Am Tag nach dem Terroranschlag in Wien verzeichneten die Einzelhändler in der Bundeshauptstadt Umsatzausfälle von bis zu 100 Prozent. Auch am Folgetag, also am Mittwoch, waren die Umsätze noch um bis zu 80 Prozent rückläufig, so eine Einschätzung des Handelsverbands. Leichte Umsatzzuwächse verzeichnete nur der Lebensmittelhandel.
Fraglich, wer Kosten für Mieten und Personal fürs Zusperren im Handel trägt
Fraglich ist nun aus Sicht der Interessenvertretung auch, wer die Kosten für Mieten und Personal für das spontane Zusperren einiger Einkaufscenter in Wien am Dienstag trägt.
"Zahlreiche Shoppingcenter hatten am 3. November kurzfristig und eigenmächtig geschlossen und die Händler damit vor vollendete Tatsachen gestellt", räumte der Verband in einer Aussendung ein. Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien vor verschlossenen Türen gestanden. Die bereits durch die Coronakrise finanziell angeschlagenen Händler hoffen daher auf Verständnis und einvernehmliche Lösungen.
Nach Anschlag in Wien hatten Einkaufszentren geschlossen
Am Dienstag hatten unter anderem The Mall beim Bahnhof Wien-Mitte, das Kaufhaus Gerngross auf der Mariahilfer Straße, das Donauzentrum und das Kaufhaus Steffl in der Kärntner Straße entschieden, nicht zu öffnen. Doch auch in der Wiener Innenstadt hatten 90 Prozent der Händler zu.
(APA/Red)