Am Sonntag und Montag trudelten auf der offiziellen Life Ball-Facebookpage zahlreiche Beschwerden ein: Ihnen sei trotz teurer Eintrittskarten der Weg in die oberen Etagen versperrt worden.
Gäste empört über Zutritts-Sperren
Auch VIENNA.AT-User Axel V. zeigte sich empört: “Rund 1.500 bis 2.000 Leute standen im Innenhof des Rathauses, Türen nach oben über Stunden geschlossen. Ein Skandal für alle, die 75 oder 150 Euro bezahlt haben und gut 2-3h nicht hinein gelassen wurden, sondern draußen in der Kälte frieren (aka „feiern“) sollten.”
Vor allem die engagierte Sicherheitsfirma kam bei den Life Ball-Gästen in diesem Jahr nicht gut an. Die Mitarbeiter seien aggressiv, überfordert und unhöflich gewesen. Dass dann einige Personen auch noch in der Kälte ausharren mussten, ließ die gute Laune am Samstagabend wohl endgügltig verschwinden.
Life Ball 2014 nicht mehr im Wiener Rathaus?
Am Montag meldete sich Life Ball-Organisator Gery Keszler auf Facebook zu Wort und erläuterte das Problem: “Durch die Behörde wird eine Maximal-Personenanzahl vorgegeben. Eine Verschärfung dieser Regelung in Form aktiver Besucherzählung und Videoüberwachung vor Ort trat nach der Loveparade-Katastrophe in Duisburg 2010 in Kraft und soll der Sicherheit von Gästen und MitarbeiterInnen dienen. Für den Life Ball sind 3.780 Ballbesucher bewilligt, ebenso viele Tickets wurden verkauft. Für den Life Ball 2013 erfolgte ein Beschluss der Behörde bei Kapazitätsproblemen im Rathaus bereits im unteren Bereich des Stiegenaufgangs abzusperren. Dies ist alleinig Entscheidung der Behörde und liegt nicht in der Macht meiner Mitarbeiter. Diesen Beschluss strikt durchzuziehen und frierende Menschen nicht zumindest Einlass in das Treppenhaus bzw. Zugang zu den Garderoben zu ermöglichen, ist für uns in keiner Weise nachvollziehbar. [..] Man muß sich ernsthaft die Frage stellen, ob unter den gegebenen behördlichen Auflagen die Durchführung eines weiteren Life Ball im Rathaus noch möglich ist. Wir treten daher nun mit den Behörden in Kontakt um eine Lösung zu finden.”
Großes Lob gab es für die Organisatoren der After Show-Party im Wiener Volksgarten. Hier konnte trotz großem Andrang entspannt und unbeschwert gefeiert werden.
(VIENNA.AT)