Infektionslage dürfte Stufenplan der Regierung "überrollen"

Die aktuelle Entwicklungen bei den Corona-Infektionen könnte den Stufenplan der Bundesregierung "überrollen". An sich sollten mit kommendem Montag (8. November) Selbsttests und Antikörpertests ihre Wirksamkeit im 3G-Bereich verlieren, zudem muss man dann geimpft oder genesen sein, wenn man die Nachtgastro und Großevents besuchen will. F
alls allerdings zuvor die Zahl von 400 belegten Intensivbetten überschritten wird, wäre bereits Stufe 3 erreicht - Antigentest würden in diesem Fall in ganz Österreich mit sofortiger Wirkung in sämtlichen 3G-Bereichen ihre Gültigkeit verlieren. Zutritt hätten dann überall nur mehr Geimpfte, Genesene oder Personen mit aktuellem PCR-Test.
Schwelle von 400 Covid-Intensivpatienten dürfte schon überschritten werden
Jüngsten Berechnungen des Covid-Prognosekonsortiums zufolge könnte schon morgen, Freitag die Schwelle von 400 intensivpflichtigen Covid-19-Patientinnen und -Patientinnen überschritten werden. Bis zu 405 Intensivpatienten befürchtet das Konsortium, Stufe 3 wäre damit bereits am Wochenende in Kraft, wofür es allerdings noch eine Verordnung braucht. Antigentests würden dann bei Ausreisekontrollen in den betroffenen Bezirken nicht mehr akzeptiert werden, für Ungeimpfte und Nichtgenesene wäre eine Aus- bzw. Durchreise aus einem bzw. durch ein Hochrisikogebiet nur mehr mit gültigem PCR-Test zulässig.
In jedem Fall geht das Prognosekonsortium davon aus, dass spätestens Ende kommender Woche mehr als 400 schwere Covid-Fälle in den Krankenhäusern behandelt werden müssen. Zwischen 403 und 538 Betroffene werden am 13. November erwartet. Die Schwelle von 500 dürfte am 16. November überschritten werden, in einem Worst-Case-Szenario könnte es am 17. November sogar mehr als 600 Intensivpatientinnen und -patienten geben. Auf Normalstationen werden dann mindestens 1.900 Covid-19-Patientinnen und -Patienten erwartet, ein Überschreiten der 300er-Grenze ist den Experten zufolge aber nicht ausgeschlossen.
(APA/Red)