Gasexplosion: Anrainer durften Notwendiges aus ihren Wohnungen holen

Anrainer des am Mittwoch bei einer Explosion in Wien-Wieden zerstörten Hauses haben am späten Donnerstagnachmittag notwendigste Sachen aus ihren Wohnungen holen dürfen. Seit 18.00 Uhr durften Bewohner der nicht betroffenen Stiege zwei des Hauses an der Ecke Preßgasse - Schäffergasse sowie des Hauses gegenüber des zerstörten Gebäudes in ihre Wohnungen zurück.
Anrainer sollten Geld, Dokumente, Ausweise und Medikamente holen
Dabei wurden sie von Vertretern der Wiener Berufsfeuerwehr und der Akutbetreuung der Stadt Wien begleitet. Diese Gebäude bzw. Gebäudeteile waren nicht einsturzgefährdet, wie Feuerwehrsprecher Lukas Schauer darlegte. Die Bewohner sollten notwendigste Dinge wie Geld, Dokumente, Ausweise oder dringend benötigte Medikamente mitnehmen.
Zuvor nahmen Feuerwehr und Baupolizei Sicherungs- und Kontrollmaßnahmen im Zuge einer Begehung vor. Unterdessen wurde für weitere Bergungs- und Sucharbeiten schweres Gerät herangezogen: Ein 50 Tonnen schwerer Bagger sollte große Häuserteile wegräumen und hatte am späten Nachmittag seine Arbeit aufgenommen. Noch immer wurde ein Mann vermisst, so Feuerwehrsprecher Gerald Schimpf. Es entwickelte sich enorm viel Staub, der mit Wasser reduziert werden sollte.
Wien-Wieden: Unmut über zahlreiche Medienvertreter
Unterdessen kümmerte sich speziell geschultes Personal um die Bewohner und Anrainer. Immer verließen Menschen mit Koffern oder Kisten die abgesperrte Zone. Einige äußerten auch zunehmend Unmut über die zahlreich anwesenden Medienvertreter und deren Dreharbeiten.
(APA/Red)