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EU-Wahl: FPÖ wohl ohne "Wahre Finnen" in Rechtsfraktion

Timo Soini, Chef der "Wahren Finnen" will nun doch nicht in die geplante EU-Rechtsfraktion.
Timo Soini, Chef der "Wahren Finnen" will nun doch nicht in die geplante EU-Rechtsfraktion. ©Lehtikuva, Jussi Nukari/AP/dapd
Die "Wahren Finnen" werden nun doch nicht in der geplanten EU-Fraktion nach der Europawahl teilnehmen. Das verkündete Timo Soini, Chef der rechtspopulistischen Partei.
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Begründet wird die Absage mit einer Unvereinbarkeit der Parteilinie mit der Ideologie der Schwedendemokraten, die derzeit unter anderem mit dem französischen Front National und der FPÖ über eine gemeinsame Fraktion verhandeln.

EU-Wahl: “Wahre Finnen” nicht in Rechtsfraktion

Die Schwedendemokraten seien “not my cup of tea”, sagte Soini unter wörtlicher Anwendung der britischen Redewendung gegenüber der finnischen Nachrichtenagentur STT. Die “Wahren Finnen” teilten nicht die Ziele und die Ideologie der (nationalistischen und “zuwanderungskritischen”) Schwedendemokraten. Er persönlich sei stattdessen für eine fortgesetzte und verstärkte Zusammenarbeit mit der Dänischen Volkspartei (DF).

YEAH: Neue Europaplattform

Die DF und die “Wahren Finnen” arbeiten derzeit auf europäischer Ebene innerhalb der Fraktion “Europa der Freiheit und Demokratie” (EFD) unter anderem mit der britischen Independence Party und der Lega Nord zusammen. Die “Wahren Finnen” diskutieren derzeit intern, welcher Fraktion sie nach den Europawahlen im Mai angehören wollen. Als Alternative stehen noch die “Europäischen Konservativen und Reformisten” (ECR) zur Auswahl.

Vergangene Woche stellten die Jugendorganisationen von Front National, FPÖ, Vlaams Belang und Schwedendemokraten in Wien eine neue gemeinsame Europaplattform unter dem Namen “Young European Alliance for Hope” (YEAH) vor.

Alle Informationen zur EU-Wahl 2014 finden Sie hier.

(APA/Red)

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