Die nach dem Brückenbauingenieur Franz Neville benannte Bogenbrücke zwischen dem fünften und sechsten Bezirk wird autofrei. Nach Sanierungsarbeiten, während derer die Brücke weiterhin für Radfahrer und Fußgänger überquerbar bleibt, wird die Brückenoberfläche komplett umgestaltet, verrät Thomas Stähler von der Bezirksvorstehung Margareten im Gespräch imit Vienna.at. Die Rede ist von neuen Rad- und Gehwegen, sowie Grünflächen auf der Brücke.
Neville-Brücke in Margareten wird erst saniert, dann autofrei
“Die Entscheidung darüber, wann eine Brücke saniert werden muss, hängt von den beim Bau verwendeten Werkstoffen und von der jeweiligen Verkehrsauslastung ab”, so Mag. Kurt Wurscher von der MA29 Brückenbau und Grundbau im Gespräch mit Vienna.at. Letztere sei im Falle der Neville-Brücke eher gering. Und gar nicht die eiserne Brückenkonstruktion von 1854 selbst ist sanierungsbedürftig, sondern nur die Leitungen, die in der Brücke verlegt worden sind.Wann genau die Sanierungsarbeiten abgeschlossen werden, ist noch nicht absehbar. Direkt danach soll mit der Umgestaltung der Oberfläche begonnen werden. In der heurigen Radelsaison können die Pläne aber nicht mehr komplett umgesetzt werden.
Autos können von Neville-Brücke auf andere Brücken ausweichen
Die Entscheidung, die Brücke zu einem verkehrsberuhigtem Bereich zu machen, wurde im Rahmen der Naschmarkt-Umgestaltung getroffen. Das ganze Viertel um den Naschmarkt soll – eben auch für Radfahrer – attraktiver werden. Überhaupt sei der Verkehr auf der Brücke selbst zu den Stoßzeiten eher gering und es gebe genügend andere Brücken in der Umgebung, auf die Autofahrer ausweichen können, so die Bezirksvorstehung. Bis 1969 wurde die Straßenbahnlinie 6 über die Neville-Brücke geführt, bis jetzt war sie für Straßenverkehr, Fahrradfahrere und Fußgänger freigegeben.