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Susanne Schaefer-Wiery im Interview: "Margareten ist lebenswert"

Susanne Schaefer-Wiery ist Bezirksvorsteherin von Wien-Margareten.
Susanne Schaefer-Wiery ist Bezirksvorsteherin von Wien-Margareten. ©margareten.wien.at
Vor der Wien-Wahl bat VIENNA.at die Vorsteher aller Wiener Bezirke zum Interview. Susanne Schaefer-Wiery (SPÖ) spricht über die internationale Zusammenarbeit des dicht besiedelsten Wiener Bezirks und über Themen, die Margareten bewegen.
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Seit 2013 ist Susanne Schaefer-Wiery (SPÖ) die Bezirksvorsteherin in Wien-Margareten. Im Interview mit VIENNA.at verwies sie auf die zahlreichen Projekte, die bereits im Bezirk umgesetzt wurden und was in den kommenden Jahren geplant ist.

Bezirksvorsteherin von Margareten, Susanne Schaefer-Wiery, im Interview

Was macht Ihren Bezirk aus?

Margareten ist lebenswert, liebenswert und vielfältig und es gibt umfangreiche Angebote im Bezirk. Der Bezirk ist der dicht besiedelste Bezirk Wiens, was täglich eine Herausforderung darstellt.

Was sind die wichtigsten Punkte in Ihrem Wahlprogramm zur Wien-Wahl? Welche Projekte sollen in den kommenden Jahren im Bezirk mit Ihrer Unterstützung umgesetzt werden?

1) Kinderfreibad im Einsiedlerpark: Ab 2017/2018 gibt es für Margaretner Familien Badevergnügen. Im Zuge der Errichtung wird auch der Park neu gestaltet. Die Fläche soll für konsumfreie Erholung, Spiel und Entspannung in einer ganzjährigen Nutzung zur Verfügung stehen.

2) Regenwassermanagement: Die Maßnahmen gegen urbane Hitzeinseln sorgen für mehr Lebensqualität und besseres Klima. Die Pilotprojekte Hartmanngasse und Bruno Kreisky-Park stehen in Planung.

3) Regenbogenfamilien-Zentrum: Information, Kontakte knüpfen, individueller Austausch und Stärkung von Regenbogenfamilien sind nur einige der Schwerpunkte dieses neuen Zentrums, das gemeinsam mit den Kinderfreunden, dem Verein famos und dem Bezirk umgesetzt wird. Österreichs erstes Zentrum für Regenbogenfamilien entsteht im 5. Bezirk.

4) VS Pannaschgasse 6: Dieses Jahr startete die Substanzsanierung der Volksschule. Über einen Zeitraum von zwei bis drei Jahren werden Dach, Fenster und Fassaden erneuert, Böden und Decken saniert und
Sanitäranlagen und Elektrik auf den neuesten Stand gebracht. Die PädagogInnen und Kinder werden in Planung einbezogen: Schulräume sollen bedarfsgerecht sein – z.B. Scooter-Abstellanlagen und Fassadengestaltung Diehlgasse.

5) UnternehmerInnenpreis: Die Bezirksvorstehung vergibt den ersten UnternehmerInnen-Preis. Ausgezeichnet werden Betriebe mit innovativem Produkt- oder Dienstleistungsangebot, UnternehmerInnen, die als ImpulsgeberInnen für Grätzel-, Bezirk- oder gesellschaftliche Entwicklung fungieren, sowie für ökologische Nachhaltigkeit und/oder globale Fairness stehen. Die Initiative findet in Kooperation mit
dem Partnerbezirk Berlin-Lichtenberg statt.

6) Reinprechtsdorfer Straße: Im Rahmen des offenen BürgerInnenbeteiligungsverfahrens zur Neugestaltung wird auch über eine Maßnahmen zur Attraktivierung als Einkaufstraße nachgedacht.

7) Ausbau der U2: Durch die geplanten Ausbauarbeiten der U2 ab 2018 werden Pilgramgasse (Verkehrsknotenpunkt), Reinprechtsdorfer Straße, Siebenbrunnenplatz und Matzleinsdorferplatz eine veränderte Rolle erhalten. Die Erweiterung der Schnellverbindung ermöglicht kürzere innerstädtische Wegzeiten.

Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit anderen Parteien im Bezirk?

Die Zusammenarbeit mit anderen Parteien im Bezirk erfolgt lebendig und nachhaltig.

Rückblick: Was wurde in der letzten Legislaturperiode in Ihrem Bezirk umgesetzt? Auf welche Projekte sind Sie besonders stolz?

1) Margareten fördert und unterstützt Initiativen, die zur Verbesserung des urbanen Raums, insbesondere des Grätzls, führen und begrüßt Begrünungsinitiativen der BürgerInnen. Seit dem Jahr 2000 hat
sich der Grünraumanteil Margaretens mehr als verdoppelt. Ob „blühende Baumscheiben“, Blumentöpfe auf Freiflächen, Gemeinschaftsgärten oder Neugestaltungsprojekte wie im Klieberpark – im 5. Bezirk setzt man auf gemeinsames “Garteln”.

2) Wientalterrasse und Freundschaftssteg: Die Wientalterrasse ist unser neuer 1000 Quadratmeter großer Erholungsraum in Margareten. Der Freibereich zwischen der Wohnbebauung und der neuen Wientalterrasse wurde ebenfalls neu gestaltet und durch Obstbäume bereichert. Die barrierefrei ausgestattete Terrasse bietet neue Sitzgelegenheiten, neues Grün, Nistkästen und kostenloses WLAN. Diese konsumfreie Zone für den Aufenthalt im Freien, zum Spielen oder für die Mittagspause an einem besonderen Ort ist ein weiterer Akzent zur Aufwertung des Wientals.

3) Public WLAN im öffentlichen Raum: Soziale Fairness beim Informationszugang ist gesichert. An vielen Standorten in Margareten ist wien.at public WLAN verfügbar.

4) Kultur: Das Kulturbudget Margaretens wurde in den letzten Jahren verdoppelt – Abwechslung, Reichhaltigkeit und “Buntheit” der Angebote haben sich vervielfacht. Das Fest für Kunst und Kultur sowie Online-Platttformen zur Vernetzung sind wichtiger Bestandteil dieser Kulturförderung. Allianzen zwischen Kunst und Wirtschaft verstärken Sichtbar- und Erreichbarkeit.

5) Begegnungszone Wehrgasse: Begegnungszonen dienen der Verkehrsberuhigung. Es kommt zu einer Steigerung der Straßenraumattraktivität und einer Erhöhung der Sicherheit für alle VerkehrsteilnehmerInnen. Die Entscheidung, den Abschnitt in der Wehrgasse umzugestalten, wurde von den AnrainerInnen mehrheitlich begrüßt.

6) “Goldene Speiche” für Margareten: Die Radlobby zeichnete unseren Bezirk für den Ausbau des Gürtel-Radweges 2014 aus.

7) Im April 2015 wurde eine Gemeindepartnerschaft von Bezirksvorsteherin Susanne Schaefer-Wiery und Bezirksbürgermeisterin Birgit Monteiro (Berlin-Lichtenberg) in einer gemeinsamen Absichtserklärung geschlossen.

Wo sehen Sie Ihre Partei bei der Gemeinderatswahl 2015?

In Margareten wird die SPÖ auch nach der Gemeinderatswahl 2015 den Bezirk vertreten.

>> Alle Infos zur Wien-Wahl finden Sie in unserem Special.

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