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Kritik an der Kunsthalle Wien: Schwere Vorwürfe gegen neue Leitung

Schwere Vorwürfe gegen neue Leitung der Kunsthalle Wien
Schwere Vorwürfe gegen neue Leitung der Kunsthalle Wien ©APA
Und wieder gibt es scharfe Kritik gegen die Leitung der Kunsthalle Wien und das obwohl die Leitung erst neu besetzt wurde.
Kunsthalle wird saniert
Neuer Direktor
Matt in der Kritik
Misstrauensantrag gegen Matt

Im März 2012 musste Gerald Matt nach Malversationsvorwürfen als Leiter der Wiener Kunsthalle zurücktreten (die Staatsanwaltschaft stellte mittlerweile sämtliche Verfahren ein), im Oktober wurde der Deutsche Nicolaus Schafhausen zum Nachfolger bestellt.

Mittlerweile sind seit Frühjahr beide Ausstellungshallen – die im Museumsquartier und die auf dem Karlsplatz – geschlossen, zum Teil bis ins nächste Jahr. Wegen eines Umbaus. Dieser sei “überteuert und sinnlos” behauptet ein NEWS vorliegendes Papier, in dem noch andere Vorwürfe gegen Schafhausen erhoben werden.

Erneut Vorwürfe gegen Leistung der Kunsdtshalle

Willkürlich wäre das gesamte Kuratorenteam gekündigt und durch Personen aus dem Umfeld des Direktors ersetzt worden. Ebenfalls gekündigt habe man den Technischen Direktor, weil er den Umbau als sinnlos qualifiziert habe. Einer der Hauptvorwürfe gegen Matt betraf Nebenbeschäftigungen – Schafhausen kuratiere allerdings selbst die Biennale von Bukarest und verwende dafür Mitarbeiter der Kunsthalle.

Zwei attraktive, noch von Matt disponierte Ausstellungen – eine zu Andy Warhol, eine zu Yoko Ono -wären abgesagt worden. An den Koproduzenten der Warhol-Ausstellung müssen deshalb 24.000 Euro Abfindung bezahlt werden. 

Schafhausen wehrt sich gegen Kritik

In der morgen erscheinenden NEWS-Ausgabe sieht Schafhausen die Causen anders: – Es handle sich um nötige Sanierungsmaßnahmen vor allem im Beleuchtungsbereich.  Die ausgeschiedenen Kuratoren hätten zum Teil Karrieresprünge vollzogen. Zwei Verträge wären nicht verlängert worden. Der Technische Leiter habe wegen Strukturierungsmaßnahmen der “viel zu großen Abteilung” nach empfindlichen Subventionsausfällen gehen müssen.

Für die Biennale von Bukarest habe er noch vor der Wiener Ernennung zugesagt, er erfülle die “kulturpolitisch schöne und wichtige Aufgabe” ehrenamtlich. “Aus dem Wiener Team arbeitet niemand mit, abgesehen davon, dass die Presseabteilung Fragen beantwortet (…). Kooperationsveranstaltungen, die hier in Wien laufen, werden von der Kunsthalle inhaltlich programmiert und verantwortet.” – Die Warhol-Ausstellung wäre in die Umbauzeit gefallen, Yoko Ono habe er abgesagt, weil er nicht “zweite oder dritte Station einer bereits gezeigten Ausstellung” sein wolle.

(Red./APA)

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