Ziel ist es, angesichts steigender Infektionszahlen sowohl die Wiener Spitäler als auch die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte zu entlasten. Dafür erweitert der Ärztefunkdienst sein telemedizinisches Betreuungsangebot für Leichterkrankte.
Weitervermittlung an Ärztefunkdienst
Eine unkomplizierte ärztliche Betreuung in hoher Qualität sei für diese Patienten gewährleistet. "In vielen Fällen wird das ausreichen, in anderen Fällen werden dann weitere Betreuungsschritte veranlasst", wird Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) zitiert. Anrufe bei der Hotline 1450 werden demnach bei schwachen Symptomen an den Ärztefunkdienst weitervermittelt, sagte Johannes Steinhart, Vizepräsident der Ärztekammer für Wien, das Prozedere. Ein Rückruf soll innerhalb einer Stunde erfolgen.
"Telefonisch wird dann abgeklärt, ob eine telemedizinische Betreuung der Patientin beziehungsweise des Patienten ausreicht. Gegebenenfalls wird aber auch eine Visite durch den Ärztefunkdienst angeordnet oder im Notfall die Rettungsdienste für eine Überstellung in ein Wiener Krankenhaus verständigt", erläutert Steinhart das weitere Vorgehen.
Erweiterung von Ärztefunkdienst-Mitarbeiterstab
Der Mitarbeiterstab des Ärztefunkdiensts wurde dafür erweitert, dieser hatte bereits zu Beginn der Pandemie innerhalb von zwei Tagen seine gesamte Organisation umgestellt, um für die Stadt Wien die Abstriche für Testungen in Wohnungen und Altersheimen zu organisieren und durchzuführen. Ebenso war der Ärztefunkdienst in die Organisation und beim Aufbau der ersten Impfstraßen im Wiener Messegelände einerseits stark involviert, andererseits stellte er dort auch das verimpfende ärztliche Personal, wie auch in den über die Stadt verteilten "Schnupfen-Corona-Checkboxen".
(APA/Red)