Test schlug auf Corona-Mutation im Wiener Abwasser an

Laut - offiziell nicht bestätigten - Informationen hat zumindest ein Vortest einen Verdacht auf die Variante ergeben. Eine Prüfung durch Gensequenzierung steht dem Vernehmen nach noch aus, wie die APA erfuhr.
Das erste Ergebnis der von der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) untersuchten Probe sei noch "kein Beweis", aber ein "mehr oder weniger starkes Indiz", sagte Norbert Kreuzinger vom Institut für Wassergüte und Ressourcenmanagement der TU. In Kooperation mit der Hauptkläranlage und der AGES screent der Wissenschafter und sein Team schon seit März vergangenen Jahres Abwasserproben auf SARS-CoV-2-Spuren in der Hauptstadt.
Britische Covid-Mutation vielleicht schon im Wiener Abwasser
In Wien wird Abwasser im Rahmen eines gemeinsamen Projektes der Hauptkläranlage, der Technischen Universität bzw. der AGES gescreent. Im Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) wurde man vorerst nicht über die jüngsten Untersuchungsergebnisse unterrichtet. "Wir haben dazu keine Information erhalten", wurde auf APA-Anfrage betont.
In Wien könnten bereits Bewohner einer Pflegeeinrichtung mit der B.1.1.7.-Mutation infiziert sein. Zumindest besteht ein entsprechender Verdacht. Von 101 Bewohnern waren nach den Feiertagen 42 an Covid erkrankt. Der endgültige Nachweis steht aber noch aus, die Sequenzierung soll erst Anfang nächster Woche abgeschlossen sein.
(APA/Red)