Verhandlungsteams für rot-pinke Koalition nahmen Arbeit auf

Um 17.00 Uhr trafen sich je drei Vertreter der beiden Parteien - an der Spitze SPÖ-Wien-Chef und Bürgermeister Michael Ludwig sowie der pinke Klubobmann Christoph Wiederkehr - im Büro des Stadtchefs im Rathaus.
Koalitionsverhandlungen von SPÖ und NEOS offiziell gestartet
Inhaltliches stand noch nicht am Tapet. Vielmehr sollte es in dem Treffen einmal um die Festlegung der weiteren Verhandlungsstruktur - also etwa, welche Untergruppen sich mit welchen Themen beschäftigen werden - und den Zeitplan gehen. Erste inhaltliche Dinge habe man sowieso schon im Rahmen der Sondierungsrunde in der Vorwoche besprochen, sagte Wiederkehr vor Beginn der Arbeitssitzung.
Auf der Seite der SPÖ nahmen neben Ludwig noch Klubobmann Josef Taucher und Landesparteisekretärin Barbara Novak teil. Wiederkehr wurde von der stellvertretenden Klubchefin Bettina Emmerling und NEOS-Landesgeschäftsführer Philipp Kern begleitet. Anders als beim Sondierungsgespräch wurden diesmal übrigens keine Punschkrapferl kredenzt. Lediglich Wasser war am Besprechungstisch zu sehen.
Verhandlungspoker mit acht Untergruppen
Die Parteien haben sich gleich bei ihrer ersten Verhandlungsrunde am Dienstagabend auf erste Modalitäten zum weiteren Gesprächsverlauf geeinigt. Demnach werden acht Untergruppen die diversen Themenbereiche inhaltlich abarbeiten, hieß es. Die ersten Teams sollen sich bereits am morgigen Mittwoch treffen.
Die acht Untergruppen heißen wie folgt: "Leistbare Stadt", "Lebenswerte Klimamusterstadt", "Moderne Stadt - Smart City", "Stadt des Wissens - Bildung", "Stadt der Arbeit - Arbeit und Wirtschaft", "Sozialer Zusammenhalt", "Respektvolles Miteinander" und "Transparente Stadt". Diese Teams sollen jeweils Fortschritte in ihrem Bereich erzielen.
Darüber hinaus gibt es - wie bei Koalitionsverhandlungen üblich - ein rotes und pinkes Kernteam, dem wohl auch die Parteichefs Michael Ludwig (SPÖ) bzw. Christoph Wiederkehr (NEOS) angehören. Dort werden normalerweise Zwischenergebnisse rückgemeldet bzw. etwaige Knackpunkte quasi auf Chefebene besprochen. Über die genaue personelle Zusammensetzung der Haupt- bzw. Untergruppen war vorerst nichts zu erfahren.
(APA/Red)