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Die Reaktionen nach der ersten Hochrechnung zur Stichwahl

Das sind die Reaktionen nach der ersten Hochrechnung.
Das sind die Reaktionen nach der ersten Hochrechnung. ©APA
Die Stichwahl verspricht noch spannend zu werden. Das sind die Reaktionen der Parteien nach der ersten Hochrechnung.
Die erste Hochrechnung
Briefwähler machen den Unterschied

Hochrechnungen zu Wahlschluss zeigen, dass der freiheitliche Kandidat Norbert Hofer zwar knapp vorne liegt, mit Wahlkarten aber noch von seinem Grünen Kontrahenten Alexander Van der Bellen überholt werden könnte.

Laut Prognosen inklusive Wahlkarten ist Hofer bei der Bundespräsidenten-Stichwahl nur wenige Prozentpunkte vor Van der Bellen, bei den an der Urne abgegebenen Stimmen ist sein Vorsprung größer. Die ARGE Wahlen weist für Hofer inklusive Wahlkarten-Prognose aktuell 50,4 Prozent aus, SORA (für den ORF) 50,2 Prozent. Damit liegt das Ergebnis innerhalb der Schwankungsbreite.

Strache glaubt an Sieg Hofers

FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache ist zuversichtlich, dass der freiheitliche Kandidat Norbert Hofer als Sieger aus der Bundespräsidentenwahl hervorgehen wird. “Wir hoffen und glauben daran, dass am Ende Norbert Hofer die Mehrheit der Österreicher auf seiner Seite haben wird”, zeigte er sich nach den ersten Hochrechnungen zuversichtlich.

Wien. Er stellte die Hochrechnung des ORF, die ein Kopf-an-Kopf-Rennen sieht, in Frage – die Hochrechnung des Innenministeriums sehe mit 53,1 Prozent “völlig anders aus”, meinte Strache am Sonntagnachmittag im ORF. Das BMI allerdings inkludiere im Gegensatz zu den Hochrechnern des Wahlabends in seiner Berechnung keine Wahlkarten-Schätzung, betonte Christoph Hofinger von SORA dazu im ORF.

Riesenjubel bei den Grünen

Mit Riesenjubel, Freudenrufen, Lachen, Klatschen und gegenseitigem In-die-Arme-fallen haben die Grünen in ihrer Wahlzentrale im Palais Auersperg in Wien auf die Bekanntgabe der ersten SORA-Hochrechnung zur Bundespräsidenten-Stichwahl reagiert. Wahlkampfmanager Lothar Lockl zeigte sich beeindruckt von der Aufholjagd von Alexander Van der Bellen.

Generell herrschte Zuversicht vor, etwa beim Wiener Grünen-Klubobmann David Ellensohn. “Wien wird den Beitrag leisten, dass Alexander Van der Bellen Bundespräsident wird”, zeigte er sich gegenüber der APA überzeugt.

Große Freude bei der FPÖ

Trotz der knappen Ergebnisse bei den Hochrechnungen ist FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl davon überzeugt, dass der freiheitliche Kandidat Norbert Hofer Bundespräsident wird. “Das Ergebnis ist auch ein Sieg der Demokratie und der Glaubwürdigkeit”, sagte er am Sonntag zur APA. Hofers Gegenkandidat, der grüne Alexander Van der Bellen, habe am Schluss auf einen “Angstwahlkampf” gesetzt.

“Ich bin davon überzeugt, dass auch am Ende, wenn die letzte Stimme ausgezählt ist, der Bundespräsident Norbert Hofer heißt”, sagte Kickl, der sich bei allen Wählern bedankte. Es sei ein “Tag der Freude und der Dankbarkeit”, die freiheitlichen Wähler seien mit Selbstbewusstsein an die Entscheidung herangegangen und hätten sich nicht bevormunden lassen – “weder von Brüssel, noch von anderen Parteien, die in den letzten Wochen einen Anti-Hofer-Wahlkampf geführt haben”.

Glawischnig aufgeregt und “sehr optimistisch”

Aufgeregt und “sehr optimistisch” hat sich Grünen-Chefin Eva Glawischnig am Sonntagnachmittag gegenüber der APA angesichts der Hochrechnungen zur Bundespräsidenten-Stichwahl gezeigt. Sie sei “unglaublich gespannt”, Alexander Van der Bellen habe ein “Fotofinish” hingelegt.

Angesichts der großartigen Wahlbewegung sei sie sprachlos. All dies sei ein “sehr schönes, ermutigendes Signal für Österreich”. Alles sei noch offen, klar sei nur, dass Van der Bellen eine unglaubliche Aufholjagd hingelegt habe.

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(APA/Red)

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