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IGGÖ-Präsident verurteilt Gewalt bei Kurden-Demos

Vural empfahl, den Rechtsstaat sprechen zu lassen und nicht zur Selbstjustiz zu greifen.
Vural empfahl, den Rechtsstaat sprechen zu lassen und nicht zur Selbstjustiz zu greifen. ©APA
Ümit Vural, Vorsitzender der Islamischen Glaubensgemeinschaft, möchte im Rahmen der Demo-Unruhen in Wien-Favoriten als "Stimme der Vernunft" agieren.
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Mehr Polizei-Präsenz in Favoriten
Ausschreitungen bei Kurden-Demo

Den Vorsitzenden der Islamischen Glaubensgemeinschaft Ümit Vural stimmen die Ausschreitungen bei den Demonstrationen in Wien-Favoriten "nachdenklich".

In der ORF-Sendung "Orientierung" kündigte er an: "Wir werden versuchen, im Rahmen der Seelsorgetätigkeit die Stimme der Vernunft zu sein."

Bilder aus Wien-Favoriten für Vural "schrecklich"

Die Bilder bei den Angriffen meist türkisch-stämmiger Männer auf linke kurdisch-stämmige Demonstranten seien "schrecklich" gewesen. Muslime lebten ihren Glauben nicht aus, indem sie die öffentliche Ordnung und Sicherheit störend im Namen Gottes in den Straßen Wiens unterwegs seien. Vural empfahl, den Rechtsstaat sprechen zu lassen und nicht zur Selbstjustiz zu greifen.

Als falschen Weg würde er es jedoch empfinden, die Jugendlichen als Sündenböcke abzustempeln: "Wir sollten überlegen, wie wir sie in die Mitte der Gesellschaft holen - weg von Integration zu Inklusion."

Einfluss aus Türkei ausgeschlossen

Ausgeschlossen wurde von Vural, dass es Einfluss aus der Türkei auf die Religionsgemeinschaften in Österreich gebe: "Es kommt nicht in Frage, dass wir aus dem Ausland beeinflusst oder gesteuert werden."

(APA/Red)

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