes. Das Schloss Pötzleinsdorf geht in seinen Ursprüngen bis auf den Beginn des 13. Jahrhunderts zurück. Der letzte private Besitzer war der Großindustrielle Max Schmidt, der den Besitz 1920 kaufte. Schmidt vermachte Schloss und Park testamentarisch der Gemeinde Wien. Das Schloss ist heute vom Park weitgehend getrennt. Die Parkanlage selbst wurde 1949 wieder eröffnet. Von den romantischen Einbauten im Park – Lusthäuser, Vogelhäuser, Belustigungsplätze und eine Badegrotte – sind einige bis heute erhalten.

 Die Tiergehege im Pötzleinsdorfer Schloßpark und im Kurpark Oberlaa, das Ende Oktober 2013 neueröffnet wurde, sind neben dem Zoo Hirschstetten die beiden weiteren tierische Schauplätze der Wiener Stadtgärten.

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