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Ludwig: Umsetzung der Öffnung in Wien noch nicht fix

Wiens Bürgermeister Michael Ludwig zu den geplanten Öffnungsschritten im Mai.
Wiens Bürgermeister Michael Ludwig zu den geplanten Öffnungsschritten im Mai. ©APA/GEORG HOCHMUTH
Noch vor dem Pressetermin der Bundesregierung nach dem Corona-Gipfel gab Wiens Bürgermeister Michael Ludwig am Freitag erste Öffnungsschritte ab 19. Mai bekannt.
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Der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) hat den 19. Mai als Datum für die Lockerung des Corona-Lockdowns am Freitag bestätigt.

Schulen ab 17. Mai im Vollbetrieb

Der nächste Öffnungsschritt in der Corona-Krise startet am 17. Mai mit dem Vollbetrieb an den Schulen. Zwei Tage später werden Gastronomie, Tourismus und Veranstaltungen etwa im Kulturbereich wieder möglich sein. Das teilte Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) in einem Pressegespräch nach einem Gipfel von Bund, Ländern, Sozialpartnern und Experten mit. Die Öffnungsschritte werden von Sicherheitskonzepten begleitet.

Öffnungen sollen bundesweit geschehen

An sich ist vorgesehen, dass diese Öffnungen bundesweit geschehen. Einzelne Bundesländer werden aber abweichend vorgehen können. Ludwig plant etwa eine schrittweise Öffnung. Als besonderer Problemfall könnte sich noch Tirol entpuppen, hat sich doch in diesem Bundesland eine neue Variante ausgebreitet, gegen die die Impfungen wohl allenfalls eingeschränkt wirken. Vorerst versucht man bloß, die Verbreitung über das Land hinaus mit einer Verlängerung der Ausreisetests unter Kontrolle zu bringen.

Umsetzung der Öffnung in Wien noch nicht fix

Ludwig nannte keine näheren Details zu den von der Bundesregierung geplanten Maßnahmen, da er hier den entsprechenden Erklärungen nicht vorgreifen wolle, wie er betonte. Allerdings gab er bekannt, dass die Schulen schon zwei Tage zuvor, also am 17. Mai, wieder öffnen sollen. Ob derartige Schritte dann tatsächlich auch in Wien umgesetzt werden, ließ er offen. Er stellte in den Raum, dass man weiter bei strengeren Regeln bleiben könnte.

Zunächst wolle er Anfang kommender Woche entscheiden, wie nach dem strengen Lockdown, der am 2. Mai endet, vorgegangen wird. "Ich hoffe, dass wir ab dem 2. Mai auf den soften Lockdown zurückkehren können." Er sei prinzipiell für Öffnungen. Doch diese könnten erst nach Beratungen mit Expertinnen und Experten aus dem Gesundheitsbereich festgelegt werden. Es sei auch nicht völlig auszuschließen, dass die aktuellen Maßnahmen - der Handel hat in Wien und Niederösterreich etwa noch geschlossen - verlängert werden.

Ludwig will vorsichtige Öffnungsschritte in Wien

Die Zahlen in den Intensivstationen seien inzwischen zwar wieder besser, "aber leider noch nicht dort, wo ich sie mir wünschen würde". Zudem gebe es neue Virusmutationen, bei denen noch unklar sei, wie aggressiv diese tatsächlich seien. In die Gespräche mit den Fachleuten in Wien gehe er darum ergebnisoffen, versicherte Ludwig. Das gelte auch für die Zeit darüber hinaus. Länder und Bund hätten sich verständigt, dass die Regierung den Rahmen vorgebe - wobei diese eben am 17. Mai gleichzeitige Öffnungsschritte setzen wolle. Er werde aber auch dabei vorsichtig sein, kündigte Ludwig an.

In Wien vorerst restriktiver vorzugehen, sei nicht ausgeschlossen. Ludwig fügte jedoch hinzu, dass er möglichst einheitliche Regeln in Österreich bevorzuge. Man solle aber nicht riskieren, dass durch eine zu rasche Öffnung etwa die Sommersaison im Tourismus gefährdet werde, warnte der Bürgermeister: "Nichts wäre schlimmer, als wenn man voreilige Öffnungsschritte setzen würde." Experten hätten vor alle darauf verwiesen, dass diese nicht gleichzeitig erfolgen sollten.

Zugleich müsse man begleitend auch festlegen, wie die diversen verfügbaren Corona-Selbsttests bei etwaigen Eintrittstests gültig seien, sagte Ludwig. Auch welche Betriebe in welcher Form aufsperren dürfen, müsse genau formuliert werden.

(APA/Red)

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