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Stadtstraße: Wien und NÖ mit drei Fragen an Gewessler

Verkehrsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) und Landesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP) richten drei Fragen an Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne)
Verkehrsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) und Landesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP) richten drei Fragen an Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) ©APA/ROLAND SCHLAGER/Sujet
Drei konkrete Fragen zur Stadtstraße richten die Wiener Verkehrsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) und Landesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP) an Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne).
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Mit drei konkreten Fragen zur Stadtstraße an Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) haben sich am Montag die Wiener Verkehrsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) und ihr niederösterreichischer Amtskollege, Landesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP), per Aussendung zu Wort gemeldet. Gefordert werden Antworten zu "Adaptierungen" und konkrete Zeitpläne für den Bau des Nordteils der Wiener Außenringschnellstraße S1.

Stadtstraße: Wien und NÖ stellen drei Fragen an Gewessler

"An welche Umplanungen im Bereich der S1-Nord ist gedacht?", "Welche zeitlichen Auswirkungen würde das haben?" und "Welche Adaptierungen, die keine zeitliche Verzögerung bewirken, wären möglich?" - lauten die Fragen an Gewessler. Denn nach ihrer Absage des Lobautunnels habe die Ministerin zwar beiden Bundesländern für den Nordteil der S1 - Knoten Süßenbrunn - Groß Enzersdorf - "Arbeitsgruppen" zu "Verkehrslösungen" vorgeschlagen, die "verkehrs- als auch klima- und umweltpolitische Zielsetzungen" erfüllen. Es sei jedoch völlig unklar, was dies für das Projekt der S1 genau bedeute, das für die gesamte Ostregion von zentraler Bedeutung sei. Die weitere Vorgangsweise in Sachen S1-Nord sei jedoch für beide Bundesländer zentral.

Stadtstraße sei fertig genehmigt und durch alle Instanzen bestätigt

Das Projekt sei fertig genehmigt, durch alle Instanzen bestätigt, Ausschreibungen und Vergaben bereits erteilt, der Baubeginn der Asfinag für Februar 2022 geplant. "Jegliche Projektänderung bedeutet eine Verzögerung um mindestens fünf Jahre oder mehr und verursacht enorme zusätzliche Kosten", betonte Sima. Beides könne in niemandes Interesse sein, so die Planungsstadträtin, die Umfahrung bedeute eine Steigerung der Lebensqualität der gesamten Ostregion. Für die Stadt Wien sei der rasche Baustart der Spange S1 durch die Asfinag von großer Bedeutung, denn diese sei laut Umweltverträglichkeitsprüfung wie die Stadststraße Aspern die behördliche Auflage für den Weiterbau der Seestadt Nord.

Marchfeld Schnellstraße und S1-Nord hätten große Bedeutung

Sowohl die Umsetzung der S1-Nord und der daran anschließenden Marchfeld Schnellstraße S8 seien von essenzieller Bedeutung für die Ost-Region und insbesondere für die betroffenen Bürgerinnen und Bürger. Diese würden seit über zehn Jahren auf die erhoffte Entlastung warten, hielt Niederösterreichs Mobilitätslandesrat Schleritzko fest: "Solange also seitens des Ministeriums die fehlende Alternativenprüfung für die S8 nicht durchgeführt wird, sehen wir zum jetzigen Zeitpunkt keinen Sinn darin, zusätzliche Alternativen zu prüfen. Denn Fakt ist: In vergangenen Genehmigungsverfahren wurden bereits allfällige Alternativen geprüft - jetzt müssen Taten folgen."

(APA/Red)

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