Das waren um 17 Prozent mehr als vier Jahre davor. Im gleichen Zeitraum seien die tatsächlichen Mieten nur um 6,5 Prozent gestiegen – auf 9,74 Euro/Quadratmeter.
Zahlrungsbereitschaft von Bregenz bis Wien
Das typische West-Ost-Gefälle zeigt sich auch bei der Zahlungsbereitschaft und parallel dazu bei den Mietpreisen. In Bregenz werden im Schnitt Wohnungen mit einer Miete bis zu 14 Euro pro Quadratmeter gesucht – die tatsächliche Miete lag bei 10,1 Euro (Median). In Innsbruck lag die Zahlungsbereitschaft bei 13,5 Euro, die Miete bei 12,26 Euro, das ist der höchste Wert unter den neun Landeshauptstädten.
In Klagenfurt hingegen sind Mieter nur bereit, 8,7 Euro pro Quadratmeter zu zahlen (reale Miete: 7,3 Euro), darüber liegen Eisenstadt und St. Pölten, wo um bis zu 10 Euro gesucht wird, gezahlt werden 7,3 Euro in St. Pölten und 7,55 Euro in Eisenstadt.
Die Wiener würden im Schnitt 11,7 Euro zahlen, die tatsächlichen Mietkosten – immer gerechnet inklusive aller Steuern und Abgaben, aber ohne Strom, Telefon und Gas – liegen bei 10,75 Euro.
Was Österreicher für Wohnungen zahlen würden
Die durchschnittliche Wunschwohnung hat nach diesen Suchanfragen 72 Quadratmeter und zwei bis drei Zimmer.
Landeshauptstadt Miete €/m2 (Median) Zahlungsbereitschaft (Miete/m2) Innsbruck 12,26 13,5 Salzburg 12,03 13,3 Wien 10,75 11,7 Bregenz 10,1 14 Österreich 9,74 11,7 Linz 8,6 10,8 Graz 8,44 10,3 Eisenstadt 7,55 10 Klagenfurt 7,32 8,7 St. Poelten 7,3 10
Wohnungssuche: Balkon oder Terrasse bevorzugt
Auch ein Balkon oder eine Terrasse spielt bei der Immobiliensuche offenbar eine immer größere Rolle. 31 Prozent der Wohnungsuchenden in Österreich wünschen sich eine Außenfläche, geht aus einer am Mittwoch von Wohnnet und sReal veröffentlichten Online-Befragung hervor. Bei der letzten Umfrage vor einem Jahr wünschten sich erst 22 Prozent Balkon oder Terrasse.
Suchtrend Richtung Ruhe und Qualität
Wohnfläche und Ruhelage spielen neben der Raumaufteilung ebenfalls eine immer größere Rolle. “Der Suchtrend geht also durchaus in Richtung gehobener Qualität”, heißt es in der Aussendung zur Umfrage unter rund 2.700 den Nutzern der Internetseiten sreal.at und wohnnet.at. 46 Prozent der Befragten ziehen um, weil sie ihre Wohnqualität verbessern wollen.
Je höher das Einkommen, desto größer soll die Raumhöhe sein. Auch werden von Besserverdienern eher Wohnküchen gewünscht, während in den niedrigeren Einkommensschichten Küche und Wohnzimmer getrennt sein sollten. 29 Prozent suchen aktuell eine Mietwohnung, 27 Prozent eine Eigentumswohnung. Weitere 21 Prozent suchen ein Einfamilienhaus zum Kauf.
(apa/red)