Zahl der Shopping-Flächen in Innenstädten sinkt

Damit setze sich der Trend der letzten fünf Jahre fort. Der Leerstand sei dort von 7,4 Prozent auf 6,8 Prozent zurückgegangen. Das liege auch daran, dass viele Geschäftslokale umgebaut und danach nicht mehr für den Verkauf genutzt werden, so Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will.
Shopping-Flächen werden in Österreichs Innenstädten weniger
Standort + Markt analysierte 24 Einkaufsstraßen und 16 ausgewählte Kleinstädte. Erfasst wurden 13.240 Shops mit einer Einzelhandelsfläche von insgesamt mehr als 2 Millionen Quadratmeter. Allein im Mode- und Schuhhandel habe sich die Verkaufsfläche im letzten Jahrzehnt um 16 Prozent verringert, damit sei in den letzten neun Jahren die Verkaufsfläche um 88.000 m2 geschrumpft. "Der Bekleidungssektor nimmt zwar in den Innenstädten noch immer fast die Hälfte der gesamten Einzelhandelsflächen ein, er hat aber 2020 und 2021 stark an den Onlinehandel verloren", wurde Will in der Presseaussendung zitiert.
Größte Verkaufsfläche in Österreich auf Wiener Mariahilfer Straße
Die größte Verkaufsfläche in Österreich weist laut der Studie weiterhin die Mariahilfer Straße mit 212.200 m2 auf, die aber in den letzten beiden Jahren 5 Prozent an Fläche verloren hat. An zweiter Stelle steht die Wiener City mit einer Fläche von 207.300 m2. Danach folgen die Städte Graz (167.300 m2), Linz (144.300 m2) und Innsbruck (116.100 m2).
Nur noch neun Einkaufsstraßen mit positiver Shopentwicklung
Es gibt inzwischen nur noch neun Einkaufsstraßen mit einer positiven Shopentwicklung in Österreich, geht aus dem Bericht hervor. Die größten Flächenzugewinne verzeichneten in den letzten neun Jahren Dornbirn, die Wiener Landstraßer Hauptstraße und Amstetten. In Steyr und Wiener Neustadt hat es hingegen seit 2014 starke Flächenrückgänge gegeben. Die niedrigsten Leerstandsquoten Österreichs gibt es in Mödling mit 1,8 Prozent, der Meidlinger Hauptstraße in Wien (2,2 Prozent) und in Wels (2,3 Prozent).
(APA/Red)