Nach Sieg über Schodsina: Böllerwurf auf Rapid-Spieler aus dem Block West

Der SK Rapid reagierte Freitagvormittag vìa Aussendung auf einen weiteren, beschämenden Eklat des harten Kerns des grün-weißen Anhangs. Während die gegen Torpedo Schodsina nicht zum Einsatz gekommenen Spieler mit Athletiktrainer Alexander Steinbichler beim Auslaufen waren, wurde vom Block West ein Knallkörper in Richtung der Gruppe, in der sich auch Ultras-Feindbild Maximilian Entrup befand, geworfen. Steinbichler wurde vom Wurfgeschoss nur knapp verfehlt.
“Der SK Rapid, angefangen von Präsidium, Management, Betreuerteam und Mannschaft bis hin zu mit Sicherheit 99,9 Prozent der Anhänger, verurteilt diesen Vorfall auf das Allerschärfste”, stellte der Klub in dem Communiqué klar. “Das Abfeuern von Knallkörpern, noch dazu in Richtung von Spielern oder Trainern, ist absolut inakzeptabel. Auch wenn dieser Vorfall glücklicherweise glimpflich endete, muss der noch unbekannte Täter mit Konsequenzen rechnen.” Bei dessen Ausforschung soll die Auswertung der Bänder der Videoüberwachung helfen.
Auch Trainer Mike Büskens hat sich nach dem Knallkörper-Vorfall betroffen gezeigt. “Entrup hat von uns alle Unterstützung, die er braucht. Wir sprechen mit ihm sehr oft über dieses Thema”, sagte der Deutsche unmittelbar vor der Freitagvormittag-Einheit, an der erstmals der georgische Neuzugang Giorgi Kvilitaia teilnahm, dem ORF.
Die Causa Entrup
Entrup wird vom harten Kern des Rapid-Anhangs wegen seiner Austria-Vergangenheit angefeindet. Dabei geht es weniger um die Tatsache, dass er als Jugendspieler beim grün-weißen Erzrivalen engagiert war, vielmehr ist Entrups frühere Mitgliedschaft beim Austria-Fanklub “Inferno” ein Dorn im Auge.
In der Vergangenheit war der Stürmer bereits mittels Transparent bedroht und per Schmäh-Email verhöht worden.