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Diesen Prozentsatz bräuchte Van der Bellen für einen Wahlsieg

Die Briefwähler könnten Van der Bellens Trumpfkarte werden.
Die Briefwähler könnten Van der Bellens Trumpfkarte werden. ©APA
Der von den Grünen unterstützte Kandidat Alexander Van der Bellen tritt am Stichwahlsonntag gegen den FPÖ-Kandidaten Norbert Hofer an. Die zu erwartenden 700.000 Briefwähler könnten das Ergebnis noch drehen, so die Schätzung der ARGE Wahlen.
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Wettquoten: Hofer liegt vorne

Van der Bellen kann bei bis zu 48,5 Prozent einen Sieg bei der BP-Wahl einfahren, so die Prognose. Bei einem Ergebnis bis zu 51,5 Prozent Norbert Hofers (FPÖ) könnte Van der Bellen noch hoffen, am Montag doch noch Bundespräsident zu werden.

Denn: Bei der Hofburg-Stichwahl ist mit einem Briefwähler-Rekord zu rechnen – denn die Zahl der Wahlkartenanträge war mit fast 900.000 deutlich größer als bisher. Damit kann ihre Auszählung am Montag das vorläufige Endergebnis, das Sonntagabend verkündet wird, noch ziemlich stark verändern. Zumal ein Grüner und ein Blauer in der Stichwahl stehen – und die Grünen (auch Van der Bellen im ersten Wahlgang) bei den Briefwählern immer deutlich besser abschneiden als in der Urnenwahl, die Blauen bzw. Hofer hingegen deutlich schwächer.

Wahlbeteiligung und Briefwähler

Bleibt die Wahlbeteiligung ähnlich hoch wie im ersten Wahlgang ist – abzüglich der bereits mitgezählten Wahlkarten, die am Sonntag im Wahllokal abgegeben wurden – mit fast 700.000 Briefwählern zu rechnen. Verhalten sie sich ähnlich wie am 24. April, dürfte Hofer davon rund 289.000 bekommen, Van der Bellen 411.000. Hat Van der Bellen im ersten Wahlgang zumindest 48,5 Prozent geschafft, könnte er mit der Briefwahl über 50 Prozent erreichen – und wäre Bundespräsident.

Es ist allerdings schwer abzuschätzen, wieviele Briefwähler gültig wählen. Denn einerseits ist es gut möglich, dass deutlich mehr Stimmberechtigte weiß – also ungültig – wählen. Außerdem dürfte die Zahl der ungültigen Stimmen auch dadurch höher ausfallen, dass die Wahlkarte für den zweiten Wahlgang (ein leerer Stimmzettel) gleich mit jener für den ersten Durchgang bestellt werden konnte. Aber sie durfte erst am 3. Mai ausgefüllt werden.

(APA)

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