In der Stadionfrage drängte für Austria Salzburg die letzten Tage die Zeit, nun hat sich die Frage quasi von selbst erledigt. Heute, Dienstag, muss der Erste-Liga-Aufsteiger bei der Fußball-Bundesliga ein Ausweichstadion für die drei Risikospiele gegen Wacker Innsbruck und den LASK nennen. Die Suche gestaltete sich laut Austria Salzburg „mehr als schwierig“, die Gespräche waren teilweise zäh.
Keine Austria-Salzburg-Spiele im Tivoli
Bei einem Sicherheitsgespräch mit den Verantwortlichen des Tivoli in Innsbruck, sei man gemeinsam zum Schluss gekommen, dass eine Austragung des Spiels in Innsbruck aus sicherheitstechnischen Gründen nicht sinnvoll ist, bestätigt Alexander Hütter, Pressesprecher der Austria Salzburg, gegenüber SALZBURG24 einen entsprechenden Bericht auf ORF Tirol.
Ende September hatte die Olympiaworld in Innsbruck der Nutzung des Tivoli für Austria-Salzburg-Spiele ja bereits zugestimmt und dies in einer eigenen Presseaussendung verkündet.
Laut Vertretern der Stadt Innsbruck würden bei dem Spiel in Innsbruck drei rivalisierende Fangruppierungen aufeinander treffen. Zudem hätten die Fans von Wacker Innsbruck, Erzrivalen der Austria Salzburg, bereits angekündigt, ihr Stadion verteidigen zu wollen, heißt es in dem ORF-Bericht.
Schwanenstadt als einzige Alternative
Somit bleibt für Austria Salzburg nur mehr das rund 80 Kilometer entfernte Stadion in Schwanenstadt als Ausweichstätte. Wie Hütter erklärte, laufen am Dienstag noch die finalen Gespräche zwischen Vertretern des Vereins und Vertretern des Stadions. Man werde alles genau besprechen und sich auf die Details einigen, bevor die Entscheidung dann noch am Dienstag an die Bundesliga übermittelt wird, so Hütter. Spannend bleibt abzuwarten, wie diese Details dann konkret aussehen. So hatte die Behörde ja eigentlich schon nach dem Wacker-Geisterspiel weitere Hochsicherheitsspiele in Schwanenstadt untersagt. Unbeantwortet bleibt vorerst auch die Frage, warum man den Salzburgern angesichts der Stadionsituation überhaupt eine Zulassung für die zweithöchste Spielklasse erteilen konnte.
“Lachendes und weinendes Auge”
Man betrachte die ganze Sache mit einem lachenden und einem weinenden Auge, sagt Hütter. „Einerseits sind wir wahnsinnig froh und dankbar, dass wir in Schwanenstadt spielen dürfen, andererseits verstehen wir bis heute nicht, dass sich keine Lösung dafür finden ließ, in einem Stadion daheim zu spielen.“