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Wird eine Busspur für die Linie 59A auf der Rechten Wienzeile errichtet?

Die Grünen fordern eine Busspur für den 59A auf der Rechten Wienzeile, Autofahrer bliebe somit nur eine Spur.
Die Grünen fordern eine Busspur für den 59A auf der Rechten Wienzeile, Autofahrer bliebe somit nur eine Spur. ©Wiener Linien
Die Grünen sorgten bereits im Jänner mit ihren Radwegplänen auf der Linken Wienzeile für Aufregung. Mehr als 100 Parkplätze müssten dafür gestrichen werden. In der letzten Bezirksvertretungssitzung forderten sie nun eine Busspur für die Linie 59A auf der Rechten Wienzeile einzurichten. Damit wäre die Fahrbahn für Autofahrer auf dieser Strecke künftig nur mehr einspurig befahrbar.
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Die Buslinie 59A verkehrt zwischen Laxenburgerstraße/ Raxstraße und Philadelphiabrücke und braucht von Endhaltestelle zu Endhaltestelle planmäßig 17 Minuten. Laut den Wiedener Grünen braucht der Bus auf dem Abschnitt zwischen der Preßgasse und dem Bärenmühlendurchgang zu lange und stelle damit kein “attraktives öffentliches Verkehrsmittel” mehr dar. Und nur durch solche könne man Autofahrer zum “Umsteigen” bewegen. Selbige wären durch eine Busspur auf der Rechten Wienzeile insofern betroffen, als dass für sie künftig nur mehr eine Spur auf diesem Abschnitt befahrbar wäre.

Busspur für die Linie 59A auf einer Strecke von knapp 650 Metern

“In den Morgen- und Abendstunden steckt der Bus der Linie 59A in der Rechten Wienzeile im Stau und benötigt von der Preßgasse bis zum Bärenmühlendurchgang mehrere Minuten”, heißt es im Antrag der Grünen wörtlich. Aber nicht nur der Bus, sondern auch alle anderen motorisierten Verkehrsteilnehmer sind betroffen. Zu Fuß benötigt man für diesen Streckenabschnitt übrigens etwa acht Minuten. Die Verkehrskommission soll nun prüfen, ob eine Busspur für die Linie 59A zwischen Preßgasse und Karlsplatz, bzw. Bärenmühlendurchgang,  errichtet werden soll.

Auf Anfrage von Vienna.at heißt es bei der Bezirksvorstehung Wieden, dass die Verkehrskommission den Antrag noch nicht behandelt hat. Von Seiten der Wiener Linien heißt es, dass “Beschleunigung immer wichtig” sei. Wenn man Bedarf sehe, in einem bestimmten Streckenabschnitt Busspuren zu errichten, so ergreife man die Initiative. Im Fall des 59A gehe die Initiative aber “von Seiten der Politik” aus, wie ein Sprecher der Wiener Linien im Gespräch mit Vienna.at betont.

Reaktion des BZÖ auf Busspur heftig

“Es ist zu hoffen, dass es sich bei der Ankündigung der Wiener Grünen, die Rechte Wienzeile auf nur eine Spur verringern zu wollen, um einen Aprilscherz handelt. Falls sie es wirklich damit ernst meinen, sollte man bald politische Sachwalterschaft für Vassilakou und Co. andenken. Denn wenn die Grünen die jetzt schon völlig überlastete Wienzeile komplett dicht machen wollen, dann stellt sich die berechtigte Frage, ob die Grünen selbst noch ganz dicht sind”, so der Wiener BZÖ-Obmann Michael Tscharnutter in einer Aussendung am Montagmittag. Mit dieser Forderung zeige sich einmal mehr, dass die Grünen offenbar einzig und allein in der Stadtregierung angetreten sind, um die Autofahrerinnen und Autofahrer zu terrorisieren, so heißt es dort weiter.

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