Andreas Mölzer zieht sich als Spitzenkandidat der FPÖ für die EU-Wahl am 25. Mai zurück. Das gab der EU-Mandatar am Dienstag in einer schriftlichen Stellungnahme gegenüber der APA bekannt. Als Grund dafür gab er den Vertrauensverlust seiner Partei an.
Mölzer zieht sich von EU-Wahl zurück
“Nicht der anhaltende Druck der gesamten politisch korrekten Medienlandschaft des Landes und die geheuchelte Empörung des politischen Establishments der Republik, auch nicht die von der ultralinken Jagdgesellschaft organisierte Hetze zwecks strafrechtlicher Verfolgung meiner Person veranlassen mich dazu. Es ist der offensichtliche Vertrauensverlust in meiner Partei, der mich dazu bewegt”, so Mölzer in seiner Stellungnahme.
Mölzer: “Nichts Unredliches getan”
Mölzer betonte, diesen Schritt für seine Partei zu tätigen: “Um der freiheitlichen Gesinnungsgemeinschaft, für die ich jahrzehntelang als Publizist, Zeitungsmacher und Abgeordneter gekämpft habe, keinen Schaden zuzufügen, setze ich von mir aus diesen Schritt. Dies in der Gewissheit, nichts Unredliches getan zu haben, außer der politisch nicht korrekten Formulierung nonkonformistischer Meinungen.”
Die Nachfrage der APA, ob diese Erklärung bedeute, dass Mölzer nun überhaupt nicht mehr für eine Kandidatur – etwa auf einem anderen Listenplatz – zur Verfügung stehe, konnte sein Sprecher nicht beantworten. Mölzer selbst war am Dienstag telefonisch nicht erreichbar. Laut seinem Schreiben an die APA wird er sich nicht vor morgen Mittag weiter äußern.
Die Mölzer-Sager im Wortlaut lesen Sie hier.
(APA)