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PCR-Tests: Rasche Auswertung nur in Wien, ansonsten weiter Probleme

Während in Wien das PCR-Test-System funktioniert, gibt es in mehreren Bundesländern weiter Schwierigkeiten
Während in Wien das PCR-Test-System funktioniert, gibt es in mehreren Bundesländern weiter Schwierigkeiten ©APA/HERBERT NEUBAUER (Sujet)
Anhaltende Probleme mit der Auswertung von PCR-Tests gibt es fast im ganzen Land zu beklagen. In Wien funktioniert das System zwar, doch gibt es in mehreren Bundesländern weiter Schwierigkeiten.
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Während in Wien in der vierten Corona-Welle das PCR-Gurgeltest-System funktioniert - in der 1,9 Millionen-Stadt werden täglich hunderttausende Tests ausgewertet und innerhalb der vorgesehenen 24-Stunden-Frist zugestellt -, gibt es in anderen Bundesländern weiter Probleme.

Wegen Engpässen dürfen weniger PCR-Tests gemacht werden

In Oberösterreich, Niederösterreich und Salzburg ist das System seit zwei Tagen eingeschränkt, ein neuer Tests darf aufgrund von Engpässen nur alle 48 Stunden gemacht werden.

Dieser Umstand macht lückenlose Ergebnisse für die Arbeit schwer bis unmöglich, was für Pendler nach Wien insofern von Bedeutung ist, als Tests nur 48 Stunden gelten, berichtete das "Ö1 Morgenjournal". Testauswertungen dauern in den betroffenen Bundesländern "30 Stunden oder länger", hieß es seitens der Arbeiterkammer Niederösterreich.

Notlösung in den Betrieben: Antigen-Tests

Als Notlösung behelfe man sich in den Betrieben mit - weniger aussagekräftigen -Antigen-Tests. Das führe mitunter zu Chaos und Menschenschlangen in den Teststraßen und vor Apotheken, in den Apotheken würden mitunter parallel PCR- und Antigen-Tests gemacht.

Portal "Österreich testet" zuletzt zusammengebrochen

Das Portal "Österreich testet" sei am Dienstag "praktisch zusammengebrochen", zitierte Ö1 einen Vertreter der steirischen Apothekerkammer. Vor den Apotheken hätten sich Menschentrauben gebildet, es habe Unmutsbekundungen gegeben ("Die Leute waren zum Teil schon etwas echauffiert").

PCR-Test-Auswertungen in Salzburg und Kärnten

In Salzburg waren zuletzt in einigen Apotheken die Test-Kits ausgegangen. In Kärnten hat es einen Krisen-Gipfel mit dem Anbieter gegeben. Am Mittwoch sagte Landessprecher Gerd Kurath dann auf einer Pressekonferenz, dass sich die Lage bei den Gurgeltests entspannt habe.

Zwar gebe es vereinzelt noch Probleme an Test-Kits zu kommen oder man müsse auf das Ergebnis warten, aber: "Im Großen und Ganzen hat sich die Lage verbessert." Tirol will ein flächendeckendes PCR-Gurgel-System aufbauen. Allerdings hat laut "Tiroler Tageszeitung" bereits der zweite Anbieter mangels Kapazitäten abgesagt.

Burgenland: Leichte Besserung

Im Burgenland sprach man am Mittwoch von einer leichten Besserung bei der Auswertung der PCR-Gurgeltests. Es gebe aber nach wie vor Engpässe, hieß es vom Koordinationsstab Coronavirus des Landes. An einer Lösung werde gearbeitet - sowohl mit dem Anbieter als auch an einer eigenen. Keine Probleme gebe es hingegen bei der Auswertung der behördlich angeordneten PCR-Tests.

(APA/Red)

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