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Die Europa League ist Rapids Wohlfühlzone

Rapid mit Kapitän Steffen Hofmann ist in der EL obenauf.
Rapid mit Kapitän Steffen Hofmann ist in der EL obenauf. ©APA/Hans Punz
Nach enttäuschenden Wochen in der Meisterschaft hat Rapid Wien in der Europa League zurückgeschlagen. Durch das 3:2 gegen Viktoria Pilsen sind die Hütteldorfer eine von nur drei Mannschaften ohne Punkteverlust.
Rapid-Heimsieg vs. Pilsen
Grün-weiße Stürmerflaute
EL: Spielplan und Tickets

Rapid geigt auf der internationalen Bühne weiter auf. Zur Halbzeit der Gruppenphase der Europa League halten die Grün-Weißen nach dem 3:2-Heimsieg gegen Viktoria Pilsen bei neun Punkten – ein Riesenschritt in Richtung Aufstieg ins Sechzehntelfinale.

“International zu spielen, ist einfach etwas Besonderes. Man spielt gegen solche Mannschaften manchmal nur zweimal im Leben – es ist einfach etwas Anderes”, zeigte sich Kapitän Steffen Hofmann vom europäischen Flair angetan, um aber gleichzeitig zu bedenken zu geben: “Natürlich wollen wir jedes Spiel gewinnen und jetzt warten auch in der Liga und im Pokal richtig schwere Aufgaben.”

Hofmann: “Die Mannschaft hat eine tolle Moral gezeigt”

Wie schon vor fünf Wochen zum Auftakt gegen Villarreal, mussten die Grün-Weißen auch gegen den Meister aus Tschechien einem Rückstand nachlaufen – eine Aufgabe, die sie mit Bravour lösten. Gegen Pilsen zeigten die Wiener ein ganz anderes Gesicht als voriges Wochenende auswärts beim WAC, wo sie sang- und klanglos mit 0:2 verloren und die Tabellenführung in der tipico-Bundesliga abgegeben hatten.

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Posted by SK Rapid Wien on Donnerstag, 22. Oktober 2015

“Das Wolfsberg-Spiel war für uns alle erschreckend, aber wir haben heute eine gute Antwort gezeigt und können wieder zufrieden sein”, gab Hofmann Donnerstagnacht in der Mixed Zone des Happel-Stadions gegenüber VIENNA.at zu Protokoll. “Wir haben vor allem in der ersten Hälfte ein richtig tolles Spiel gemacht, nach dem Rückstand hat die Mannschaft wieder einmal tolle Moral gezeigt”, lobte der Captain seine Mitspieler.

Manko Chancenauswertung

Der 35-jährige Routinier, der von Trainer Zoran Barišić in der Lavanttal-Arena eine Stunde lang geschont worden war, trug sich auch in der dritten Europa-League-Partie dieser Saison in die Torschützenliste ein. Seinen Ausgleichstreffer nach 33 Minuten bezeichnete er als “enorm wichtig für unser Spiel”, immerhin drohte nach dem frühen Gegentor von Pilsen-Topscorer Michal Ďuriš die dritte Pflichtspielniederlage in Serie.

Doch im Gegensatz zu den letzten beiden Auftritten in der Meisterschaft, fand Rapid auf internationalem Parkett spielerisch wieder in die Spur, kreierte Chancen und verwertete immerhin drei davon. Hofmann – immer auf eine klare, nüchterne Analyse bedacht – erinnerte dennoch, dass man sich “auch bei Ján (Torhüter Novota, Anm.) bedanken” müsse, der “zweimal sensationell gehalten hat”. Tatsächlich zeigte sich die Hintermannschaft ohne Mario Sonnleitner nicht immer sattelfest. Barišić hatte den Vizekapitän überraschend auf der Ersatzbank gelassen.

Insgesamt sei der grün-weiße Sieg aufgrund des Chancenplus’ aber verdient gewesen, erklärte Hofmann, der nur monierte: “Wir hätten vielleicht das eine oder andere Tor mehr machen müssen, dann hätten wir eine bessere Ausgangsposition für das direkte Duell auswärts.”

Interessante Matches in Rapids Heimspiel-Wochen

Nach drei von sechs Vorrundenspielen führt Rapid die Gruppe E mit neun Zählern vor Villarreal (4:0 gegen Dinamo Minsk) mit sechs, Pilsen mit drei und Minsk mit null an. Die Barišić-Truppe ist damit neben Napoli aus Italien und Sporting Braga aus Portugal eines von nur drei Teams, das nach drei Runden beim Punktemaximum hält.

Ein erfolgreicher Start in die Heimspiel-Wochen ist Rapid damit jedenfalls geglückt, eine Tatsache, die auch für den kommenden Bundesligaschlager Selbstvertrauen gibt. Am Sonntag (16:30 Uhr, live auf ORF eins, Sky und im VIENNA.at-Liveticker) empfangen die Hütteldorfer die wiedererstarkte Austria zum 315. Wiener Derby. Nur drei Tage später kommt im Cup-Achtelfinale Austria Salzburg (28. Oktober, 20:30 Uhr, live auf ORF eins) zu Besuch und am 31. Oktober (16:00 Uhr, live auf ORF eins, Sky und im VIENNA.at-Liveticker) trifft Rapid zu Hause auf Sturm Graz.

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