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Vorläufiges Endergebnis der Wien-Wahl 2025

Das ist das vorläufige Enderegbnis der Wien-Wahl 2025.
Das ist das vorläufige Enderegbnis der Wien-Wahl 2025. ©APA
Das vorläufige Enderergebnis der Wien-Wahl 2025 steht fest: Die SPÖ holt mit 39,5 Prozent erneut den Wahlsieg, die FPÖ feiert mit 20,8 Prozent und Platz 2 ein starkes Comeback.
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Die SPÖ hat bei der Wien-Wahl am Sonntag klar Platz eins erobert. Nach Vorliegen des vorläufigen Endergebnisses (mit fast allen Briefwahlstimmen) kommen die Roten bei einem kleinen Minus auf 39,5 Prozent. Die FPÖ legte stark zu und erreichte 20,8 Prozent. Ihren Stimmenanteil fast halten konnten die Grünen mit 14,2 Prozent. Erst mit den Briefwahlstimmen am Montag entschieden wird wohl das knappe Match zwischen NEOS und ÖVP um Rang vier.

Am Wahlabend lagen NEOS und ÖVP mit 9,8 bzw. 9,7 Prozent knapp hintereinander. Die noch (wenigen) ausständigen Briefwahlstimmen, die erst am Montag ausgezählt werden, werden das Ergebnis nur mehr geringfügig ändern. Laut den Hochrechnern des Foresight-Instituts wird sich das Rennen um Platz vier zwischen NEOS und ÖVP erst am Montag endgültig klären. Die meisten der via Wahlkarte abgegebenen Stimmen waren bereits am Sonntag mitausgezählt worden.

Laut der Hochrechnung des Foresight-Instituts für APA und ORF inkl. Briefwahlschätzung (Auszählungsgrad 99,8 Prozent) kommt die SPÖ auf 39,5 Prozent, die FPÖ auf 20,4 Prozent und die Grünen auf 14,5 Prozent. Eng ist es um Platz vier zwischen NEOS (9,9 Prozent) und der ÖVP (9,7). Die Schwankungsbreite dieser Hochrechnung beträgt noch +/-0,3 Prozentpunkte, womit das Rennen um Platz vier erst nach Auszählung der restlichen Wahlkarten am Montag entschieden wird. Die meisten der via Wahlkarte abgegebenen Stimmen waren bereits am Sonntag mitausgezählt worden.

SPÖ verlor etwas, ÖVP massiv

Gegenüber dem Ergebnis von 2020 büßte die SPÖ mit minus 2,2 Prozentpunkten (Ergebnis inkl. Briefwahlprognose) nur wenig ein. Beim letzten Urnengang kamen die Roten auf 41,6 Prozent. Die ÖVP brach von den damals 20,4 Prozent massiv ein und verlor 10,7 Prozentpunkte - das größte türkise Minus in der Hauptstadt überhaupt.

Die FPÖ legte inkl. der Briefwahlschätzung um satte 13,2 Punkte zu (ebenfalls ein Rekord) und konnte vom Ibiza-bedingten Tief kommend (7,1 Prozent) ihren Stimmenanteil fast verdreifachen. Nahezu halten konnten die Grünen ihren Wähleranteil. Von den 14,8 Prozent aus dem Jahr 2020 musste die Öko-Partei nur 0,3 Punkte abgeben. Zulegen konnten die NEOS - und zwar um 2,5 Punkte (2020: 7,5 Prozent).

SPÖ mit drei Koalitionsmöglichkeiten

Die SPÖ kommt (laut Foresight-Hochrechnung) auf 43 Mandate und könnte damit die Koalition mit dem bisherigen Partner NEOS (künftig zehn Mandate) fortführen. Eine Zusammenarbeit ginge sich auch mit der ÖVP, die ebenfalls auf zehn Mandate kommt aus - oder mit den Grünen (mit 15 der insgesamt 100 Sitze im Stadtparlament). Auch mit der FPÖ (22 Sitze) gäbe es eine satte Mehrheit, die aber für die SPÖ keine Option ist.

KPÖ und Strache bei Wien-Wahl gescheitert

Gescheitert an der Fünf-Prozent-Hürde sind die gemeinsam mit der Liste LINKS angetretene KPÖ mit 4,0 Prozent sowie das Team Strache (1,1 Prozent).

Erste Tendenzen in den Wiener Bezirken

Am Sonntagabend sind auch die ersten vorläufigen Endergebnisse der Bezirksvertretungswahl eingelangt. Bereits ausgezählt wurde Simmering. Dort konnte die SPÖ 42,1 Prozent der Stimmen erzielen - und damit sogar geringfügig um 0,6 Prozentpunkte zulegen. Die FPÖ, die gehofft hatte, den Bezirk wie schon 2015 für sich zu erobern, kam auf 37 Prozent. Das ist ein Plus von 8,6 Prozentpunkten.

Auch die grüne Hochburg Neubau war vergleichsweise rasch ausgezählt. Die Grünen konnten im Vergleich zu 2020 dort um einen halben Prozentpunkt auf 45,5 Prozent zulegen. Die SPÖ auf dem zweiten Platz kommt mit 22 Prozent gerade einmal auf die Hälfte der Grün-Stimmen.

Insgesamt scheint sich die Spannung in Sachen Bezirksvertretungen laut einer Foresight-Hochrechnung für APA und ORF in Grenzen zu halten. Die Grünen dürften die Josefstadt klar behalten. Der 8. Bezirk hat immer wieder gewechselt. Ihn konnte die ÖVP den Grünen zuletzt 2015 abspenstig machen. Auch die Hoffnung auf einen blauen Bezirksvorsteher in Floridsdorf bzw. der Donaustadt hat sich für die FPÖ laut Hochrechnung nicht erfüllt.

(APA/Red)

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