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Stadtstraße in Wien-Donaustadt: Gerichtstermin verursachte Aufregung

Ein geplanter Gerichtstermin im Zusammenhang mit der Stadtstraße hat Aufregung gebracht.
Ein geplanter Gerichtstermin im Zusammenhang mit der Stadtstraße hat Aufregung gebracht. ©APA/TOBIAS STEINMAURER (Symbolbild)
Ein geplanter Gerichtstermin im Zusammenhang mit der Stadtstraße in Wien-Donaustadt hat am Montag Aufregung verursacht.
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Umweltschützer zeigten sich erbost darüber, dass das Bundesverwaltungsgerichts die Verhandlung im Rathaus abhalte - also an einem nicht neutralen Ort, wie man befand. Die Stadt wies die Information als falsch zurück. Man sei lediglich behilflich bei der Wahl der Örtlichkeit. Dass der Termin im Rathaus stattfindet, wird ausgeschlossen.

Beschwerde betrifft Stadtstraßen-Änderungsbescheid

In der Causa Nordostumfahrung und Stadtstraße wurden die Gerichte schon wiederholt beschäftigt. Nun muss sich das BVwG mit einem weiteren Rechtsstreit auseinandersetzen. Es geht um eine Beschwerde der Projektkritiker, die den Stadtstraßen-Änderungsbescheid betrifft. Dieser ermögliche Nacht- und Wochenendarbeiten sowie zusätzliche Baumfällungen. Am 18. November solle in der Sache verhandelt werden, und zwar im Rathaus, teilte die Umweltorganisation Virus mit. Gewertet wurde dies als "beispiellosen Vorgang mit verheerender Optik".

Die Stadt Wien sei als MA 28 (Straßenverwaltung und Straßenbau) Projektwerberin, als Landesregierung habe sie zudem den erstinstanzlichen Bescheid ausgestellt. "Das Rathaus wäre somit alles andere als ein neutraler Ort", wird kritisiert.

Kein Termin im Wiener Rathaus?

Der Leiter der MA 28, Thomas Keller, versicherte im Gespräch mit der APA, dass kein Termin im Rathaus selbst geplant sei - um hier die nötige Distanz zu wahren. Allerdings sei man sehr wohl behilflich nach der Suche nach einem Saal. Denn beim Bundesverwaltungsgericht sei an diesem Tag kein Raum frei, in dem corona-konform verhandelt werden könne. Die Suche sei vorerst noch nicht abgeschlossen.

Geredet wurde in Sachen Stadtstraße auch am Wochenende. Gespräche zwischen Baustellenbesetzern und Verkehrsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) brachten allerdings keine Einigung. Nun befürchten die Aktivistinnen und Aktivisten eine Räumung ihres Camps. Im Sima-Büro wurde am Montag auf APA-Anfrage dazu beteuert, dass man weiterhin an einer friedlichen Lösung interessiert sei.

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(APA/Red)

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