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Causa Mölzer: Gespräch mit Strache - Rücktrittsentscheidung am Mittwoch

Strache wird mit Mölzer reden - kommt es zum Rücktritt?
Strache wird mit Mölzer reden - kommt es zum Rücktritt? ©APA
Nach Andreas Mölzers Vergleich der EU mit dem dritten Reich, dem "Negerkonglomerat"-Sager und der Beschimpfung von David Alaba steht ein möglicher Rücktritt im Raum. Darüber, wie es mit Mölzer weitergeht, wird am Mittwoch im FPÖ-Parteivorstand beraten.
Mölzer-Sager im Wortlaut
"Denke nicht an Rücktritt"
Gespräch mit H.C. Strache
Facebook macht mobil

Seit bald zehn Jahren ist Andreas Mölzer Mitglied des Europäischen Parlaments – und er soll die FPÖ bei der Wahl im Mai zu neuen Höhen auf Europa-Ebene führen. Und zwar als Erster einer “Doppelspitze” – gemeinsam mit dem bisherigen Generalsekretär Harald Vilimsky. Mit umstrittenen Aussagen brachte er sich nun in Bedrängnis, sogar über seiner Kandidatur schwebt ein Fragezeichen.

Egger sagt nichts zu Mölzer-Rücktritt

Der Vorarlberger Landtagsklubobmann Dieter Egger hatte Mölzer als “völlig inakzeptabel” bezeichnet, diese Haltung wollte er auch in Wien deponieren. Zu einem allfälligen Rücktritt des Parteikollegen äußerte sich der Vorarlberger FPÖ-Klubobmann am Montag weiter nicht.

H.C. Strache wird mit Mölzer sprechen

Heinz Christian Strache, der inzwischen nicht mehr uneingeschränkt hinter Mölzer steht, hat für Montag ein Gespräch mit Mölzer über dessen umstrittenen Aussagen angekündigt. Wann genau dieses Treffen stattfinden soll wurde seitens der FPÖ nicht bekannt gegeben; auch Mölzer selbst wollte dazu am Montag auf Nachfrage der APA nichts sagen. Auch über das Ergebnis will man offenbar seitens der FPÖ am Montag nichts bekannt geben.

FPÖ-Chef distanziert sich

Strache hatte sich am Samstag deutlich von Mölzers Aussagen distanziert. Neben dem “persönliche Gespräch” mit dem EU-Parlamentarier hatte er auch angekündigt, dass sich der Parteivorstand am Mittwoch mit der Causa beschäftigen will. Mölzer erklärte am Sonntag zu den zahlreichen Rücktrittsaufforderungen, er denke nicht daran, sich zurückzuziehen.

Neuerliche Vorwürfe von SOS Mitmensch

Indessen meldete sich SOS Mitmensch einmal mehr in der Causa zu Wort und äußerte weitere Anschuldigungen. “Mölzers Blogeinträge zeigen einmal mehr, wie tief der FPÖ-Politiker im rassistischen Sumpf steckt. Schwarze Spieler in europäischen Mannschaften scheinen Mölzer generell zu irritieren Die Überlappungen mit den rassistischen Ausfällen gegen Alaba, die unter dem Pseudonym “F. X. Seltsam” veröffentlicht wurden, sind unverkennbar. Als politischer Mandatar ist Mölzer längst unzumutbar”, so Alexander Pollak.

Über 8.100 Personen (Stand: 7.April, 14:30) sind inzwischen der Facebook-Gruppe mit der Forderung nach dem Rücktritt Mölzers beigetreten.

(apa/red)
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