Spitzenkandidat Josef Kaltenegger will mit dem Einzug in den steirischen Landtag eine “positive Revolution” schaffen. Das Team Stronach stehe für mehr Demokratie, die gebe es aber nur, wenn die “Schulden- und Zusperr-Zwillingspartnerschaft” von SPÖ und ÖVP keine Mehrheit mehr hätte.Parteigründer Frank Stronach bezeichnete bei der Pressekonferenz zum Wahlkampf-Abschluss am Freitag in Graz LH Franz Voves (SPÖ) und seinen Vize Hermann Schützenhöfer (ÖVP) als “anständige Leute, aber sie verstehen es nicht ganz”. Sie seien “Gefangene des Systems” und dieses funktioniere nicht mehr: “Es gibt zu viele Grauzonen, die Steuergesetze sind Grauzonen und wo Grauzonen sind, gedeiht die Korruption – wie gerade bei der FIFA”, sagte Stronach. Er wolle klare Gesetze und einfachere für die Kleinbetriebe.
Themenschwerpunkt des Team Stronach in der Steiermark
Kaltenegger konzentrierte sich darauf, noch einmal die Standpunkte des Team Stronach darzulegen. Beim Thema Bankgeheimnis sprach er von “Schweinereien”, die von der Regierung zugemutet würden: “Was ist das für ein Staat, wenn man meint, sich bespitzeln zu müssen.” Er wehre sich dagegen, dass Nachbarschaftshilfe als Schwarzarbeit tituliert werde und der Zugang zu Wasser über den privaten Hausbrunnen “abgewürgt” werden soll. Bei der Steiermark-Wahl am Sonntag werde über die Bilanz von Voves und Schützenhöfer abgestimmt, die die Schulden des Landes zu verantworten hätten.
Der gebürtige Fohnsdorfer versicherte, dass es das Team Stronach auch nach der Steiermark-Wahl noch geben werde – “egal ob wir im Landtag sind oder nicht”. Stronach werde auch am Sonntag und am Montag an der Seite seines steirischen Spitzenkandidaten sein. Als “Sauerei” empfand Kaltenegger die Bezeichnung “gekaufte Braut” für Abg. Waltraud Schiffer, deren Unterschrift ein Antreten des Team Stronach in allen Wahlkreisen ermöglichte. Es sei kein Geld an sie geflossen, beteuerten beide und Stronach wollte das auch mit den erhobenen Schwurfingern bekräftigen.
(APA/Red)