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PCR-Tests: 21-Tage-Sperre für positiv Getestete

Aufgrund der Überforderung der Kapazitäten beim Pooling-Verfahren dürfen positiv Getestete erst wieder nach 21 Tagen einen erneuten PCR-Test machen.
Aufgrund der Überforderung der Kapazitäten beim Pooling-Verfahren dürfen positiv Getestete erst wieder nach 21 Tagen einen erneuten PCR-Test machen. ©REUTERS/Leonhard Foeger/File Photo/Symbolfoto
Die Kapazitätsprobleme bei der Auswertung von PCR-Tests soll durch eine neue Regelung entschärft werden. Ab Montag soll es eine 21-tägige Sperre für bereits positiv getestete Personen geben.

Eine neue Regelung soll nun die Kapazitätsprobleme bei der Auswertung von jenen PCR-Tests entschärfen, die vorwiegend in Spar-Märkten in Niederösterreich, Oberösterreich und Salzburg erhältlich sind. Weil die Auswertung der zahlreichen abgegebenen Tests nach wie vor eine enorme Herausforderung darstelle, werde es ab Montag eine 21-tägige Sperre für bereits positiv getestete Personen geben, informierte am Samstag das Biotech-Labor Novogenia, das die Gurgeltests abwickelt.

Neue Regel soll Auswertung von PCR-Tests beschleunigen

Personen, die bereits wissen, dass sie an Covid-19 erkrankt sind, sei es durch die 21-tägige Sperre nicht mehr möglich, anhand der Gurgeltests täglich zu überprüfen, ob sie bereits weniger infektiös sind, erläuterte ein Sprecher von Novogenia gegenüber der APA.

Zudem werde es für jede einzelne Person, die einen PCR-Test zur Analyse abgibt, eine Sperre über die minimale Gültigkeitsdauer der PCR-Tests geben, und zwar für 48 Stunden ab dem Zeitpunkt, wo "Jetzt testen" angeklickt wird. Eine erneute Probenabgabe sei demnach frühestens nach 48 Stunden möglich.

Positiv Getestete dürfen erst nach 21-Tagen einen PCR-Test machen

Bereits positiv getestete Personen können nach 21 Tagen erneut einen PCR-Test durchführen. "Für das sogenannte Freitesten aus einer behördlichen Absonderung sind die Gurgeltests nicht zulässig - das wird von den Gesundheitsbehörden veranlasst", ließ das Unternehmen mit Sitz in Eugendorf im Salzburger Flachgau am Samstag in einer Aussendung wissen.

Wegen der Vielzahl an infizierten Proben in den vergangenen Tagen und Wochen kam es teilweise zu langen Wartezeiten auf die Testergebnisse. Deshalb wird laut Novogenia ab sofort gesondert abgefragt, ob Kundinnen und Kunden bereits Symptome haben oder schon positiv getestet wurden.

Ab Montag gilt ein erneuter Lockdown

Die seit Montag geltenden neuen Ausgabebeschränkungen in Form einer Online-Registrierung sowie die verstärkte Logistik zeigten bereits eine erste Wirkung, wurde erklärt. Für Entspannung hätten das System der Anmeldung und die 20-Minuten-Frist mit der damit verbundenen Sperre für eine Woche gesorgt. Nun seien ausreichend Testkits in den Märkten vorhanden.

Zudem habe Spar bei der Organisation zusätzlicher Testkits geholfen. "Mit Unterstützung des Bundesheeres wurden pro Tag 350.000 Tests zusammengestellt." Die Verfügbarkeit in den Ausgabestellen bei Spar sei aktuell weiterhin gegeben.

Begrenzte Ausgabe der Testkits wird Pooling-Analyseverfahren entlasten

Durch die begrenzte Ausgabe der Testkits wird laut dem Labor das Pooling-Analyseverfahren entlastet. Das Verfahren wird nun evaluiert. Bei Novogenia hat man bisher immer zehn Proben in einen Pool zusammengetan und gemeinsam ausgewertet. Eine positive Probe in einem Pool führt also dazu, dass zehn weitere Auswertungen nötig werden, um festzustellen, welche Personen in diesem Pool positiv getestet wurden, was zu Verzögerungen in der Auswertung führte. Künftig wird es laut dem Unternehmenssprecher kleinere Pools geben, welche die Situation verbessern sollen, zudem erwarte man sich auch eine Entspannung wegen des ab kommenden Montag verhängten Lockdowns.

(APA/Red)

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