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Wiener Grüne fordern mehr Maßnahmen gegen Hitze

Für die Wiener Grünen wird von Seiten der Stadtregierung zu wenig gegen Betonwüsten und Hitze in Wien unternommen.
Für die Wiener Grünen wird von Seiten der Stadtregierung zu wenig gegen Betonwüsten und Hitze in Wien unternommen. ©APA/HERBERT NEUBAUER (Symbolbild)
Den Wiener Grünen gehen die Maßnahmen der Stadt Wien gegen die Hitze in Wien zu wenig weit. Die Umweltpartei fordert die Wiener Stadtregierung auf, mehr gegen "Betonwüsten" und Hitze in der Stadt zu unternehmen.
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"Wir haben in den letzten Tagen mehrere Messungen mit einer Wärmebildkamera an vielen verschiedenen Orten der Stadt durchgeführt. Die Ergebnisse sind erschreckend: Auf bis zu 59 Grad Celsius heizte sich der Asphalt an einer Straßenbahnhaltestelle in der Märzstraße auf, 60 Grad in der Schottengasse und fast 62 Grad auf der Hütteldorfer Straße", so Peter Kraus, Parteivorsitzender der Grünen Wien.

Wiener Grünen fordern mehr Maßnahmen gegen Hitze von Stadt Wien

Wien verfügte über sehr viele großflächige Betonwüsten, auf denen die Sommerhitze besonders unerträglich werde. Die Stadtregierung habe zwar einen Hitzeaktionsplan präsentiert, die Umsetzung einiger Maßnahmen lasse aber nach wie vor auf sich warten. Unter anderem wurde angekündigt, "Cooling Zones" für vulnerable Gruppen einzurichten. Doch diese öffentlichen Schutzorte vor der Hitze solle es laut Medienberichten nun doch erst nächstes Jahr geben, kritisieren die Wiener Grünen.

Dazu zählen die Wiener Grünen auf:

  • Wiener Baumstandard: bei jedem Straßenumbau und jeder Straßensanierung werden automatisch neue Bäume gepflanzt
  • Coole Straßen in besonders von der Hitze betroffenen Grätzln
  • ausreichende Bewässerung und Pflege von Jungbäumen
  • Schattenbankerl und Schattenzonen in der ganzen Stadt
  • Mehr beschattete Haltestellen bei den Wiener Linien
  • Beschattete Wartebereiche vor den Eingängen der Wiener Bäder
  • Statt jedem fünften Parkplatz soll ein Baum gepflanzt werden

"Die Hitze, die wir jetzt erleben, ist die direkte Auswirkung der Klimakrise. Neben den Sofortmaßnahmen müssen wir das Problem aber auch an der Wurzel bekämpfen und langfristig für Abkühlung in der Stadt sorgen", so Kraus.

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(Red)

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