Schön langsam kommt die Party ins Rollen: Nachdem der 60. Eurovision Song Contest am Sonntag mit der “Opening Ceremony” im Wiener Rathaus seinen feierlich Auftakt erfuhr, pilgerten Künstler, Delegationen, Pressevertreter und Fans in die Ottakringer Brauerei. Dort zieht für eine Woche der EuroClub ein. Nach anfänglicher Leere auf den Tanzflächen erhob sich die Feierlaune wie ein “Phoenix”.
ESC-Hits im EuroClub
Dass man sich in der Heimat von Conchita befindet, erfuhr das partywillige Volk in den frühen Abendstunden nämlich durch eine recht regelmäßige Beschallung mit “Rise Like A Phoenix”, dem Siegertitel des Vorjahres – und zwar in unterschiedlichsten Versionen. Aber auch ältere und ganz aktuelle ESC-Hits wurden von den DJs zum Besten gegeben. Immerhin lautet das Motto des Euroclub heuer “My Number One” und ist damit ganz auf die großen Song-Contest-Hymnen der vergangenen 59 Jahre ausgerichtet.
Das spiegelt sich auch in der Gestaltung und Namensgebung der Partylocation wieder: So hören die Floors etwa auf Bezeichnungen wie “Insieme”, “Ein bisschen Frieden” oder “Wild Dances” und zitieren somit frühere ESC-Gewinnersongs. Bei einem Rundgang begegnet man außerdem Fotos aller Sieger der vergangenen Ausgaben, wobei Udo Jürgens und Conchita Wurst zusätzlich als großformatige Gemälde über die Anwesenden wachen. Eine Fotobox bietet außerdem die Möglichkeit, sich selbst vor dem diesjährigen Song-Contest-Design ablichten zu lassen.
Live-Auftritte zur Eröffnung
Aber nicht nur Musik aus der Konserve, auch Livedarbietungen durfte man sich Sonntagnacht – wenn auch mit einiger Verspätung zum ursprünglichen Zeitplan – erwarten. So standen etwa der Australier Guy Sebastian, die Spanierin Edurne und die heimischen Makemakes als Vertreter das heurigen Starterfelds am Programm. Während sie ihre aktuellen Songs anstimmen, ist als abschließender Höhepunkt Conchita Wurst angesagt – womit sich der Kreis mit dem aufsteigenden Phönix wieder schließt.
Start für das Fan Cafe in Wien
Komplettiert wurde der Eröffnungsmarathon noch dadurch, dass der heimische ESC-Fanclub sein Eurovision Fan Cafe im Bezirk Landstraße startete – mit reiferen ESC-Stars aus Österreich. Neben Thomas Forstner, Gary Lux oder Tony Wegas hatte sich allerdings auch hier Conchita angesagt.
Damit ist die Grundlage für eine ganze Woche im Song-Contest-Zeichen gelegt. Die nächsten Höhepunkte stehen am Dienstag und Donnerstag an, wenn die beiden Halbfinals in der Wiener Stadthalle über die Bühne gehen. Der Nachfolger von Conchita Wurst als ESC-Gewinner wird dann im großen Finale am 23. Mai ermittelt. (APA)