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Masken: Palmers zahlt Geld zurück, Hygiene Austria nicht

Hygiene Austria zahlt bisher kein Geld zurück.
Hygiene Austria zahlt bisher kein Geld zurück. ©APA/HANS KLAUS TECHT
Im Skandal um aus China importierte Masken zahlt der Modekonzern Palmers Kunden ihr Geld für gekaufte FFP2-Masken von Hygiene Austria zurück, berichtete Help.ORF.at am Dienstag.
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Palmers hatte Hygiene Austria gemeinsam mit dem Faserkonzern Lenzing gegründet. Kunden, die die Masken direkt im Onlineshop von Hygiene Austria gekauft haben, haben allerdings weiterhin das Nachsehen. Laut Arbeiterkammer verweigert Hygiene Austria nach wie vor die Rücknahme der Masken.

Masken können teilweise zurückgegeben werden

Wer seine Masken direkt bei Palmers in einer Filiale oder im Palmers-Onlineshop gekauft hat, und sie nach Bekanntwerden der Tatsache, dass zum Teil in China produziert wurde, nun nicht mehr verwenden möchte, könne diese zurückgeben und bekomme sein Geld erstattet, gab die Arbeiterkammer (AK) Wien gegenüber der Konsumentenschutzredaktion des ORF bekannt. Zuvor hatte Palmers die Rücknahme der Masken verweigert, mit der Begründung das 30-tägige Umtauschrecht sei bereits abgelaufen. Im Dezember kosteten die Masken noch 4,99 Euro pro Stück, aktuell sind es auf palmers-shop.com 2,99 Euro.

"Nach unserer Intervention hat der Palmers-Kundendienst zugesichert, dass auf Wunsch das Geld erstattet wird. Diese kundenfreundliche Regelung begrüßen wird," so Gabriele Zgubic, Leiterin der Abteilung Konsumentenschutz der Arbeiterkammer (AK) Wien. "Die Hygiene Austria, mit der die AK noch in Verhandlungen steht, ist ebenso aufgefordert, eine kundenfreundliche Lösung für betroffene KonsumentInnen anzubieten."

Auch Supermärkte haben Geld erstattet

Auch viele Supermärkte haben bereits Geld für Masken von Hygiene Austria erstattet. Die Handelsketten hatten die FFP2-Masken nach Bekanntwerden des Imports aus China aus den Regalen genommen. Die Hygiene Austria hat sowohl auf der Homepage als auch beim Verkauf die Masken mit "Made in Austria" beworben. Palmers Partner Lenzing wusste nach eigenen Angaben nichts von den in China zugekauften Masken. Gegen Hygiene Austria wird wegen schweren gewerbsmäßigen Betrugs und Schwarzarbeit ermittelt.

(APA/Red)

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