BP-Kandidat Richard Lugner ging auf der Mariahilfer Straße auf Unterschriftenfang

Umringt von zig Fotografen und Kameraleuten versuchte der 83-jährige in Medien als Juxkandidat bezeichnete Lugner wahlberechtigte Fußgänger ins Amtshaus ums Eck zu locken. Auch dabei: seine 26-jährige Frau Cathy.
Lugner braucht 6.000 Unterschriften
Seit heute bis zum 18. März hat Lugner Zeit 6.000 beglaubigte Unterstützungserklärungen zu sammeln, um es überhaupt auf den Wahlzettel zu schaffen. Ungeniert marschierte er in ein Cafe und setzte sich zu den Gästen an die Tische. Bis auf den Wirt war aber keiner bereit für den Societylöwen zu unterschreiben. Auf der Straße erkannte ihn eine Gruppe Jugendlicher schon von Weitem. Auch hier: Händeschütteln ja, unterschreiben nein. Einen Passanten konnte Lugner schließlich überzeugen, der hatte aber leider nur einen Schülerausweis bei sich. Um die zehn unterschriftswillige Leute fanden sich in der ersten Stunde dann aber doch.
BP-Wahl-Kandidat Lugner ist voller Hoffnung
Lugner ist zuversichtlich, die Hürde zu schaffen. Jene rund 8.500 Personen, die beim letzten Antreten 1998 für ihn unterschrieben haben, werden angeschrieben und von den 1.500 Mitarbeitern der Lugner City werde auch einige unterschreiben, hofft BP-Kandidat Lugner. Vor fünf Wiener Bezirksämtern stehen zudem 30 Wahlkampfhelfer in weinroten “Lugner for President”-Jacken, rekrutiert über eine Personalagentur, darunter Schüler, die ihr Taschengeld aufbessern.
(apa/red)