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Rapids Thomas Murg: "Das Allianz-Stadion kann eine richtige Festung werden"

Thomas Murg (r.) steht mit Rapid im Playoff der Europa League.
Thomas Murg (r.) steht mit Rapid im Playoff der Europa League. ©APA/Georg Hochmuth
Offensiv-Wirbelwind Thomas Murg erklärt, warum die ersten 20 Minuten gegen Torpedo Schodsina für Rapid zäh waren und wie er die Austria am Sonntag im Derby erwartet.
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Rapid souverän im Playoff

Drei Partien hat Rapid bisher im Allianz-Stadion absolviert: Das Freundschaftsspiel zur Eröffnung gegen den FC Chelsea, den Ligaauftakt gegen Ried und die Europacup-Premiere gegen Torpedo Schodsina. Die Bilanz in der neuen Heimstätte kann sich sehen lassen: Drei Siege, 10:0 Tore.

“Ich glaube, dass dieses Stadion eine richtige Festung für uns werden kann”, zeigte sich Thomas Murg nach dem 3:0 gegen Schodsina im Gespräch mit VIENNA.at von der Kulisse beeindruckt. “Spielerisch sind wir ohnehin eine sehr gute Mannschaft, aber diese Fans im Rücken, das pusht uns dann noch mehr.”

Rapid vergibt Kantersieg: “Das Einzige, was man bemängeln muss”

18.600 unterstützten die Mannschaft im Rückspiel der dritten Qualifikationsrunde zur Europa League lautstark, sahen zunächst allerdings wenig beeindruckte und leicht überlegene Gäste aus Weißrussland. “In den ersten 15, 20 Minuten hat uns der letzte Pass gefehlt und die Ballannahmen waren etwas schlechter. Wir hatten ein paar Ballverluste, sind nicht ins Gegenpressing gekommen, dadurch konnte der Gegner kontern und wir hatten sehr weite Wege”, erklärte Murg die Probleme in der Anfangsphase.

Nach 20 Minuten bekam Rapid die Sache aber in Griff, am Ende feierten die Hütteldorfer durch die Tore von Mario Pavelić, Thomas Schrammel und Louis Schaub einen völlig verdienten 3:0-Erfolg und damit den Sprung ins Playoff (Auslosung am Freitag um 13:00 Uhr), wo die Wiener wieder gesetzt sind.

Dass die mangelhafte Chancenauswertung sogar nach einem 3:0 zum Thema wird, ist bei Rapid fast schon Tradition. “Das ist das Einzige, was man bemängeln muss”, wusste auch Murg um die Fahrlässigkeit vor dem gegnerischen Gehäuse in der zweiten Hälfte, die den nächsten Kantersieg im Westen Wiens verhinderte. Am Ende halb so schlimm, durfte man doch nach Abpfiff gemeinsam mit den Fans feiern. Der Block West grüßte bereits – mit Blick auf das Wochenende – den Erzrivalen in wenig eleganter Wortwahl.

Murg vor dem Derby: “Wir fühlen uns auch im Happel wohl”

Am dritten Spieltag der Bundesliga kommt es am Sonntag (16:30 Uhr, live auf ORF eins, Sky und im VIENNA.at-Liveticker) zum ersten Wiener Derby der Saison. Für Rapid die Gelegenheit, die bis dato magere Auswärtsbilanz – ein Unentschieden in Weißrussland, eine Niederlage in Altach, kein erzieltes Tor – aufzubessern. Dass es für die Grün-Weißen im Happel-Stadion, in das nun die Austria während des Um- und Ausbaus ihrer Generali-Arena ausweicht, nur ein “halbes” Auswärtsspiel wird, könnte ihnen entgegenkommen: “Wir haben die letzten zwei Jahre dort gespielt, kennen das Stadion gut und fühlen uns auch dort wohl”, so Ex-“Veilchen” Murg.

Die Violetten, die am Donnerstag über 120 Minuten in den Beinen hatten, ehe sie sich auswärts bei Spartak Trnava im Elfmeterschießen durchsetzten, erwartet der 21-jährige Techniker offensiver, als das mit Fünferkette aufgestellte Schodsina. “Ich glaube, dass es ein ausgeglichenes Match sein wird, wo wir wieder schauen müssen, dass wir der Austria unser Spiel aufzwingen. Wir wollen zeigen, wer die Nummer eins in Wien ist.”

Bei einem Blick auf die Tabelle ist dies nach zwei Runden die Austria. Gemeinsam mit Altach, allerdings mit der besseren Tordifferenz, liegen die Favoritner mit dem Punktemaximum in Führung.

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